Neue Bleibe: Das FabLab ist gerettet

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Das Aus der offenen Hightech-Werkstatt FabLab ist abgewendet. Weiter geht es an einem neuen Standort, gar nicht weit vom alten entfernt.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite in der Ritter-von-Eitzenberger Strße liegt die Firma Schlaeger. Kunststofftechniker und Mechatroniker sind da zuhause. 400 Mitarbeiter sind es insgesamt. Schläger wiederum ist an der Technischen Berufsbildung Bayreuth (TBB) beteiligt. “Auch das FabLab ist eine Technikschmiede, das passt vom Grundgedanken jedenfalls gut zusammen”, sagt Matthias Ritter, der bei TBB Geschäftsführer und bei Schlaeger Controller ist.

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Kurzerhand hat man den Machern des FabLab, dem Verein FabLab Bayreuth e.V.m Verein, eine Fläche von rund 250 Quadratmetern Größe angeboten. Das kommt in etwa der Fläche gleich, die dem Verein derzeit noch in einer der Wedlich-Hallen zur Verfügung steht. Spätestens bis Ende April ist dort aber Schluss. Denn Unternehmer Christian Wedlich muss sich im Zuge einer sogenannten Insolvenz in Eigenverwaltung, von der Halle trennen. Seit Monaten werden neue Räume gesucht – bisher ohne Erfolg.

Wie lange das FabLab auf dem Schlaeger-Grundstück bleiben kann, sei offen. Matthias Ritter sagt, die Büroräume in einer der älteren Hallen seien gerade erst frei geworden. Wann sie wieder benötigt würden, sei schwer vorherzusehen. Wichtig sei jedoch, dass dem Verein jetzt geholfen werde. Die Zusammenarbeit könne bis Jahresende laufen oder über die nächsten Jahre hinweg. Profitieren würden jedenfalls alle. Das FabLab  könnte künftig nämlich auch Kurse für Azubis organisieren, sagt Ritter. Und auch für jeden anderen sei die “Hightech Werkstadt Oberfranken”, in der zum Selbstkostenpreis mit Geräten wie 3-D-Druckern gearbeitet werden kann, weiter nutzbar.

Die Mitglieder des FabLab-Vereins jedenfalls wollen jetzt mit dem Umzug beginnen. Bis 1. Mai soll er abgeschlossen sein.