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Nach Luxusplanschbecken: Weiteres Becken im Altstadtbad Bayreuth muss saniert werden

Das Altstadtbad Bayreuth muss saniert werden. Nachdem bereits einige Arbeiten abgeschlossen wurden, soll im Herbst 2020 das große Becken wieder instand gesetzt werden.

Neubau der Hochbrücke in Bayreuth: Wirtschaft fordert Halbierung der Bauzeit

Die Hochbrücke in Bayreuth wird abgerissen und neu gebaut. Die regionale Wirtschaft fordert jetzt eine drastische Verkürzung der Bauzeit.

Sanierung des Bayreuther Festspielhaus: “Im Moment reicht es nur für das Nötigste”

Die Planung für die Sanierung des Bayreuther Festspielhaus soll weiter gehen. Am Donnerstag (23.7.2020) wurde das weitere Vorgehen bekannt gegeben.

Arbeiter in Schutzkleidung beseitigen Schadstoffe in Bayreuther Graserschule

Die Bauarbeiten in den Sommerferien 2020 sollen dazu dienen, die jeweiligen Bauabschnitte für die Kernsanierung vorzubereiten: Insgesamt soll es drei Gebäudeteile geben.

Bayreuther Schulsanierung kostet 14,7 Millionen Euro: Schüler müssen noch warten

Die Stadt Bayreuth investiert Millionen in die Sanierung der Alber-Schweitzer-Schule. Ab dem Schuljahr 2021/22 sollen die Schüler dann in eine generalsanierte Schule zurückkehren können.

In Bayreuth wird ein neues Stadtarchiv gebaut: Die Kosten sind noch ungewiss

Bayreuth soll ein neues Stadtarchiv bekommen. Und es steht auch schon fest, wo es gebaut werden soll. Auf dem Grundstück der Leers’schen Villa in der Bernecker Straße 11 in St. Georgen. 

Der Pausenhof der Luitpoldschule in Bayreuth ist fertig.

Luitpoldschule in Bayreuth hat einen neuen Pausenhof – was daran so besonders ist

Die Stadt Bayreuth bezeichnet es als “vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für die Luitpoldschule“:  Für 685.000 Euro hat die Stadt Bayreuth in den vergangenen Monaten die Kanalisation der Schule erneuert und den Pausenhof umgestaltet. Entstanden ist ein fröhlicher, bunter und kindgerechter Aufenthaltsraum für die Schülerinnen und Schüler, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Bayreuth. Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe (BG) hat den Pausenhof am Donnerstag (19. Dezember 2019) offiziell der Schule übergeben.

Sanierung an der Luitpoldschule in Bayreuth

Die Verantwortlichen von Schule und Stadt entschlossen sich angesichts des ohnehin gegebenen Sanierungsbedarfs an der Kanalisation dazu, auch die Umgestaltung des Pausenhofes in Angriff zu nehmen. Eine Entscheidung, bei der die Schulleitung frühzeitig zusammen mit den Kindern und dem Elternbeirat ihre Wunschvorstellungen skizzierte. Hieran orientierte sich auch die Planung des Stadtgartenamtes, die dann in mehreren Gesprächsrunden mit allen Beteiligten abgestimmt wurde und die schließlich auch die Zustimmung des Stadtrats fand.

Der neue Pausenhof der Luitpoldschule

Auf dem Pausenhof der Luitpoldschule hat sich viel getan. Freundlich, hell und farbenfroh ist er geworden und verfügt über große Flächen zum Laufen, Hüpfen und Fußball spielen, aber auch über Räume zum Ausruhen und Erholen, wie etwa einen neuen Schulgarten. Dieser ist mit einer hohen Hecke umgeben und bildet somit einen eigenen, geschützten Bereich.

Der bereits vorhandenen Seilnetzzirkus wie auch die Fallschutzbeläge wurden aus sicherheitstechnischen Gründen komplett ausgetauscht. Der Pausenhof hat zudem eine große „Lümmelbank“ bekommen, die auch als Bühne für Schulfeste genutzt werden kann. Ein neuer Sandkasten und viele bunte Sitzelemente ergänzen das Angebot.

