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Kultur

Stadt Bayreuth ehrt langjährige Mitwirkende der Bayreuther Festspiele

Hinter den Bayreuther Festspielen steht ein riesiges Team an Mitarbeitern, die für das Gelingen des Events jedes Jahr sorgen. Am heutigen Sonntag, 28. August 2022, wurden 80 langjährige Mitwirkende geehrt.

Was lange währt, wird endlich gut. Zwei Jahre lang mussten die “Dienstjubiläen” der Richard-Wagner-Festspiele, bei denen langjährige Mitwirkende geehrt werden, wegen der Corona-Pandemie ausfallen.

Doch heute, am 28. August 2022, war es wieder soweit. 80 eifrige Teammitglieder, die den Festspielen schon lange ihren Dienst erweisen, bekamen eines von drei Geschenken im Haus Wahnfried für ihr Engagement übergeben.

Ehrung der Festspiel-Mitwirkenden im Haus Wahnfried in Bayreuth

Eigentlich hätte Oberbürgermeister Thomas Ebersberger das Grußwort sprechen sollen, doch das hatte sich leider erledigt: “Herr Ebersberger ist kurzfristig erkrankt und musste absagen. Sie können sich ja denken, was ihn erwischt hat”, leitete der Kulturreferent der Stadt Bayreuth Benedikt Stegmayer die Veranstaltung ein. Das C-Wort muss schon gar nicht mehr in den Mund genommen werden.

So übernahm er die Begrüßung aller Gäste, zu denen nicht nur die zu ehrenden Festspiel-Mitwirkenden gehörten, sondern auch diverse Mitglieder des Bayreuther Stadtrats wie CSU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stefan Specht, BG-Fraktionsvorsitzender Stephan Müller, die stellvertretende Grüne-Fraktionsvorsitzende Gabriele Hemmer, und der Vorsitzende der FDP/DU/FL-Fraktion Gert Dieter Meier. Und natürlich waren auch Festspielintendantin Katharina Wagner sowie Geschäftsführer Ulrich Jagels mit von der Partie. Lesen Sie auch: Der Rote Teppich empfing zahlreiche Gäste bei der Eröffnung der Bayreuther Festspiele.

“Immer eine große Freude”

“Wir möchten uns bei den Mitarbeitern für ihre langjährige Treue und ihren Einsatz bedanken”, wandte Stegmayer sich schließlich an die Ehrengäste. Tatsache sei, dass für die Mitwirkenden Bayreuth so etwas wie ein zweiter Wohnsitz ist, wodurch auch die Angehörigen der Mitarbeiter betroffen seien, die ihre Zeit teilweise mit in Bayreuth verbringen. In zehn “Dienstjahren” der Festspiele kommen so insgesamt immerhin 1,5 Jahre Lebenszeit in der Wagnerstadt zusammen.

Ganz besonders wichtig sei bei den Festspielen die Kontinuität: “Die schwierige Akustik des Festspielhauses macht es erforderlich, dass der Apparat hinter der Bühne kontinuierlich reibungslos funktioniert”, lobt Stegmayer auch die, die hinter den Kulissen des kulturellen Großereignisses in Bayreuth ihr Bestes geben. “Bayreuth wird mit Wagner und den Festspielen identifiziert. Und dass es so ist, verdanken wir im Wesentlichen Ihnen allein. Alle leisten einen wesentlichen Teil, ohne den die Festspiele überhaupt nicht funktionieren würden. Sie werden in der Stadt Wagners immer willkommen sein.”

80 Mitwirkende geehrt

Je nach Länge des Engagements bekamen schließlich alle Ehrengäste eines von drei Geschenken überreicht – entweder ein Bayreuther Eichala, ein traditioneller Bayreuther Zinnbierkrug, ein Glaskubus des Festspielhauses, oder eine Richard-Wagner-Medaille. Gabriele Röhler, Dienststellenleiterin des Bayreuther Kulturamtes, verlas die Namen sämtlicher Ehrengäste, die alle einzeln nach vorne traten und ihr Präsent von Kulturreferent Stegmayer entgegennahmen – sofern sie anwesend waren. Andernfalls bekommen sie es per Post zugesandt.

Dabei waren Mitwirkende aus allen Sektionen der Festspiele: Sänger, Instrumentalisten, Masken- und Kostümbildner, Bühnen- und Beleuchtungstechniker, Dirigenten oder Statisten. Besonderen Applaus erhielten Klaus Florian Vogt, der seit 2007 als Tenor bei den Festspielen im Einsatz ist, und Brigitte Mali, für 30 Jahre Dienste als Sängerin im Alt. Lesen Sie auch: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier war kürzlich bei den Festspielen.




“Ohne Sie sind die Festspiele nicht möglich”

Das Schlusswort sprach Katharina Wagner, die sich sehr sehr dankbar gegenüber den engagierten Mitarbeitern zeigte: “Meine Wertschätzung gilt Ihnen wirklich in ganz großem Maß. Jeder Coronafall wurde abgefangen, das Orchester hat sich untereinander unglaublich oft vertreten, Kostüm, Maske, alle haben gezaubert. Ohne Sie sind die Festspiele nicht möglich.”

Im Anschluss war vor dem Haus beim Café Wahnfried ein Sektempfang vorbereitet, bei dem sich die Gäste in gemütlicher Atmosphäre treffen und austauschen konnten.