Flixbus-Unglück: Der verletzte Altenploser spricht

Es sollte der entspannte Ausklang eines Wochenendes mit alten Freunden in Berlin werden. Als Alexander “Ali” Engel am Sonntagnachmittag in den Flixbus zurück nach Bayreuth steigt, macht er die Augen zu, döst und freut sich auf Frau und Kinder, die zu Hause in Altenplos auf ihn warten. Zwei Stunden später bricht die Hölle los. Bei Leipzig verunglückt der Bus. Ein Mensch stirbt, etliche werden zum Teil schwer verletzt.

“Ali” Engel kommt mit einem komplizierten Oberarmbruch zunächst ins Klinikum Merseburg, dann in das nach Bayreuth. Im Krankenhaus erzählt der 33-Jährige dem Bayreuther Tagblatt, was sich während und nach dem Unfall in dem Bus abgespielt hat. Und dass er wahrscheinlich nur deshalb ohne lebensgefährliche Verletzungen davon gekommen sei, weil er sich im Bus angeschnallt habe. “Ali” saß im oberen Abteil des Flixbusses, in der fünften Reihe auf dem zweiten Platz von links. Nur wenige Meter vor ihm hatte sich eine Leitplanke in den Bus gebohrt.

Alexander “Ali” Engel im bt-Interview:

Mittlerweile wartet der Familienvater darauf, aus dem Krankenhaus entlassen zu werden. Durch eine komplizierte Operation und mithilfe einer Platte und 15 Nägeln, haben Ärzte am Klinikum seinen fünffach in der Länge und einfach in der Breite gebrochenen Oberarmknochen wieder stabilisiert. Jetzt sucht Engel seinen Nachbarn von Sitz 5A, dem er danken möchte. Weil der Bus auf der linken Seite lag und “Alis” rechter Arm mehrfach gebrochen war, konnte sich der Altenploser ohne Hilfe nicht abschnallen. Dabei war der unbekannte Mann behilflich, über den Engel sagt:

Ich habe es mehrfach versucht, aber ich wäre nie von selbst an den Abschnaller gekommen. Ohne meinen Nachbarn hätte ich viel länger in dem Bus bleiben müssen. Und die Angst davor, dass ein Lastwagen unseren verunglückten Bus rammt, war riesengroß.

(Alexander “Ali” Engel sucht seinen Sitznachbarn)

Zitate aus dem Interview:

Alexander Engel darüber, wie er sich verletzt hat:

Vielleicht ist ein Mensch gegen den Arm geflogen und hat ihn frontal gestaucht.

…darüber, wie er sich befreien konnte:

Mein Nachbar, der war geistesgegenwärtig, war zwar völlig blutverschmiert, aber hat sich irgendwie aufgerafft und mich schnell abgeschnallt.

… über das Bild, das sich ihm bot:

Menschen lagen auf dem Asphalt und zwischen den Sitzen eingeklemmt, vorne von der Leitplanke eingequetscht.

… über seine ersten Gedanken am Straßenrand:

Zum Glück hast du dich angeschnallt. Du hast zwei Kinder, zwei Jungs und du hast ne Frau. Wenn du das nicht gemacht hättest, wäre vielleicht nicht mehr viel von dir übrig.

Schüler verschönern das Altstadtbad

Rechtzeitig zum Start in die Freibadsaison erstrahlt das Altstadtbad Bayreuth in neuem Glanz. Schüler der Klasse 6 a der Altstadtschule haben in Zusammenarbeit mit dem Amt für Kinder, Jugend, Familie und Integration an vier Vormittagen das gegenüberliegende Altstadtbad umgestaltet.

Unter der Leitung ihrer Lehrerin Katharina Schwab-Stepanenko ließen die Schüler dabei ihrer Kreativität freien Lauf. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die zuvor dunkle und heruntergekommene Holzwand bietet nun ein Panorama, das jeden Badegast sofort an Urlaub denken lässt. Blauer Himmel, Palmen, türkisblaues Meer, weißer Sandstrand und strahlender Sonnenschein. Am Horizont entdeckt man ein Segelboot oder einen Delfin, der aus dem Wasser springt.

