Verletzungen durch Silvester-Feuerwerk: Auf was man achten sollte

Handverletzungen nach fahrlässigen Umgang mit Feuerwerkskörpern sind für Dr. Jürgen Dolderer und seine Kollegen nichts Neues. „Noch immer werden Raketen oder Böller wider besseren Wissens aus der Hand losgelassen”, sagt er. Wie das Klinikum Bayreuth mitteilt, wird es in diesem Jahr deswegen einen speziellen Notdienst geben.

Zum Arzt gehen statt selbst Hand anlegen

“Handverletzungen sollten von Spezialisten behandelt werden”, betont Dr. Jürgen Dolderer, Chefarzt der Klinik für Plastische, Ästhetische und Handchirurgie am Klinikum Bayreuth. Immer wieder macht er die Erfahrung, dass Patienten nach einem solchen Unfall zunächst den Weg zum Arzt scheuen. „Oft wissen sie, dass die eigene Unvernunft der Auslöser war und sie versuchen, die Verletzungen selbst zu versorgen. Davon rate ich dringend ab“, sagt er.

Das habe folgenden Grund: Verbrennungen und Verletzungen können zu Vernarbungen führen, die die Motorik dauerhaft beeinträchtigen. „Dieses Risiko sollte niemand eingehen. Je eher die Verletzung fachgerecht behandelt wird, desto besser können dauerhafte Schädigungen verhindert werden”, erklärt der Spezialist.

Zum Jahreswechsel: Handchirurg im Einsatz

Im Klinikum Bayreuth wird deswegen insbesondere über den Jahreswechsel rund um die Uhr ein Facharzt für Handchirurgie im Dienst sein. „Patienten finden über die Notaufnahme so direkt den Weg zum Spezialisten“, sagt Dolderer. Erreichbar ist die Notaufnahme im Klinikum Bayreuth telefonisch unter 0921 400-3111.

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Wer aufs Feuerwerk dennoch nicht verzichten möchte, sollte laut Klinikum Bayreuth auf Folgendes achten:

Tipps zum sicheren Umgang mit Feuerwerk

  • Feuerwerkskörper nur im Fachhandel  kaufen und die Gebrauchsanweisung sorgfältig lesen
  • Kennzeichnung der Produkte mit CE-Zeichen und der BAM-Prüfnummer des Bundesamts für Materialprüfung beachten
  • Feuerwerkskörper nie direkt aus der Hand zünden
  • Keine selbst gebastelten oder manipulierten Feuerwerkskörper anzünden, denn sie könnten deutlich stärker oder vorzeitig explodieren
  • Feuerwerkskörper verschlossen lagern und keinesfalls am Körper, wie in Jacken- oder Hosentaschen, tragen
  • Übermäßiger Alkoholkonsum macht unvorsichtig. Deswegen: erst feuern, dann feiern.
  • Feuerwerkskörper, die nicht explodiert sind, sollte man nicht versuchen erneut zu zünden
  • Kinder und Jugendliche sollten kein Feuerwerk selbst zünden

Text: Klinikum Bayreuth

Grünes Licht aus dem Stadtrat: Bayreuth soll sicherer Hafen werden

Die Initiative “Seebrücke Bayreuth” hat am 12. November 2019 den Bürgerantrag “Macht Bayreuth zum sicheren Hafen” eingereicht: Die Stadt solle sich auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene für eine menschlichere Politik einsetzen und sich zu einem sicheren Hafen für Geflüchtete erklären. Der Stadtrat stimmte am Mittwoch einstimmig zu, sich dem Thema in einer Sitzung anzunehmen.

Über 100 Vorreiter in Deutschland

Über 100 Städte in Deutschland sind diesen Weg bereits gegangen – darunter zum Beispiel Bamberg, Nürnberg, Regensburg oder München. Das zentrale Thema: Handeln, statt tatenlos zuzusehen. Nach Angaben der Sprecher der Seebrücke Bayreuth, seien bereits 1.368 Unterschriften von Bayreuther Bürgern zusammen gekommen.

Antrag gültig

Nach Prüfung des Bürgerantrages durch die Stadtverwaltung sind 935 der eingereichten Unterschriften formell gültig – immer noch genug, damit dieser zulässig ist. Erforderlich waren 712 Unterschriften, d.h. ein Prozent der Bürger. Die Zahl stützt sich auf eine Bevölkerungszählung aus dem Jahr 2013.

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Menschen in Not helfen

Die Initiative fordert, dass Bayreuth sich für die konsequente Rettung von Menschen in Seenot einsetzt. Daneben soll die Stadt effektiv gegen Fluchtursachen arbeiten, Menschenrechte schützen und dabei helfen, Gerettete ausgewogen in Europa zu verteilen und zu integrieren.

Universität Bayreuth

Mumps an der Uni Bayreuth – Ausbreitung verhindern

An der Uni Bayreuth wurden seit Oktober drei Fälle von Mumps bekannt. Es wird von einem unmittelbaren Zusammenhang ausgegangen. Um vor einer weiteren Ausbreitung der Krankheit zu schützen, informiert die Universitätsleitung alle Studenten, Dozenten und Mitarbeiter über die Fälle.

