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Sport

Nach Randale bei der Altstadt: Innenminister verurteilt Dynamo-Anhänger – “das sind keine Fans”

Die randalierenden Anhänger von Dynamo Dresden beim letzten Spiel der SpVgg Bayreuth schlagen auch in der sächsischen Landespolitik hohe Wellen.

Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) meldet sich zu den Randalen am vergangenen Samstag, 1. Oktober 2022, beim Spiel der SpVgg Bayreuth gegen Dynamo Dresden zu Wort.

Dort hatten einige Anhänger von Dynamo einen Imbiss stark beschädigt und außerdem 14 Polizisten verletzt.

Innenminister Armin Schuster zu Dynamo-Randalen

“Das sind keine Fußballfans, sondern organisierte Gewalttäter”, wird Schuster in diversen Medien, unter anderem bei saechsische.de, dem Online-Auftritt der Sächsischen Zeitung, zitiert. “Die Vorfälle am Rande des Fußballspiels … mit 14 durch sogenannte ‘Dynamo-Fans’ verletzte Polizisten und auch Angriffe gegen Ordner und Journalisten sind eine erschreckende Bilanz. Auch der Dynamo-Geschäftsführer bedauerte die Vorkommnisse zutiefst.

Derartige “Fans” würden Dresden, Sachsen und den sächsischen Fußball immer wieder bundesweit in Verruf bringen. Laut Schuster werde jede Grenze gebrochen – Verwüstungen in Stadion und Bahn, schwerer Landfriedensbruch, Diebstahl, zahlreiche Körperverletzungen. “Deshalb ist es höchste Zeit, noch konsequenter zu handeln.” Schuster fordert die Vereine auf, zu handeln, denn für Gewalttäter sei kein Platz beim Fußball und im Stadion. Auch Sachsens Polizei werde “in jeder erdenklichen Form” bei den Ermittlungen helfen. Dies sei man allen Verein schuldig, die Dynamo Dresden als Gäste empfangen.




Verwüstungen im Zug

Die Randalen im Stadion waren nicht die einzigen. Bei der Rückfahrt aus Bayreuth wurde ein Zug von den Anhängern beschädigt. Und auch bei der Anreise gab es Probleme, so die Angaben der Bundespolizei. Zerkratzte Fenster und herausgerissene Tische fand man in den Abteilen.

Bei der Ankunft am Bayreuther Bahnhof wurden weiterhin Pyrotechnik und Nebeltöpfe gezündet, sodass eine Unterführung nicht mehr benutzbar war. Im Stadion wurden 14 Polizeibeamte verletzt.