Auf der Wilhelminenaue wird fortan ein Sicherheitsdienst seine Runden drehen. