Bayreuths Wohlfahrtsverbände arbeiten in der Corona-Krise zusammen

In der Coronakrise arbeiten die Bayreuther Wohlfahrtsverbände zusammen. Jetzt haben sie gemeinsam Infektionsschutzkittel beschafft. 

Radentscheid Bayreuth will Bayreuth zur Fahrradstadt machen – es fehlen nicht mehr viele Unterschriften

Wegen des Coronavirus haben Radtouren einen Boom erlebt, erklärt ein Sprecher der Initiative Radentscheid Bayreuth. Derweil ist die Bewegung kurz vor dem Ziel.

“Gänsehaut”: Der einzigartige digitale Maisel’s FunRun 2020 ging bis weit über die Grenzen Bayreuths hinaus

Beim digitalen FunRun 2020 drehten Läufer eine Runde für den guten Zweck. Die Brauerei spendete 50 Cent pro gelaufenem Kilometer.

Ab Montag dürfen Gastronomen in Bayreuth öffnen: Es herrscht Unsicherheit

Restaurants, Biergärten, Pizzerien, Eisdielen und Co. dürfen ab Montag (18.05.2020) in Bayern wieder den Außenbereich öffnen. Das bereiten Bayreuther Gastronomen vor.

Hilfe für Menschen mit psychischen oder Suchtproblemen in Bayreuth: “Wir sind erreichbar”

Die sozialpsychiatrischen Dienste und Suchtberatungsstellen sind in Bayreuth und Kulmbach weiter telefonisch erreichbar – auch in Zeiten der Corona-Krise.

Coronavirus in Franken: Zwei weitere Schüler positiv getestet – mehrere Schulen geschlossen

Das Coronavirus breitet sich auch in Franken aus. Es wurden erste Schüler positiv getestet. Mittlerweile wurden weitere Schulen geschlossen.

Coronavirus in Franken. In fränkischen Regionen breitet sich Covid-19 aus.

Alle Infos zum Coronavirus: Wie gefährlich ist die Krankheit wirklich?

Das Coronavirus breitet sich nun auch in Deutschland weiter aus. Nachdem die Krankheit im Dezember in der chinesischen Stadt Wuhan seinen Ursprung nahm, sind inzwischen auch mehrere Fälle in Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken aufgetreten. Inzwischen gibt es auch zwei bestätigte Fälle im Landkreis Bayreuth. In Apotheken sind Desinfektionsmittel und Mundschutz vergriffen, in Supermärkten decken sich Bürger für eine Notsituation ein.

Dieses Vorgehen und Meldungen über die Absage von Großveranstaltungen verunsichert Bürger. Wie gefährlich ist das Coronavirus wirklich? Was kann ich tun um eine Ansteckung zu vermeiden? Das Bayreuther Tagblatt hat mit Experten gesprochen und klärt zehn wichtige Fragen zum Coronavirus.

Coronavirus: Wie viele Infizierte gibt es?

Die Weltgesundheitsorganisation WHO gibt jeden Tag neue Zahlen über die Zahl der weltweit Infizierten heraus. Am Donnerstagmorgen (5.3.2020) waren es weltweit 95.270 bestätigte Fälle. Gestorben sind davon, laut WHO, 3.279 Menschen. Das sind 0,03 Prozent der Betroffenen. In Deutschland sind derzeit 262 mit dem Virus infizierte Menschen bekannt. Hier gibt es eine Übersicht über die bestätigten Fälle in Franken.

Wie gefährlich ist das Coronavirus?

Ende Februar erklärte Klaus von Stetten vom Gesundheitsamt in Bayreuth: “Der Corona-Virus ist weniger gefährlich als der jährlich auftretende Grippe-Virus.” Wie auch bei einer Grippe könne der Virus vor allem für ältere Menschen oder Menschen mit chronischen Krankheiten gefährlich werden und zum Tod führen. Allerdings ist das auch hier nicht der zwingende Verlauf.

Wie unterscheidet sich das Coronavirus von einer Grippe?

Die Symptome ähneln sich zu Beginn sehr, erklärt Klaus von Stetten vom Gesundheitsamt in Bayreuth. Halsschmerzen, Husten, Erschöpfung und Fieber würden daher am Anfang der Erkrankung auftreten. Diese Symptome könnten dann im weiteren Verlauf in einer schweren Lungenentzündung münden, so Klaus von Stetten.

Hilft Händewaschen gegen das Coronavirus? 

Prof. Harald Rupprecht vom Klinikum Bayreuth sagt, dass es keinen hundertprozentigen Schutz gegen das Coronavirus gebe. Ein regelmäßiges und intensives Händewaschen könne aber eine gute Vorsichtsmaßnahme sein. Komplett vor dem Virus schützen, könne es aber nicht.