Das Bayreuther Gesundheitsamt gibt daher Ratschläge. Erkrankte sollen für die Dauer der Erkrankung (mindestens fünf Tage) der Uni fernbleiben. Darüber hinaus soll der Kontakt zu gefährdeten Personen vermieden werden.

Mumps: So erkennt man die Krankheit

Typischerweise ist die Mumps-Erkrankung durch eine schmerzhafte Schwellung der Ohrspeicheldrüse gekennzeichnet. Sie dauert etwa 3-8 Tage. Der Schwellung können Fieber, Kopfschmerzen, Unwohlsein, Muskelschmerzen und Appetitverlust vorausgehen.

Eine ansteckende Krankheit

Dabei ist zu beachten, dass Mumps bereits sieben Tage vor Beginn der Beschwerden ansteckend sein kann. Das heißt, dass jemand schon in der Phase, in der er noch keinerlei Symptome zeigt, für andere infektiös ist. Die (mittlere) Inkubationszeit (Spanne von der Ansteckung bis zum Beginn der Erkrankung) beträgt 18 Tage.

Erhebliche Komplikationen

Besondere Gefahr besteht für Schwangere und Personen mit geschwächtem Immunsystem. Auch bei sonst Gesunden können Mumps-Infektionen zu erheblichen Komplikationen führen, wie etwa in Einzelfällen zu sehr gefährlichen Entzündungen des Gehirns. Bei Männern kommt es nicht selten zu einer Entzündung des Hodens, die in Einzelfällen Zeugungsunfähigkeit nach sich ziehen kann. Bei Frauen ist eine Entzündung der Brust oder der Eierstöcke möglich.

Gesundheitsamt: Impfung empfohlen

Das Gesundheitsamt empfiehlt in dieser Situation, den Impfstatus zu überprüfen und sich ggf. impfen zu lassen:

  • Bei vor 1970 geborenen Personen ist in der Regel davon auszugehen, dass die Erkrankung durchgemacht wurde, eine Impfung ist hier nicht notwendig.
  • Personen, die als Kind zweimal geimpft wurden, gelten ebenfalls als immun, ebenso solche, die im Erwachsenenalter eine Impfung erhalten haben.
  • Sofern eine Impfung nach Kontakt innerhalb von drei Tagen erfolgt ist, ist auch von Immunität auszugehen.

In aller Regel wird sich im Einzelfall zwar durch die Impfung (nach einer möglichen Ansteckung) die Erkrankung nicht mehr verhindern lassen. Aber eine Ausbreitung ist so zu verhindern und die Krankheit kann in ihrer Schwere gemildert werden.

Ebersberger: Klinik-Neubau ist kein Wahlkampfthema

Thomas Ebersberger hat mit einem Antrag bei der Stadt für Diskussionen gesorgt. Er möchte prüfen lassen, ob ein Neubau des Klinikums aus funktionalen medizinischen und auch finanziellen Gründen nicht sinnvoller ist. Bisher soll das Klinikum saniert werden.

Während der Vorschlag Ebersbergers etwa auf der Facebook-Seite des Bayreuther Tagblatts durchaus auch Anhänger findet, sehen die Geschäftsleitung des Klinikums und Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe ihn kritisch. Auf Anfrage des bt gaben sie an, dass sie durch eine erneute Prüfung zeitliche Verzögerungen im Bezug auf Umsetzung und Fördergelder befürchten. Auch Stephan Müller, der Fraktionsvorsitzende der Bayreuther Gemeinschaft, sieht in dieser Diskussion keinen Sinn. Fördermittel für die Sanierung seien beantragt und bewilligt. Im Antrag von Ebersberger vermutet er die Jagd nach einer “billigen Schlagzeile”.

Thomas Ebersberger (CSU) wehrt sich gegen solche Debattenbeiträge. Mit dem Klinikum Wahlkampf zu machen sei keineswegs die Absicht gewesen, betont er. “Der Umbau bzw. die Sanierung des Klinikums wird seit Jahren schleppend vorangetrieben, sodass eine erneute Überprüfung keine besondere Verzögerung nach sich ziehen würde”, sagt der aktuelle zweite Bürgermeister der Stadt Bayreuth zur Kritik von Klinikleitung und Oberbürgermeisterin. Auf der anderen Seite würde eine Entscheidung nach dem Motto “Augen zu und durch” höchst problematisch und den Medizinstandort Bayreuth auf Jahrzehnte fesseln. 

Thomas Ebersberger. Foto: Stadt Bayreuth

Ich möchte klarstellen, dass wir erst am Anfang sind und ein Neubau des Klinikums zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantragt werden kann, da noch wichtige Grundlagen hierzu fehlen.

(…) Des Weiteren ist es natürlich keine Absicht mit dem Klinikum Wahlkampf zu machen, sondern allein der Maßgabe geschuldet, dass derzeit noch die Reißleine gezogen werden könnte, wenn die Prüfung ergibt, dass dies notwendig ist.

(Thomas Ebersberger, OB-Kandidat der CSU)

Neubau weniger riskant

Was noch für einen Neubau aus Ebersbergers Sicht spricht? Die Planungen würden einem aktuellen Stand entsprechen und sich dadurch nachhaltige Verbesserungen im Betrieb ergeben sowie auch für die Anforderungen, die der Medizincampus mit sich bringe.

Bisher bei den Sanierungskosten außen vor gelassen, erachtet Ebersberger verschiedene bauliche Missstände in Bereichen, bei denen bisher keine Sanierungsnotwendigkeit gesehen werde. Außerdem spricht er von einer Belastung des Lüftungs- und Leitungssystems mit Bakterien oder anderen Krankheitserregern. Seiner Meinung nach wäre ein Neubau weniger riskant als eine Sanierung.

Natürlich wurden auch in den letzten Jahren Investitionen vorgenommen, inwieweit hier aber eventuell Rückforderungen im Raum stehen könnten, muss genauso geprüft werden, wie die Geländefrage und die weitere Verwendung des Klinikums, das aufgrund der Lage natürlich prädestiniert wäre für soziales Wohnen, generationengerecht und preiswert. Darüber hinaus wird der Medizincampus in keinster Weise gefährdet, sondern eher gefördert, zumal eine modulare Bauweise geplant ist, die preiswert umgesetzt werden könnte.

Eine Sanierung birgt immer viel mehr Risiken, als ein Neubau. Dies erleben wir derzeit beispielhaft schmerzhaft beim Friedrichsforum oder bei der Graserschule.

Bei einem Klinikum mit den Hygieneräumen sind die Risiken noch um ein Vielfaches höher. Nicht umsonst ist ein praktisch neuer Operationssaal am Klinikum seit über 10 Jahren nicht in Betrieb, da das Ungeziefer nicht vernichtet werden kann. Dazu kommen resistente Keime etc.

Darüber hinaus gehen viele Patienten lieber in ein Gebäude, bei dem gerade keine Umbaumaßnahmen laufen, als dass sie sich während der Umbauphase dort behandeln lassen. Auch dies hat erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen.

(Thomas Ebersberger, OB-Kandidat der CSU)Ein Bau nach aktuellem Stand: Positive Effekte für die Zukunft

Die Bayreuther Gemeinschaft sorgt sich um den Medizinstandort Bayreuth

Die Bayreuther Gemeinschaft zeigt sich aufgrund des Antrages besorgt und appelliert, an das Wohl der Stadt Bayreuth und der Region zu denken:

Stephan Müller: Foto: Bayreuther Gemeinschaft

Nach wirklich jahrelangem Ringen steht endlich fest, dass der Medizin-Campus kommt. Über Jahre hinweg wurde die Thematik Sanierung der derzeitigen Gebäude des Klinikums diskutiert und hierzu die notwendigen Beschlüsse gefasst. Es wurden Fördermittel beantragt und bewilligt. Es wurden bereits verschiedene Baumaßnahmen, wie beispielsweise das neue Intensivzentrum und eine neue Notaufnahme errichtet.

Wenn jetzt wegen einer billigen Schlagzeile dies alles willentlich in Frage gestellt werde soll, ist dies in unseren Augen ein unverantwortliches Handeln und hat mit dem Wohl der Stadt Bayreuth und der Region nichts zu tun.

(Stephan Müller, Fraktionsvorsitzender der Bayreuther Gemeinschaft)

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Ist ein Neubau des Klinikums realistisch?

Ist ein Neubau des Klinikums Bayreuth realistisch?

Die CSU schickt Thomas Ebersberger, der derzeit Bayreuths zweiter Bürgermeister ist, als OB-Kandidat in den Kommunal-Wahlkampf 2020. Er plädiert nun für einen Neubau des Klinikums am Roten Hügel, statt es zu sanieren. Ein Antrag von ihm dazu ist bereits im Rathaus eingegangen. Realistische Option oder nur eine Illusion? Das sagen die stellvertretende Aufsichtsratvorsitzende Brigitte Merk-Erbe, die Geschäftsführung des Klinikums und SPD-Kandidat Andreas Zippel dazu.

Klinikum und Medizincampus vereint

Thomas Ebersberger argumentiert damit, dass die Kosten für eine Sanierung des Klinikums bereits sehr hoch seien. Außerdem spiele auch der geplante Medizincampus eine wesentliche Rolle: Laut Ebersberger solle beides am besten zusammen auf einer Fläche nahe der Universität Bayreuth realisiert werden. Wo genau ist allerdings unklar.

Was das Klinikum Bayreuth dazu sagt

So reagierte die Geschäftsführung des Klinikums Bayreuth auf Thomas Ebersbergers Vorschlag:

Die Diskussionen um einen Neubau oder eine Sanierung wurden in der Vergangenheit ausführlich und detailliert geführt, mit deutlicher Mehrheit beschlossen und auch publiziert. All die dabei berücksichtigten Argumente haben nach wie vor Gültigkeit.

Für das Klinikum Bayreuth als kommunales Krankenhaus kommen die Fördergelder aus dem Bayerischen Gesundheitsministerium und nicht vom Wissenschaftsministerium, das lediglich für den Medizin-Campus zuständig ist. Die Frage Neubau oder Sanierung ist daher unabhängig vom Medizin-Campus zu bewerten.

Neben den Kosten und den Fördergeldern ist aber vorrangig der Faktor Zeit ausschlaggebend. Wir haben einen gültigen Förderbescheid; Gutachten und Genehmigungen sind eingeholt. Wir erwarten in Kürze die Baugenehmigung für den ersten Bauabschnitt und dann wird es losgehen.

Jetzt die Diskussion über einen Neubau zu führen, würde heißen, dass noch einmal viel Zeit ins Land gehen würde, bevor sich etwas tut. Mit Blick auf die bestehende Infrastruktur braucht das Klinikum eine schnelle Lösung.

(Geschäftsleitung des Klinikums Bayreuth)

Was Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe sagt

Die Oberbürgermeisterin und stellvertretende Aufsichtsratvorsitzende Brigitte Merk-Erbe zeigt sich überrascht vom Antrag ihres jetzigen Stellvertreters. Sie befürchtet, dass es so zu Verzögerungen in der Umsetzung kommen könnte. “Meines Erachtens brauchen das Klinikum und das für die Region Bayreuth so wichtige Projekt Medizincampus Planungssicherheit und Verlässlichkeit. Ich halte es für keine gute Idee mit dem Klinikum Wahlkampf machen zu wollen – völlig unabhängig davon, dass derzeit kein Grundstück zur Verfügung steht und auch nicht gesagt worden ist, was mit den  jetzigen Gebäuden geschehen soll”, äußert sie sich auf Anfrage des Bayreuther Tagblatts.

Brigitte Merk-Erbe. Foto: Carolin Richter

Über den Antrag von Bürgermeister Thomas Ebersberger bin ich verwundert. Die bisherigen Überlegungen und Vorbereitungen, das Klinikum Bayreuth im Bestand zu sanieren statt einen Neubau zu errichten, sind das Ergebnis aufwendiger Prüfungen und entsprechender Beschlüsse der Gremien des Klinikums.

Ich befürchte, dass eine neuerliche Diskussion für viel Unruhe rund um das Klinikum Bayreuth sorgen wird. Mir stellt sich auch die Frage, welche Auswirkungen eine solche neuerliche Phase der Verunsicherung auf den im Entstehen befindlichen Medizincampus Oberfranken haben wird, der ja bereits in den Startlöchern steht. Schon 2021 werden die ersten Medizinstudenten in Bayreuth erwartet.

Die bisherigen Planungen sind weitestgehend mit der Bayerischen Staatsregierung besprochen. Wenn nun die bisherigen Absprachen plötzlichen nicht mehr gelten sollen, stellt sich die Frage der Fördersituation völlig neu, was ein ‚Hintenanstellen‘ bedeuten kann.

(Brigitte Merk-Erbe, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums Bayreuth)

Was SPD-Kandidat Andreas Zippel sagt

Laut Andreas Zippel sei bis heute nicht klar, wie der Aufbau eines Medizincampus gelingen solle. Statt baulicher Planungen schlägt der SPD-Kandidat vor, sich mehr mit Themen der Verwaltung zu beschäftigen. Zippel findet, Ebersberger habe seine Idee nicht umfassend durchdacht:

Andreas Zippel. Foto: SPD

Der Bürgermeister hat bei seinem Vorschlag eines Neubaus jedoch außer Acht gelassen, dass bereits umfangreiche Renovierungsarbeiten von über 30 Millionen am Klinikum getätigt und von der Staatsregierung bezuschusst wurden – Gelder, die das Klinikum nicht zurückzahlen kann.

Dazu kommt, dass es gerade ein Vertreter der CSU-geführten Landesvertretung war, der vor gut zwei Jahren deutlich gemacht hatte, dass es keine Zuschüsse der Landesregierung für einen Neubau des Klinikums gäbe.

(Andreas Zippel, OB-Kandidat der SPD)

Im Fokus: Bessere Arbeitsbedingungen für Pfleger und Ärzte

Stattdessen schlägt Zippel vor, den Fokus auf strukturelle Verbesserungen zu legen: Das bedeutet, man solle einerseits bessere Arbeitsbedingungen für das Klinikpersonal anstreben. “Nur so kann angesichts eines bereits bestehenden Pflege- und Ärztemangels ein qualitativ hoher Versorgungsstandard gesichert werden. Im Klinikum arbeiten Menschen, keine Maschinen”, erklärt Zippel. Andererseits solle seiner Meinung nach der bestehende Aufsichtsrat des Klinikums abgeschafft werden. Die Aufsicht übernehme dann der gemeinsame Zweckverbands-Ausschuss der Stadt und des Landkreises Bayreuth. Der Grund: Die bisherigen Strukturen seien nicht effizient und wichtige Entscheidungsträger nicht eingebunden.