Großes Finale am Menzelplatz: Bayreuths Gesichter werden eins

Am Donnerstag hat das große Finale des Projekts “Gesichter vom Menzelplatz” stattgefunden. Vor knapp zweieinhalb Jahren hat das mobile Inklusionsprojekt des Vereins Wundersam anders und des Spielmobils Bayreuth am Menzelplatz begonnen. Hier sollte es nun auch seinen Abschluss finden. Eine Bildergalerie dazu finden Sie über dem Text. 

Insgesamt wurden für das Projekt 2368 Bilder von Kindern und Bürgern Bayreuths gezeichnet. Als Mosaik angelegt, ergibt sich daraus ein neues Motiv, das den Leitgedanken des Vereins Wundersam anders repräsentieren soll.

Unter den Begriffen Inklusion und Integration können sich nur die wenigsten etwas vorstellen. Das Motiv soll diese Begriffe bildlich darstellen. Eine bunt gemischte Gruppe, die jemanden willkommen heißt. So stelle ich mir ein Gemeinwesen vor. Jeder ist wichtig für das große Ganze.

(Marco Marino, Vorsitzender der Vereins Wundersam anders)

Im nachfolgenden Video erklärt Marco Marino das Projekt.

Auch Uwe Prokscha, Geschäftsführer der GEWOG Bayreuth, zeigte sich von dem Endergebnis begeistert.

Dieses Projekt passt perfekt in das Konzept Menzelplatz mit seinem Jugendtreff und dem Café Klatsch. Wir haben das Projekt sehr gerne unterstützt und freuen uns über das tolle Resultat.

(Uwe Prokscha, Geschäftsführer GEWOG)

Bis 17 Uhr kann das Kunstwerk am Donnerstag noch betrachtet werden. Dazu ist auch das Treppenhaus des Hochhauses Menzelplatz 12 geöffnet. Dort, aus dem 6. Stock, hat man eine gute Sicht auf das gesamte Bild. Danach werden die Bilder “freigelassen” und können gegen eine freiwillige Spende von Bayreuths Bürgern erworben werden. Der Erlös der Aktion geht an den Verein “Treff e.V.”.

Großzügig: Stadt erhält 85.000 Euro an Spenden

Die Stadt Bayreuth ist im vergangenen Jahr in ihrer Arbeit erneut in beachtlichem Umfang durch Spender unterstützt worden. Geld- und Sachspenden in Höhe von 84.968 Euro sowie weitere 2.500 Euro aus Sponsoring sind der Stadt 2018 zugeflossen.

Hinter diesen Zahlen stehen knapp 80 Einzelpersonen, Unternehmen sowie soziale und karitative Initiativen, die mit ihrem Beitrag unterschiedlichste Einzelprojekte unterstützt haben – von Förderprojekten im Bereich der städtischen Flüchtlingsarbeit, der Schulen oder Kultur bis hin zur Arbeit in den städtischen Kindertagesstätten oder im Tiergehege Röhrensee.

Terrorabwehr: Warum es in Bayreuth keine Poller gibt

Absenkbare Poller werden an den Zufahrtsstraßen der Innenstadt wohl auch in naher Zukunft nicht installiert. Warum nicht? Ganz einfach, weil sie zu teuer sind. Das hat der Hauptausschuss am Mittwoch beschlossen. Bereits vor zwei Jahren hatte CSU-Stadtrat Christian Wedlich einen entsprechenden Antrag gestellt.

Großveranstaltungen wie das Bürgerfest, der Weihnachtsmarkt oder das Afrika-Karibik-Festival sollten laut Antrag mit den im Boden versenkbaren Pollern vor möglichen Terroristen und Amokfahrern gesichert werden. Der Vorteil: Die Barrieren würden für den Rettungsdienst, die Polizei und andere Einsatzkräfte im Ernstfall kein Hindernis darstellen. Rechtsreferent Ulrich Pfeifer hält dagegen, dass auch die Betonklötze, die bislang zur Terrorabwehr aufgestellt werden, so positioniert sind, dass Rettungskräfte sie passieren können.