Bauarbeiten in Bayreuth

Bei den Bauarbeiten wurde nicht nur Wert auf eine kindgerechte Gestaltung, sondern auch auf den Erhalt des alten Baumbestandes gelegt. Diesem Ziel dienen unter anderem durchlässige Pflaster- und Kunststoffbeläge, sagt ein Sprecher der Stadt. Im Untergrund wurde ein spezielles, verdichtbares Baumsubstrat eingebaut, das einerseits die Luft- und Wasserversorgung der Bäume nicht behindert, andererseits aber auch die Beläge trägt und stabilisiert.

Die Sanierung des Kanals, die komplette Erneuerung der Beläge und der Entwässerung, die verschiedenen neuen Einbauten, aber auch der Aufwand zum Schutz der Bäume haben insgesamt 685.000 Euro gekostet. Der behutsame Umgang mit dem Baumbestand war auch ein entscheidender Grund für die vergleichsweise lange Bauzeit von fast sechs Monaten, heißt es von Seiten der Stadt Bayreuth.

Streit um Graserschule: Gesundheit der Kinder, weiterer Befall und die Sanierung

Wie geht es nun mit der Sanierung der Graserschule in Bayreuth weiter? Nachdem an der Graserschule der „echte Hausschwamm“ festgestellt wurde, sollte auch das Sanierungskonzept dementsprechend angepasst werden. Nun wurde im Stadtrat mal wieder gestritten: Um den eigentlichen Beschluss ging es dabei allerdings nicht. Denn in dem Beschluss sollte es um die Erhöhung der Kosten der Sanierung gehen.

Bauausschuss Bayreuth lehnt Konzept ab

Zusätzlich zur bereits vorher geplanten Generalsanierung des historischen Schulgebäudes, müsse auch ein Großteil der Dachkonstruktion sowie das Obergeschoss fachgerecht saniert werden, erklärte Baureferentin Ute Kelm am 10. Dezember im Bauausschuss. Damit würden auch die Kosten um rund 1,7 Millionen Euro auf insgesamt 13,2 Millionen Euro steigen. Die Mitglieder des Ausschusses lehnten das vorgetragene Konzept deshalb ab. Der Stadtrat stimmte der Erhöhung heute allerdings zu.

Also ging es im Stadtrat erneut um die Sanierung der Graserschule. Ute Kelm trug die Ergebnisse des Holzgutachters vor. Dort kam heraus, dass die Deckenkonstruktion “massive Schädigungen” aufweise. Neben dem echten Hausschwamm gebe es dort auch den Hausporling, den weißen Porenschwamm und holzzerstörende Insekten. Aus der Sicht des Gutachters besteht “dringender Handlungsbedarf”.

Dach der Graserschule muss erneuert werden

Das Dach müsse deshalb komplett erneuert werden. “Teilweise ist das Holz so weit mit echtem Hausschwamm befallen, dass dies dort eine vollständige Zerstörung der Holzsubstanz zur Folge hat”, trug Ute Kelm vor. Schüler und Lehrer seien von dem Hausschwamm gesundheitlich allerdings nicht gefährdet.

Das fragte erneut Stefan Specht (CSU), indem er darauf hinwies, dass Sporen der verschiedenen Pilze gesundheitlich bedenklich sind. Ute Kelm berichtete allerdings, dass es keine Sporen gebe. Das Gesundheitsamt müsse deshalb nicht eingeschaltet werden. Die Befunde über den echten Hausschwamm seien nach Angaben von Kelm eindeutig: “Es gibt keine aktiven Fruchtkörper.” Es gebe einen Fruchtkörper, der allerdings nach Ansicht der Experten nicht aktiv sei.

Diskussion im Bayreuther Stadtrat

Im Anschluss lieferten sich die Mitglieder des Ausschusses erneut eine hitzige Debatte. Es ging um die Gesundheit der Kinder, um das Wachstum des echten Hausschwammes und wiederholt um die Vergangenheit: Wer zu welchem Zeitpunkt einen Antrag stellte, wer für oder gegen eine Sanierung war. “Wir drehen uns im Kreis”, sagte Stefan Schuh (JB).

Doch es ging weiter um mögliche Fehler, vergessene oder nicht getätigte Untersuchungen und weitere möglicherweise notwendige Untersuchungen im Keller – und wieder um die Gesundheit der Kinder. Die Sorge der Stadtratsmitglieder: Eine unnötige Sanierung des Dachstuhls, während der Keller auch betroffen ist. Deshalb regten viele Mitglieder eine Untersuchung des Kellers an.