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Home Office: zwischen Ruhe und Stress

medi ist einer der großen Arbeitgeber in Bayreuth. Von den ingesamt 1.700 Mitarbeitern am Standort, nutzen 190 aus dem kaufmännischen Bereich regelmäßig die Option, von zuhause aus zu arbeiten. Die Ergebnisse einer AOK-Studie zeigen auch Schwächen dieses Arbeitsmodells auf. Das Bayreuther Tagblatt hat mit medi darüber gesprochen, warum das Unternehmen Home Office anbietet und wie die Mitarbeiter langfristig ohne gesundheitliche Einschränkungen davon profitieren können.

Home Office als freiwillige Option

Foto: Pexels

medi bietet seit 2006 die Möglichkeit Home Office zu nutzen. “Die Nachfrage seitens der Mitarbeiter und Bewerber war da. Viele erwarten das inzwischen von der modernen Arbeitswelt”, erklärt HR-Manager Sascha Bohne. “Home Office zu nutzen ist hier individuell und freiwillig”, fügt er hinzu. Machbar sei es im kaufmännischen Bereich. Vor allem Mitarbeiter mit einem langen Arbeitsweg oder Mitarbeiter mit Kindern würden das Modell nutzen – jedoch immer in Absprache mit der jeweiligen Führungskraft.

Flexibel und eigenverantwortlich arbeiten

Laut Sascha Bohne, arbeiten 190 Mitarbeiter regelmäßig, an etwa ein bis  zwei Tage pro Woche, von zuhause aus. Dazu kommen weitere, die das Angebot nur vereinzelt in Anspruch nehmen. “Für das Unternehmen hat es den Vorteil, dass man so von Fachkräften profitieren kann, deren Wohnort weiter entfernt ist”, sagt er.

Mit Home Office möchten wir den Mitarbeitern ermöglichen, flexibel arbeiten zu können. Damit pflegt medi eine Vertrauenskultur und setzt außerdem auf eine gewisse Eigenverantwortlichkeit der Mitarbeiter: das sorgt für Motivation.

(Sascha Bohne, HR-Manager bei medi)


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Risiko: Wenn die Grenzen verschwimmen

Wie eine Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK belegt, habe mehr als ein Drittel derer, die regelmäßig im Home Office arbeiten Probleme nach der Arbeit richtig abzuschalten. Dazu komme, dass ein Viertel sogar im Urlaub über Probleme am Arbeitstag nachdenkt. Die Grenzen zwischen Beruflichem und Privatem verschwimmen zunehmend: Die Befragten gaben zum Beispiel an, auch in ihrer Freizeit oder während des Urlaubs geschäftliche Anrufe oder Mails zu bekommen. Das spiegelte sich im gesundheitlichen Zustand der Betroffenen wieder: Mehr als die Hälfte klagte über Erschöpfung, Gereiztheit, Nervosität oder Schlafstörungen.

Sport und Ruhezeiten: Wie medi vorbeugt

Doch so weit muss es nicht kommen – dem stimmt auch HR-Manager Sascha Bohne zu. “Eine ständige Erreichbarkeit wird bei medi nicht erwartet und ist auch nicht gewünscht”, erklärt er. Natürlich greife bei den Mitarbeitern im Home Office ebenfalls das Arbeitszeitgesetz. “Sie haben die Möglichkeit die Zeiten mobil zu erfassen”, fügt Bohne hinzu.

Wichtig ist es, dass die Mitarbeiter und Führungskräfte immer im Gespräch bleiben, wie hoch die Belastung gerade ist und welches Arbeitsmodell ihnen guttut.

(Sascha Bohne, HR-Manager bei medi)

medi am Standort Bayreuth. Foto: Redaktion

medi engagiert sich für die Gesundheit der Mitarbeiter: Zum Beispiel gibt es Yoga-Kurse im Unternehmen, vor der Arbeit oder mittags. “Uns erreicht viel positives Feedback”, sagt Sascha Bohne.

Home Office ist kein Muss. Die Mitarbeiter können jederzeit wieder täglich im Unternehmen arbeiten. Manche finden zuhause keine Ruhe oder haben Schwierigkeiten eine stabile Internetverbindung herzustellen. Es ist wichtig, dass jeder für sich die optimalen Bedingungen findet.

(Sascha Bohne, HR-Manager bei medi)

Entspannt durch mobiles Arbeiten

Gerade laufe ein Pilotprojekt, bei dem digitale Arbeitsmöglichkeiten von zuhause oder unterwegs getestet werden, so Bohne. Dazu gehören zum Beispiel virtuelle Meetings über Video. “Wird ein Kind plötzlich krank, nimmt das bei vielen den Druck, wenn sie kurzfristig nach Absprache ins Home Office wechseln und so trotzdem an der Konferenz teilnehmen können”, erklärt er.