Wie kann ich mich und meine Mitmenschen vor Covid-19 schützen?

Beim Husten und Niesen gebe es einige Hygienemaßnahmen, die Bürger beachten sollen. „Halten Sie sich bitte ein Taschen Tuch vor Mund und Nase und werfen es danach weg“, sagt Professor Rupprecht vom Klinikum Bayreuth. Sollte keines zur Hand sein, ginge auch die Armbeuge. Nach Informationen des Bayerischen Gesundheitsamtes solle man sich auf keinen Fall in die Handflächen niesen. Anschließend sollten Bürger ihre Hände im Idealfall desinfizieren.

Kann ich mich mit einem Mundschutz komplett vor dem Virus schützen?

“Ein normaler Mundschutz ist kein Allheilmittel”, sagt Professor Rupprecht. Dennoch habe er Vorteile. “Er schützt, wenn man direkt angehustet wird. Und er schützt andere, wenn man selbst krank ist”, sagt er.

Wie kann ich eine Ansteckung vermeiden?

Für Schwangere, alte und immunschwache Menschen kann der Virus gefährlich sein. Für diese Menschen sei es hilfreich, belebte Orte und Versammlungen zu vermeiden. „Wer weniger oft Einkaufen geht, geht auch ein geringeres Risiko ein“, erklärt Professor Rupprecht vom Klinikum Bayreuth. Zusätzlich sei es hilfreich den Körperkontakt zu verringern. Umarmungen und Händeschütteln seien Verbreitungswege für Atemwegserkrankungen.

Es kommt zu „Hamsterkäufen“? Muss ich Angst davor haben, vor komplett leeren Regalen zu stehen?

Die Nachfrage nach haltbaren Lebensmitteln und Konserven ist durch die Angst vor dem Coronavirus gestiegen. Dennoch müssen sich Konsumenten keine Sorgen darüber machen, keine Lebensmittel mehr zu bekommen. „Es wird verstärkt eingekauft, aber die Warenlieferungen sind nicht gefährdet. Von daher ist bei uns immer etwas vorhanden“, erklärt Maik Richter, der Marktleiter von Real in Bayreuth.

Wie verhalte ich mich, wenn ich die Vermutung habe, mich angesteckt zu haben?

Das Gesundheitsamt Bayreuth empfiehlt hier ein sofortiges Handeln. Wer nach einem Aufenthalt in einem Risikogebiet Krankheitssymptome zeigt oder nachweislichen Kontakt mit einer infizierten Person hatte, meldet sich bitte unbedingt telefonisch bei der Hausarztpraxis und kommt nicht unangemeldet in die Praxis. So werden Ansteckungen vermieden. Am Telefon werden Betroffene dann über weitere Maßnahmen informiert.

Meine Apotheke hat kein Desinfektionsmittel mehr. Wie bekomme ich trotzdem welches?

Die Weltgesundheitsorganisation hat eine Anleitung herausgegeben, wie Sie sich selbst Desinfektionsmittel herstellen können. Die Anleitung zum Herstellen eines Desinfektionsmittels gibt’s hier. Auch einige Apotheken haben eigens hergestellte Mittel auf Lager.

Coronavirus in Franken: Weitere Infizierte in mittelfränkischer Stadt

Das Coronavirus breitet sich nun auch in Franken aus. Damit ist Covid-19 weiter auf dem Vormarsch, wie es Mediziner und Experten vermutet haben. Warum trotzdem keine Panik ausbrechen sollte, erklärt ein Bayreuther Mediziner vom Klinikum Bayreuth. In vier fränkischen Regionen wurden Patienten positiv auf das Coronavirus getestet, in Oberfranken gibt es eine Familie in Quarantäne. Hier gibt es den Überblick über die Krankheit in Franken:

Update vom 4. März 2020 um 15 Uhr: Dritter Fall von Coronavirus in mittelfränkischer Stadt

Die Stadt Nürnberg teilt mit, dass es nun einen dritten Patienten in Nürnberg gibt, der positiv auf Covid-13 getestet wurde. “Es handelt sich um einen Reiserückkehrer aus Südtirol. Der Infizierte befindet sich in häuslicher Quarantäne und wird vom Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg betreut”, heißt es auf der Seite der Stadt Nürnberg. Das Gesundheitsamt habe sich mit den Kontaktpersonen in Verbindung gesetzt.