Ute Kelm berichtete: “Der echte Hausschwamm frisst sich nicht nach unten durch.” Das habe die Holzgutachterin herausgefunden. Es sei ein Stopp im Mauerwerk erkennbar. Zwecks der Untersuchung des Kellers sagte Kelm, dass das während des laufenden Schulbetriebs schwierig sei.

Auch die Bedenken von Wolfgang Gruber (DU) über die einzusetzenden Fungizide wies sich Ute Kelm ebenfalls zurück: “Das wird natürlich entfernt von Schülern und Lehrern stattfinden.”

Zur möglichen Gesundheitsgefährdung der Schüler und Lehrer hatte Ute Kelm eine Stellungnahme des Gesundheitsamtes vorgelesen: Da keine aktiven Fruchtkörper vorhanden sind und da sich diese nicht in den Unterrichtsräumen befänden, dürfe eine Gefährdung aktuell ausgeschlossen werden.

Der Antrag wurde letztlich mit 40 zu zwei Gegenstimmen angenommen.

Hochbrücke Industriegebiet: Bayreuths nächstes Großprojekt

Auf einer Pressekonferenz der Autobahndirektion Nordbayern hat die Dienststelle Bayreuth neue Informationen zu der geplanten Sanierung der Hochbrücke bekanntgegeben.

Thomas Pfeifer, Leiter der Dienststelle Bayreuth bei der Autobahndirektion Nordbayern (zweiter von rechts). Foto: red/sj

Der Neubau der Brücke sei technisch fertig geplant und stehe nun kurz vor der Genehmigung durch den Bund, so Thomas Pfeifer, Leiter der Dienststelle Bayreuth bei der Autobahndirektion Nordbayern. Bei der Hochbrücke handele es sich um eine “hochbelastete Bundesstraße”. Daher stünden die Verantwortlichen hier vor einem großen Problem in Sachen Verkehrsabstimmung und Verkehrsabwicklung. Man wisse schließlich, dass Umleitungsstrecken grundsätzlich nicht gerne gesehen würden. Daher suche man fieberhaft nach einer Lösung, die allen gerecht werde.

Die Ingenieure suchen nach Lösungen, wie das Projekt umsetzbar ist, ohne dass in Bayreuth das große Chaos ausbricht.

(Thomas Pfeifer, Leiter Dienststelle Bayreuth)

Wichtig sei es vor allem, den Umleitungsverkehr von dicht bebauten Wohngebieten fernzuhalten. Das betreffe zum Beispiel auch Gebiete mit einem Kindergarten.

Vergangene Woche sei man dazu mit Vertretern der Stadt und der Polizei das Gebiet rund um die Hochbrücke abgegangen. Nächstes Jahr sollen dann die Vorarbeiten beginnen. Dabei möchte man die Rampen nacheinander von der Brücke trennen und statisch so ertüchtigen, dass jeder Teil des Baus für sich alleine stehen kann. Der Verkehr soll von diesen Vorarbeiten unberührt bleiben und weiter über die Brücke fließen können. Immerhin 22.000 Fahrzeuge nutzen täglich die Bayreuther Hochbrücke.

Dienststellenleiter Thomas Pfeifer im Interview:

In Etappen abgerissen und neugebaut wird die Brücke dann nicht vor 2021. Bis dahin sollen Umleitungsstrecken ertüchtigt werden und die Hochbrücke samt ihrer vier Nebenbauten für den Abbruch fertig gemacht werden. Der Brückenneubau kostet übrigens rund 65 Millionen Euro. Weil viele Vorarbeiten geleistet werden müssen, belaufen sich die Gesamtkosten aber auf über 90 Millionen Euro.

Es gibt keine Baustelle ohne ein abgestimmtes Verkehrskonzept.

Wichtig sei allen Beteiligten, dass sich die Verkehrssituation nicht eskaliert. Daher wurde der Verkehr bereits ausgezählt und ein passendes Konzept erstellt. Knotenpunkte, die sowieso zu Stoßzeiten extrem ausgelastet sind, sollen nicht von einer zusätzlichen Umleitung betroffen sein. Ziel sei es, immer eine Richtung über die Hochbrücke und eine über die Umleitung laufen zu lassen.