Das Klinikum in Bayreuth. Foto: Klinikum Bayreuth GmbH

Klinikum Bayreuth: Neue Geschäftsführung auf Zeit

Zweistufige Lösung

Eine europaweite Ausschreibung braucht Zeit. Weil das so ist, haben sich Aufsichtsrat, Verbandsversammlung und der Verbandsausschuss des Krankenhauszweckverbandes für eine zweistufige Lösung entschieden. Bis ein langfristiger Nachfolger gefunden ist, übernehmen das Managementunternehmen Oberender zusammen mit dem Direktorium der Klinikum Bayreuth GmbH die Leitung. Dabei bleibt auch der derzeitige Leiter, Alexander Mohr, sowohl Kaufmännischer Direktor als auch Mitglied des Direktoriums. Neben ihm wird sich künftig Dr. Thomas Jendges um die Leitung kümmern.

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Das ist Dr. Thomas Jendges

Der neue Mann am Klinikum war in den vergangenen zehn Jahren Geschäftsführer der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH. Unter seiner Regie wurden mehr als 500 Millionen Euro in eine fast komplett neue Infrastruktur der SLK-Kliniken investiert. Dabei standen insbesondere zwei Neubauprojekte im Fokus. Zuvor war der 54-Jährige auch als Geschäftsführer der DRK Kliniken Berlin, der Sana Kliniken Berlin-Brandenburg und der Klinikum Dahme-Spreewald GmbH tätig.

Die Suche nach dem Nachfolger

Mit der Vorbereitung und Abwicklung der europaweiten Ausschreibung eines längerfristigen Geschäftsbesorgungsvertrages mit einem Managementunternehmen haben die Gremien der Klinikum Bayreuth GmbH eine renommierte Rechtsanwaltskanzlei beauftragt. Die Ausschreibung wird in Kürze im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht.

Lachende-Frau-im-Laub

Was beim Lachyoga passiert und warum es so gesund ist

Lachen macht glücklich und ist gesund. Doch Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Erwachsene nur 15 Mal am Tag lachen – Kinder dagegen ganze 400 Mal. Ein Kurs namens “Lachyoga” soll Erwachsenen helfen, das zu ändern. Jeanette Held ist Yogalehrerin in Bayreuth und bietet “Lachyoga” seit diesem Sommer an. Was genau dahinter steckt und wie sie dazu gekommen ist, erfahren Sie im Folgenden.

Von Rügen nach Bayreuth

“Ich habe schon immer gerne gelacht”, sagt Jeanette Held. 2018 hat sie ihre Ausbildung zur Yogalehrerin in Bayreuth abgeschlossen und unterrichtet seitdem Erwachsene und auch Kinder in Bayreuth. Geplant hatte sie diesen Werdegang nicht. Denn ursprünglich ist sie von Rügen nach Bayreuth gekommen, um zu promovieren. “Ich habe damals nur privat Yoga gemacht und mich dann spontan für die zweijährige Ausbildung zum Yogalehrer hier eingeschrieben”, erzählt die 40-Jährige. “Inzwischen habe ich gemerkt, das ist genau mein Ding und bin froh über diese Entscheidung”, sagt sie.

Jeanette Held. Foto: privat

Es ist ein wunderbares Gefühl, anderen mit Yoga etwas Gutes tun zu können.

(Jeanette Held, Yogalehrerin)

Kinder lachen ungezwungen

Beim Yoga mit Kindern sei ihr aufgefallen, wie häufig, grundlos und ungezwungen Kinder lachen. “Sowohl bei mir als auch bei anderen Erwachsenen, habe ich die Beobachtung gemacht, dass man als Erwachsener immer weniger lacht”, sagt sie. Das sollte man allerdings nicht einfach so hinnehmen. “Auch wenn es nicht immer angebracht ist, sollte man in manchen Situationen trotzdem versuchen zu lachen”, sagt sie.

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Kinder lachen bis zu 400 Mal pro Tag. Symbolfoto: Pixabay

Wenn man nur die Mundwinkel zu einem Lächeln nach oben zieht, schüttet das schon Glückshormone aus.

(Jeanette Held, Yogalehrerin)

Wie Lachyoga entstanden ist

Entstanden sei diese Form des Yogas bereits in den 90er-Jahren, sagt Jeanette Held: Ein Arzt aus Mumbai namens Dr. Madan Kataria hatte damals bei Recherchen viele Belege gefunden, dass Lachen die Gesundheit verbessern würde. So entschloss er sich, 1995 einen sogenannten Lachclub zu gründen. Die Teilnehmer erzählten sich Witze – doch irgendwann gingen sie ihnen aus. Deswegen suchte der Arzt nach einer Methode, wie er die Menschen auch ohne Witze zum Lachen bringen konnte.

Er fand heraus, dass das Gehirn nicht zwischen echtem und künstlichem Lachen unterscheidet. Da seine Frau Yogalehrerin war, entwickelte er mit ihr eine Methode die Yoga-Atemübungen, Dehnung und pantomimische Lachübungen verbindet. Weltweit entstanden seither mehrere tausend Lachclubs.