Update vom 4. März 2020 um 14 Uhr: Weiterer Corona-Patient in Nürnberg

Das Nürnberger Gesundheitsamt teilte am Mittwoch (4.3.2020) mit, dass eine weitere Patienten positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Nach Informationen der Stadt Nürnberg ist die Frau von einer Reise aus Italien aus Piemont zurückgekehrt. Die Frau ist mit ihrer Familie in häuslicher Quarantäne. Die Testergebnisse der restlichen Familienmitglieder sollen am Donnerstag (5.3.2020) vorliegen.

Coronavirus in Bayreuth

Am Montag (2.3.2020) wurde bekannt, dass eine Arztpraxis und ein Kindergarten in Goldkronach schließen mussten. Grund waren zwei Patienten, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Die beiden Einrichtungen wurden vorsichtshalber geschlossen. Weitere Informationen zum Coronavirus in Bayreuth gibt es hier.

Covid-19 in Bamberg

Am Dienstag wurde eine sechsköpfige Familie in Quarantäne geschickt, berichtet das Bamberger Landratsamt. Die Familie soll Kontakt zu einem infizierten Mann aus Mittelfranken gehabt haben, teilt das Landratsamt weiter mit.

Erlangen mit dem ersten Fall in Franken

Ein Arzt aus Erlangen war der erste bekannte Fall von Coronavirus in Mittelfranken. Der Patient befindet sich derzeit auf der Isolierstation und wird dort behandelt. Wie Nordbayern.de berichtet, soll es dem Mann aber nicht “wirklich schlecht” gehen.

Coronavirus in Nürnberg

Ein Mann aus Nürnberg ist ebenfalls positiv auf Covid-19 getestet worden. Er soll sich nach Berichten von Nordbayern.de während einer Geschäftsreise in Baden-Württemberg angesteckt haben. Deshalb werde er aktuell in Karlsruhe behandelt. Allerdings hat sich auch die Frau des Mannes mit dem Virus angesteckt. Sie wird aktuell im Klinikum behandelt. Die Tests bei weiteren Verwandten der Familie seien negativ ausgefallen.

Frau in Schwabach infiziert

Im Klinikum in Roth wird eine Frau behandelt, die positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Sie habe nach einer Reise in Teneriffa grippeähnliche Symptome bemerkt und sei anschließend positiv auf Covid-19 getestet worden.

Da wegen der Krankheit auch in Bayreuth Desinfektionsmittel knapp wird, stellt eine Bayreuther Apotheke das Mittel wieder selbst her.

Coronavirus im Kreis Bayreuth. Kindergarten und Arztpraxis wurden geschlossen.

Aktuelle Lage nach Coronavirus im Landkreis Bayreuth: Kindergarten und Arztpraxis zu

Im Landkreis Bayreuth wurden zwei Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. An einer Arztpraxis in Goldkronach hängt ein Schild mit der Mitteilung: “Quarantäne!” Auch in anderen fränkischen Regionen gibt es Patienten, die positiv auf Covid-19 getestet wurden. Hier gibt es einen Überblick.

Update vom 4. März 2020 um 12:45 Uhr: Tests im Umfeld der Infizierten negativ

Wie der Bürgermeister von Goldkronach Holger Bär dem Bayreuther Tagblatt auf Nachfrage mitteilte, habe sich die Situation in Goldkronach inzwischen entspannt. Die Tests aus dem Umfeld der Infizierten seien negativ gewesen. Der Kindergarten bleibe aber als Vorsichtsmaßnahme noch bis zum Wochenende geschlossen. Auch bei der Bevölkerung sei schnell wieder Normalität eingekehrt. “Es gab nie Grund zur Panik. Die Verunsicherung zu Beginn hat schnell nachgelassen”, so Holger Bär.

Wie das Landratsamt auf Nachfrage des bt mitteilte, werde das Gesundheitsamt am Freitag neue Informationen zum Sachstand bereitstellen. Neue Fälle im Landkreis Bayreuth seien aber derzeit nicht nachgewiesen worden.

Update vom 3. März 2020 um 12 Uhr: Bayreuther Firma Markgraf in Marktredwitz betroffen

Nach Informationen der Frankenpost soll ein Patient aus Goldkronach (Landkreis Bayreuth), der positiv auf das Coronavirus getestet wurde, in der Firma in Marktredwitz arbeiten. Das bestätigte eine Sprecherin des Unternehmens.

Der Mitarbeiter befindet sich aktuell in häuslicher Isolation. Mitarbeiter des Gesundheitsamtes Marktredwitz haben nach Informationen der Frankenpost insgesamt acht Kontaktpersonen ermittelt, die sich nun vorsorglich ebenfalls in häuslicher Isolation befinden.