Foto: Redaktion

Der Hauptausschuss ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Anschaffung und Errichtung mit 35.000 Euro pro Poller zuzüglich der Folgekosten für die Wartung beispielsweise, die laut Rechtsreferent Ulrich Pfeifer vermutlich noch höher als die Anschaffungskosten seien, nicht wirtschaftlich seien. Für das Bürgerfest, das in der gesamten Innenstadt stattfindet, bräuchte die Stadt für elf Zufahrtswege rund 50 Poller, 15 davon müssten absenkbar sein – das ergibt Kosten in Höhe von 1,75 Millionen Euro.

Ein weiteres Problem: Rund um den Marktplatz und die gesamte Innenstadt verlaufen etliche Versorgungsleitungen. Der Untergrund müsste, um die Poller ausreichend tief einbauen zu können, jedoch frei von diesen sein.

Die Leitungen müssten umverlegt oder tiefer verlegt werden. Das wäre extrem teuer.

(Rechtsreferent Ulrich Pfeifer)

Die bisherige Lösung

In den vergangenen beiden Jahren stellte die Stadt zur Absicherung der Veranstaltungen in der Innenstadt große Pflanzkübel auf. 2018 wurden diese erstmals durch 1,5 Tonnen schwere Betonblöcke ersetzt. Diese seien nicht nur bereits vorhanden, sondern auch kostengünstiger und können flexibel, je nach Veranstaltungsgröße an unterschiedlichen Standorten, aufgestellt werden, sagte Pfeifer. In der Anschaffung kostet ein Block 100 Euro, hinzu kämen 50 Euro für den Auf- und Abbau. Zur Orientierung: Beim Konzert der Toten Hosen im vergangenen Jahr stellte die Stadt 69 Betonsteine zur Sicherheit auf. Gesamtkosten: 3.600 Euro.

Foto: Thorsten Gütling

Bayreuth ist sicherste Großstadt Oberfrankens

Um die Notwendigkeit der Poller besser einschätzen zu können, stellte Christine Götschel, Leiterin der Polizeiinspektion Bayreuth-Stadt den Sicherheitsbericht 2018 im Hauptausschuss vor. Wie sie betonte, ist Bayreuth die sicherste Großstadt Oberfrankens. Mit Terror habe die Stadt noch nicht zu kämpfen gehabt. Dennoch sei es unbedingt notwendig, Veranstaltungen abzusichern. Denn: “Eine 100-prozentige Sicherheit kann man nie gewährleisten”, sagt Götschel.

Damit Bayreuth auch weiterhin sicher bleibt, sei die Polizei nicht nur bei Großveranstaltungen präsent.

Es mir auch ein großes Anliegen, wieder eine Fußstreife in der Stadt zu installieren.

(Christine Götschel, Leiterin der Polizeiinspektion)

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Auch wenn die Poller nun nicht installiert werden, will die Verwaltung den Markt weiterhin beobachten. Sollten die versenkbaren Systeme eines Tages günstiger zu haben sein, könnte es durchaus sein, dass Bayreuths Innenstadt doch noch mit Pollern vor möglichen Amokfahrten gesichert wird. Bis dahin sollen es aber die vorhandenen Betonklötze tun.

Schönster Campus: Uni Bayreuth in den Top 5

In erster Linie werden auf der Internetseite StudyCheck Fragen rund ums Studium diskutiert. Hin und wieder  werden von StudyCheck aber auch Umfragen erstellt. So wie in diesem Fall: Bei der Frage nach Deutschlands schönsten Campus landete die Uni Bayreuth auf den 4. Platz. 20.000 Studenten stimmten ab.

Stimmen zum Campus Bayreuth:

An der wunderschönen Campus-Universität Bayreuth findet jeder Studierende top Bedingungen vor.

(Tobias, StudyCheck-Nutzer)


Die Uni Bayreuth ist familiär. Der Campus verbindet.

(Louisa, StudyCheck-Nutzerin)


Überzeugend finde ich insbesondere das in Deutschland doch recht seltene Konzept einer Campus-Uni.