So funktioniert Lachyoga

Zum Lachyoga müsse man freiwillig kommen und der Typ dafür sein, sagt Jeanette Held. “Man sollte keine Scheu haben, auch mal etwas albern zu sein”, fügt sie hinzu. “Manchen Menschen ist es unangenehm, vor anderen zu lachen und sie können sich nicht fallen lassen”, erklärt sie. Deswegen starte die Lachyoga-Einheit immer mit einigen Minuten des Kennenlernens und einem Begrüßungslachen. Durch eine Runde mit rhythmischen Atem- und Klatschübungen solle man entspannen. “Diese Entspannung muss man natürlich auch zulassen.” Das Geheimnis dahinter:

Wer lacht, denkt nicht.

(Jeanette Held, Yogalehrerin)

Ohne Zwang

Beim Lachen könne man für einen Moment alles hinter sich lassen. “In meinen Kursen wird allerdings niemand zum Lachen gezwungen”, erklärt die 40-Jährige. Oft käme das Lachen wellenweise – beim einen früher, beim anderen erst später. “Spiegelneuronen führen dazu, dass das Lachen von anderen oft ansteckend ist”, ergänzt sie.  Am Ende der Einheit folge immer auch eine End-Entspannung. “Schließlich ist Lachen auch anstrengend, weil viele Muskeln gleichzeitig beansprucht werden”, sagt sie. Da müsse man dann erst einmal wieder runterkommen.

Lachyoga soll einen von allem befreien, das einen beschwert.

(Jeanette Held, Yogalehrerin)

Warum Lachen so gesund ist

Das Lachen habe auch viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit: Es senke das Schmerzempfinden, fördere einen gesunden Schlaf, stärke das Immunsystem und rege durch die Muskelkontraktion ebenso die Verdauung an, erklärt Jeanette Held. “Außerdem gelangt durch die intensivere Atmung mehr Sauerstoff in den Blutkreislauf”, fügt sie hinzu. Auch Depressionen könne regelmäßiges Lachen vorbeugen.

Jeanette Held hat den Wunsch, künftig regelmäßige Lachyoga-Einheiten anbieten zu können. Im Moment, müsse sie erst einmal sehen, wie es in Bayreuth angenommen wird. Im Frühjahr habe sie sich weitergebildet und biete nun auch in Bayreuth Lachyoga an. Im November gibt es zum Beispiel einen Kurs bei Yoga Vidya.

Klinikum Bayreuth

Kopfschmerz: Wie man ihn einordnet und Beschwerden lindert

Beim einen kommt er schleichend und pocht, beim anderen schmerzt er dumpf. Etwa zwei Drittel der Menschen leiden an Kopfschmerzen. Das beeinträchtigt auch im Job. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Professor Dr. Patrick Oschmann, Chefarzt für Neurologie am Klinikum Bayreuth, klärt auf, welche Arten von Kopfschmerzen die häufigsten sind, was man gegen sie machen kann und stellt eine neue Studie vor, die präventiv gegen Migräne vorgeht. Ein Video-Interview finden Sie über dem Text. 

Erste Einordnung: Welche Art von Kopfschmerz liegt vor

Die Kopfschmerzen lassen sich in drei Klassen einteilen: Primäre Kopfschmerzen zu denen Migräne, Kopfschmerz vom Spannungstyp oder der unerträgliche Cluster-Kopfschmerz gehören. Darüber hinaus gibt es sekundäre Kopfschmerzerkrankungen, die durch andere Faktoren wie eine Hirnhautentzündung oder Hirnblutung, aber auch durch Lebensmittel hervorgerufen werden können. Tertiäre Kopfschmerzerkrankungen sind unter anderem Neuralgien, also Schmerzen, die direkt vom Nerv hervorgerufen werden.

Warum ein Kopfschmerz-Tagebuch hilfreich ist

Die genaue Schilderung des Patienten, wie, wann und in welcher Intensität die Kopfschmerzen auftreten, sei für den Arzt zur Einordnung sehr wichtig, erklärt Professor Oschmann. “Die Ursachen für den Kopfschmerz können genetisch, psycho-sozial oder physiologisch bedingt sein”, fügt er hinzu.

Prof. Dr. Patrick Oschmann

Chefarzt für Neurologie Prof. Dr. Patrick Oschmann, Foto: Richter

Ein Kopfschmerz-Tagebuch anzulegen ist zielführend, um zu erkennen, was den Schmerz wann hervorruft. Oft haben Patienten auch zwei Arten von Kopfschmerzen und wissen es nicht. Die Linderung bleibt aus, weil nur eine Art des Schmerzes behandelt wird.

(Prof. Dr. Patrick Oschmann, Chefarzt für Neurologie / Klinikum Bayreuth)

“Vorerst würde ich eher zurückhaltend mit Medikamenten umgehen”, sagt Oschmann. Doch natürlich könne man zu Schmerzmitteln greifen, sofern Hausmittel nicht anschlagen. Dann allerdings gilt: “Man sollte unbedingt bei einem Schmerzmittel bleiben und nicht mehrere abwechselnd einnehmen”, erklärt er.

