Ist Ihr Fünf-Euro-Schein mehrere Hundert Euro wert?

Jetzt aber schnell: Geldbeutel auf, Fünf-Euro-Schein raus und genau hinsehen. Wie das Portal Business Insider meldet, könnte Ihr Schein fast 700 Euro wert sein.

Warum? Einige Scheine haben ein paar Merkmale und Besonderheiten, die sie für Sammler und Liebhaber äußerst begehrt machen. Und so können aus fünf Euro locker mehrere Hundert Euro werden. Falsch oder unecht sind die Euro-Scheine wegen der Fehldrucke übrigens nicht.

Darauf müssen Sie bei Ihrem Euro-Schein achten

Prüfen Sie die Seriennummer. Fehlt diese komplett? Herzlichen Glückwunsch. Ihr Schein könnte ein kleines Vermögen wert sein. “2013 verkaufte ein Verkäufer bei Ebay für 11.900 Euro einen 100-Euro-Schein ohne Seriennummer”, schreibt Business Insider.

Doch auch Seriennummer, die mit vielen Nullen beginnen, Ziffern, die sich rhythmisch wiederholen, das Datum eines besonderen historischen Ereignisses darstellen oder ein Palindrom bilden – also die Ziffern rückwärts und vorwärts gleich gelesen werden können –, sind bei Sammlern extrem begehrt.

Auch, wenn das Hologramm oder der Silberstreifen fehlen, der Schein leicht verfärbt ist oder das Wertzeichen auf dem Perlglanzstreifen falsch herum aufgedruckt ist, sollten Sie sich den Schein genauer ansehen. Er könnte viel Geld bringen.

Auf Echtheit prüfen

Wer einen fehlerhaften Euro-Schein in seinem Geldbeutel entdeckt hat, sollte diesen unbedingt auf seine Echtheit prüfen lassen, bevor er ihn einem Liebhaber zum Verkauf anbietet. Vielleicht ist er auch nur eine geschickte Fälschung und hat deshalb Auffälligkeiten.

 

Walküre: Bayreuther Porzellanhersteller ist insolvent

Der Bayreuther Porzellanhersteller Walküre hat Insolvenz angemeldet. Wie Geschäftsführer Wolfgang Meyer mitteilt, finde die Sanierung des Betriebs in Eigenverwaltung, also ohne Insolvenzverwalter, statt. Das habe das Amtsgericht Bayreuth auf Antrag der Geschäftsführung angeordnet. Das Geschäft soll trotz drohender Zahlungsunfähigkeit ohne Unterbrechung weitergehen.

Gehälter bis September gesichert

Die 82 Mitarbeiter des traditionsreichen Porzellanherstellers seien am Dienstag informiert worden, heißt es weiter. Die Löhne und Gehälter seien über das Insolvenzgeld bis Ende September gesichert. Wichtige Lieferanten hätten bereits ihre Kooperationsbereitschaft angekündigt.

Walküre-Prozellan aus Bayreuth. Foto: Christoph ScholzWalküre

Aufträge verschoben

Die Porzellanfabrik Walküre wurde im Jahr 1899 gegründet und wird heute in der vierten Generation von den Urenkeln des Unternehmensgründers geführt. Zum Kundenkreis gehören vor allem Hotels und Gastronomiebetriebe, sowie Kaffeeröstereien. Das Unternehmen heimste zuletzt zahlreiche Design-Preise ein, geriet im laufenden Jahr aber in Schieflage, nachdem größere Projekte und Aufträge verschoben wurden.

Das bedeutet Eigenverwaltung:

Das Eigenverwaltungsverfahren bietet Unternehmen eine Möglichkeit, sich bei laufendem Betrieb neu aufzustellen. Anders als im Regelinsolvenzverfahren bleibt die unternehmerische Verantwortung bei der Geschäftsführung. Das Insolvenzrecht erlaubt das in Fällen, in denen Unternehmen bei wirtschaftlichen Problemen frühzeitig selbst tätig werden und genügend Handlungsspielraum für eine Lösung besteht. Anstelle des Insolvenzverwalters setzt das Amtsgericht einen Sachverwalter ein, der die Interessen der Gläubiger vertritt und die Restrukturierung überwacht. Als Sachverwalter wurde der Bayreuther Rechtsanwalt Ulrich Graf bestellt.

So viel Geld bekommen die Gemeinden vom Freistaat

Jetzt steht fest, wieviel Geld die Städte und Gemeinden an sogenannten Schlüsselzuweisungen vom Freistaat erhalten. Schlüsselzuweisungen sind Zahlungen, die dafür sorgen sollen, dass die Gemeinden ihre Aufgaben unabhängig von ihrer wirtschaftlichen Situation erledigen können. Der Betrag errechnet sich aus der Steuerkraft der jeweiligen Gemeinde vor zwei Jahren. Je besser es der Gemeinde damals ging, umso weniger Geld erhält sie heute.

Wie die Bundestagsabgeordnete der Bayreuther CSU, Gudrun Brendel-Fischer, meldet, erhalten:

  • die Stadt Bayreuth 7.989.208 Euro
  • der Landkreis Bayreuth 20.126.132  Euro

 

Bei den Gemeinden im Landkreis sieht es folgendermaßen aus:

  • Ahorntal: 907.264 Euro
  • Aufseß: 400.884 Euro
  • Betzenstein: 699.028 Euro
  • Bindlach: 861.360 Euro
  • Creußen: 1.539.112 Euro
  • Eckersdorf: 1.151.044 Euro
  • Emtmannsberg: 380.132 Euro
  • Gesees: 128.384 Euro
  • Glashütten: 606.928 Euro
  • Goldkronach: 1.091.052 Euro
  • Haag: 249.704 Euro
  • Heinersreuth: 613.924 Euro
  • Hollfeld: 2.003.516 Euro
  • Hummeltal: 784.876 Euro
  • Kirchenpingarten: 629.068 Euro
  • Mistelbach: 465.416 Euro
  • Mistelgau: 820.056 Euro
  • Pegnitz: 3.178.476 Euro
  • Plankenfels: 391.360 Euro
  • Plech: 340.012 Euro
  • Pottenstein: 1.162.128 Euro
  • Prebitz: 477.960 Euro
  • Schnabelwaid: 386.576 Euro
  • Seybothenreuth: 506.228 Euro
  • Speichersdorf: 2.441.124 Euro
  • Waischenfeld: 1.175.540 Euro
  • Warmensteinach: 905.200 Euro
  • Weidenberg: 1.955.156 Euro

 

“Im Vergleich zum Vorjahr steigen bayernweit die Schlüsselzuweisungen 2019 um 6,6 Prozent beziehungsweise 240 Millionen Euro auf rund 3,9 Milliarden Euro.”

(Gudrun Brendel-Fischer, CSU)