(Martina, StudyCheck-Nutzerin)

 

Ausgezeichnet: Stadtgartenamt erhält Preis

Für ihr Engagement in der Ausbildung hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber 30 bayerische Garten- und Landschaftsbaubetriebe mit einem Staatsehrenpreis ausgezeichnet. Darunter auch das Stadtgartenamt Bayreuth.

Die eingereichten Bewerbungen wurden nach unterschiedlichen Kriterien bewertet: Neben dem hohen Engagement des Betriebs für die Auszubildenden wurde auch besonders Wert gelegt auf Förderung, regelmäßige Fortbildung von Ausbildern und Auszubildenden sowie Zusatzangebote für beide. Das Stadtgartenamt engagiert sich seit Jahren in der Ausbildung junger Menschen im Gärtnerberuf. Derzeit sind dort drei Auszubildende der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau beschäftigt.

Mit dem Staatsehrenpreis werden nicht nur die besonderen Ausbildungsleistungen gewürdigt, die Auszeichnung diene auch den Ausbildungssuchenden als wichtige Orientierungshilfe.

Unwetter: Sturmjäger findet Spuren des Tornados

Der Sturmjäger ist sich sicher: Was sich am Dienstagnachmittag auf einem Feld bei Wirsberg gezeigt hat, war ein waschechter Tornado. Auf einer Wiese habe der Sturm eindeutige Spuren hinterlassen.

Auf Fotos, die eine junge Frau vom Gewerbegebiet Himmelkron aus geschossen und dem Sturmjäger zugespielt hat, war das nicht eindeutig zu erkennen. Entscheidend dafür, ob es sich um einen Tornado oder eben doch nur um eine Windhose handelt, ist, ob die Wolke Kontakt mit dem Boden hat. Christopher Pittrof, Hobby-Meteorologe und Betreiber des Portals Stormchasing Oberfranken, hat sich deshalb am Mittwoch auf den Weg zu dem Feld gemacht, auf dem er den Tornado vermutete.

Foto: Christopher Pittrof

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Foto: Christopher Pittrof

Über das, was er dort vorfand, sagt Pittrof:

In einem Feld ein paar hundert Meter westlich der B 303 waren eindeutige Spuren zu finden, die auf einen Tornado schließen. An der breitesten Stelle war die “Schneise” etwas über 100 Meter breit.

(Christopher Pittrof, Stormchasing Oberfranken)

Über das Ausmaß sagt der Sturmjäger:

Der Tornado hinterließ die ersten Spuren am Nordrand des Feldes, wo dies auch eindeutig zu erkennen war. Am Südrand des Feldes gab es die letzten nachweisbaren Schäden. Auf dem Nachbarfeld konnte man noch leicht eingedrückte Halme erkennen. Aus aktueller Sicht betrug die Stärke des Tornados F0/T1. Es war also ein schwacher Tornado.

(Christopher Pittrof)

Foto: Christopher Pittrof

 

Region: Zweitgrößtes Sport-Camp Bayerns entsteht

Die Bauarbeiten schreiten voran! In Bischofsgrün entsteht das zweitgrößte Sport-Camp Bayerns. Inzwischen haben die Bauarbeiten am Rohbau begonnen. Zum Jahreswechsel 2020/2021 soll das neue Sportangebot dann eröffnet werden.

Sport für drinnen und draußen

Neben den BLSV-Sportcamps in Inzell, Regen und am Spitzingsee entsteht nun auch in Bischofsgrün ein modernes Sportcamp mit einem breitgefächerten Sportangebot. Es umfasst sowohl Indoor- als auch Outdoor-Aktivitäten. Dazu zählt eine Dreifachsporthalle mit Kletterangeboten, ein Kunstrasenplatz sowie verschiedene Gesundheits- und Wohlfühlangebote, Seminarräume und auch Tennisplatze.

Foto: Susanne Jagodzik

Kosten: 32 Millionen

Ziel sei es, jedem die Möglichkeit zu geben, seinen Sport ausleben zu können. Das Angebot richte sich vorwiegend an Sportvereine, Sportfachverbände und Schulklassen. Aber auch sporttreibende Einzelnutzer seien herzlich willkommen, so Jörg Ammon, BLSV-Präsident auf Anfrage des bt.