Wann man einen Arzt aufsuchen sollte

“Einen Arzt sollte mann dann aufsuchen, wenn die Intensität des Schmerzes unerwartet intensiv zunimmt oder sich anders als gewohnt anfühlt”, so Oschmann.

Prof. Dr. Patrick Oschmann

Chefarzt für Neurologie Prof. Dr. Patrick Oschmann, Klinik Hohe Warte.
Foto: Redaktion

Eine spezielles Mittel, das gegen jeden Kopfschmerz hilft, gibt es leider nicht, da es ganz verschiedene Typen gibt. Zu den drei, die am häufigsten vorkommen, gehören Migräne, der Spannungskopfschmerz und der besonders intensive Cluster-Kopfschmerz.

(Prof. Dr. Patrick Oschmann, Chefarzt für Neurologie / Klinikum Bayreuth)

Besondere Vorsicht ist beim Übergebrauch von Medikamenten geboten: Denn wer öfter als an zehn Tagen pro Monat Schmerzmittel einnimmt, kann eben durch genau diese weitere Kopfschmerzen hervorrufen. Von chronischen Schmerzen spreche man erst, wenn diese an mehr als 15 Tagen pro Monat auftreten, so der Experte.

Was die Kopfschmerzen lindern kann

Bei Spannungskopfschmerz sei es empfehlenswert, den Nacken lokal immer warm zu halten, damit er nicht auskühlt. Manchmal sei der Schmerz auch mit einer Depression oder Angststörung verbunden. “An erster Stelle sollte man die Qualität seines Schlafes verbessern, durch mehr Dunkelheit im Raum oder eine regelmäßige Schlafenszeit”, sagt der Chefarzt für Neurologie. Zudem solle man Stressquellen vermeiden und Entspannungs-Training im Alltag integrieren. Auch sportliche Bewegung draußen sei ratsam und könne ebenso vorbeugend bei Migräne angewendet werden.

Schlafen

Symbolfoto: Pixabay

 


Migräne vorbeugen: Studie “Hermes” am Klinikum Bayreuth

Derzeit wird außerdem die Studie “Hermes” an Migräne-Patienten im Klinikum Bayreuth in Kooperation mit der Firma Novartis durchgeführt. Migräne äußert sich durch pulsierende Kopfschmerzen, die mit Störungen beim Sehen, Fühlen und Riechen verbunden sind. “Am häufigsten leiden Frauen zwischen 30 und 40 Jahren an Migräne”, sagt Professor Oschmann.

Er ergänzt: “Wer mindestens vier Tage pro Monat an Migräne leidet, kann an der Studie teilnehmen. Durch Eigeninjektion wird präventiv ein therapeutischer Antikörper gespritzt.” Das Medikament solle die Dauer, Intensität und die Anzahl der Migräne-Attacken lindern. Konkret werde untersucht, ob dabei weniger Nebenwirkungen als beim Wirkstoff Topiramat auftreten.

hugo49 Spatenstich

St. Georgen: Hier entsteht das Stadtquartier hugo49

Am Donnerstag haben die Projektbeteiligten mit dem symbolischen Spatenstich den Baubeginn des Wohnquartiers hugo49 eingeläutet. Auf dem Areal an der Hugenottenstraße in Bayreuth, das in der Vergangenheit verschiedene Gewerbe und unter anderem das Silo der Baywa beheimatete, entstehen nun in mehreren Bauabschnitten moderne Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 58 und 220 Quadratmetern.

Hier entsteht das Hugo49. Foto: Google Maps

Hälfte der Wohnungen bereits vergeben

Derzeit seien etwa 50 Prozent der Wohneinheiten des ersten Bauabschnitts verkauft, heißt es in einer Mitteilung des Marketingbüros Opus. Einige weitere seien reserviert. Gunnar Hackl von der Nova Sedes Wohnungsbau eG zeigt sich in der Mitteilung zufrieden mit dem Projektverlauf:

Wir freuen uns, dass es jetzt richtig losgeht. Wer sich noch eine Wohnung im innovativen Stadtquartier sichern möchte, sollte sich zeitnah entscheiden. Denn mit dem Baubeginn steigt auch immer noch einmal das Interesse an den Immobilien.

(Gunnar Hackl, Nova Sedes Wohnungsbau eG)

Die Bauzeit belaufe sich auf etwa eineinhalb Jahre, bis die Bewohner von hugo49 ihr Zuhause beziehen könnten. Zunächst würden die Erd- und Gründungsarbeiten vorgenommen, dann folgten bis Jahresende der Bau der quartiereigenen Tiefgarage, der Hochbau und ein Großteil der Rohinstallation.

Schritt für Schritt werde dann das Stadtteil-Entwicklungskonzept fortgeführt, mit Gebäuden mit unterschiedlichen Nutzformen, bis das Stadtquartier hugo49 seine Vollendung finde.

Medizinische Einrichtungen inbegriffen

Der nächste Schritt könne in naher Zukunft die Errichtung eines Ärztehauses sein. Aktuell befinde man sich dabei, einen Teil des Areals an einen lokal ansässigen Arzt zu veräußern.