Update vom 2. März 2020 um 16 Uhr: Bayreuther Gesundheitsamt bestätigt Coronavirus im Kreis Bayreuth

Zwei Personen in Goldkronach im Landkreis Bayreuth haben sich mit dem Corona- Virus infiziert und weisen derzeit nur leichte Krankheitssymptome auf, teilt das Bayreuther Landratsamt mit. “Sie hatten bei einem Aufenthalt in Nordrhein-Westfalen während der Faschingstage Kontakt zu einer später positiv getesteten Person. Für zwei weitere Personen die im Haushalt wohnen, darunter ein Kind, liegt das Testergebnis noch nicht vor.”

Kindergarten und Arztpraxis in Goldkronach geschlossen

“Um weitere Personen vor Ansteckung zu schützen hat das Landratsamt Bayreuth die Schließung des Kindergartens Goldkronach bis auf weiteres angeordnet”, erläutert ein Sprecher des Landratsamtes weiter. Die Hausarztpraxis der Patienten wurde Sicherheitshalber geschlossen. “Für weitere, unmittelbare Kontaktpersonen wurde vom Gesundheitsamt am Landratsamt Bayreuth ebenfalls häusliche Quarantäne angeordnet”, heißt es weiter. “Das Gesundheitsamt sieht keinen Anlass zur Beunruhigung. Die Krankheitsverläufe würden genau beobachtet und gegebenenfalls eine Behandlung im Krankenhaus eingeleitet”, teilt ein Sprecher des Landratsamtes mit.

Erstmeldung vom 2. März 2020 um 13:30: Coronavirus im Kreis Bayreuth

In einer Arztpraxis im Landkreis Bayreuth wurden zwei Patienten positiv auf das Coronavirus getestet. Die Arztpraxis bleibt deshalb voraussichtlich bis zum 13. März in Quarantäne, heißt es auf einem Schild an der Arztpraxis in Goldkronach.

Wie sich Menschen vor dem Virus schützen können, haben Bayreuther Experten des Klinikums Bayreuth und vom Gesundheitsamt auf Nachfrage des bt erklärt.

Coronavirus im Landkreis Bayreuth

In der Arztpraxis in Goldkronach sind zwei Patienten positiv auf das Coronavirus getestet worden, heißt es auf dem Schild und dem Anrufbeantworter der Praxis im Kreis Bayreuth. Sobald es weitere Informationen vom Bayreuther Gesundheitsamt gibt, aktualisieren wir diesen Artikel.

Bereits am Wochenende hatte ein Wirtshaus in Bayreuth geschlossen – aus Vorsichtsmaßnahme vor dem Coronavirus. 

Mehr Betten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bayreuth

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie bekommt von den Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken (GeBo) mehr Plätze. Bereits zum 1.3.2020 sollen 60 stationäre und 14 tagesklinische Plätze zu Verfügung stehen.

Schnelle Hilfe für großen Bedarf

Dass die Kapazität der Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie erhöht werden soll, ist schon länger beschlossene Sache. Der Plan wird jetzt jedoch schneller umgesetzt als ursprünglich gedacht. Durch den hohen Bedarf ist die damit verbundene Not der betroffenen Kinder und Familien auch groß. Weil schnelle Hilfe erforderlich ist, geht es jetzt auch schnell.

Auf dem Gelände des Bezirkskrankenhauses Bayreuth soll mittels Modulbauweise Platz für zusätzliche Betten entstehen. Dies entschied der Verwaltungsrat der GeBO bei seiner jüngsten Sitzung. Bis diese Modulbauten stehen, werden die zusätzlichen Betten und tagesklinischen Plätze in einem aktuell nicht komplett genutzten Gebäude untergebracht. Erst im September soll dann der Umzug in die zwei neuen Modulbau-Stationen erfolgen.

Neubau in fünf Jahren

Unabhängig davon wird auch fleißig am Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Standort Bayreuth weitergeplant. Dieser soll die Interimslösung in etwa fünf Jahren ablösen. “Mit dieser Lösung schaffen wir zeitnah eine Verbesserung für die betroffenen Kinder und Jugendliche und deren Eltern”, so der Bezirkstagspräsident Henry Schramm.

Der Ausbau der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie am Bezirkskrankenhaus Bayreuth macht es auch möglich, Kinder und Jugendliche noch spezifizierter behandeln zu können. Denn eine größere Klinik kann auch speziellere Behandlungen anbieten. So wird es künftig auch eine eigene Suchtstation für Kinder und Jugendliche geben. Der Bezirk investiert in seine Gesundheitseinrichtungen in den nächsten Jahren insgesamt rund eine halbe Milliarde Euro. Davon werden 31 Millionen Euro in die Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie fließen.