Insgesamt belaufen sich die Kosten des Projekts auf 32 Millionen Euro. 23,4 Millionen werden dabei vom Freistaat Bayern übernommen.

Joachim Herrmann, Innenminister Bayern
Foto: Kurt Fuchs © CSU-Fraktion

Dieses Geld ist bestens angelegt. Jeder Euro zahlt sich aus, nicht nur finanziell, sondern auch in unbezahlbaren gesellschaftlichen Werten.

(Joachim Herrmann, Bayerns Innen- und Sportminister)

Idealer Standort Bischofsgrün

Das Fichtelgebirge habe dabei viele Kriterien erfüllt, die für den BLSV wichtig seien. Neben idealen Voraussetzungen für Outdoorsport zu nahezu allen Jahreszeiten, sei hier auch die Möglichkeit gegeben, den nordbayerischen Raum an das BLSV-Netz anzubinden, so Jörg Ammon, BLSV-Präsident.

Jörg Ammon, Präsident BLSV. Foto: BLSV

Die wunderbare Natur, das angrenzende Freibad, die Nähe zu zwei benachbarten Sportvereinen sowie viele weitere Synergien haben zur Entscheidung für den Luftkurort Bischofsgrün beigetragen.

(Jörg Ammon, BLSV-Präsident)

Hier entsteht das Sportcamp:

Unwetter: Tornados bei Wirsberg gesichtet

Sowas gibt’s nicht alle Tage. Selbst für den erfahrenen “Sturmjäger” ist es eine kleine Sensation. Auf seiner Internetseite hat Christopher Pittrof, Hobby-Meteorologe und Betreiber der Internet-Plattform Stormchasing Oberfranken, am Dienstagnachmittag Bilder aus dem Gewerbegebiet Himmelkron veröffentlicht. Darauf zu sehen: eine Wolke, die ein Tornado sein könnte. Und es könnte nicht der einzige an diesem Tag gewesen sein.

Foto: Katja Sickl

Aufgenommen hat die Fotos Hobby-Sturmjägerin Katja Sickl aus dem sicheren Auto heraus. Experte Pittrof sagt:

Das Ganze ereignete sich gegen 15:35 Uhr zwischen Himmelkron und Wirsberg. An einem relativ starken Schauer bildete sich eben diese weit hinab reichende Funnelcloud. Über einen Bodenkontakt, der letztendlich einen Tornado bestätigen würde, ist derzeit noch nichts bekannt. Zwar sieht man ja auf den Bildern, wie weit der Schlauch nach unten reicht, allerdings ist dies allein kein Indiz für einen Bodenkontakt.

(Christopher Pittrof, Stormchasing Oberfranken)

Die Umstände: Am Nachmittag kam es in den Landkreisen Kulmbach, Kronach und Lichtenfels zu schweren Gewittern mit Starkregen und Hagel, die in Richtung Südwesten weiter zogen. Die Feuerwehr rückte etliche Male aus. Der Landkreis Bayreuth bliebt davon weitgehend unberührt.

Unter Umständen, sagt Pittrof, ist es beinahe gleicher Stelle etwa zwei Stunden später nocheinmal zu einem Tornado gekommen. Entsprechende Bilder müssten aber noch angefordert und ausgewertet werden. Und Pittrof spricht aufgrund von Wetterkarten von einer Wetterlage, die vor allem an drei Stellen in der Region weitere Tornados begünstigt. Unter anderem bei Gefrees und Bischofsgrün.

Quelle: meteopool.org

Die aktuelle Wetterlage scheint für die Bildung von Funnelclouds/möglichen Tornados ganz gut zu sein (siehe auch gestern bei Schirnding). Es kann also durchaus sein, dass es heute noch weitere Trichterwolken gibt. Somit ist die Gefahr – kurzlebiger – Tornados durchaus gegeben. Auf der Karte sind mögliche Kandidaten dafür eingekreist.

(Christopher Pittrof, Stormchasing Oberfranken)

Die Unwetterzentrale Deutschland warnt für die Nacht auf Mittwoch außerdem vor starken Gewittern mit Starkregen und Hagel in Stadt und Landkreis Bayreuth.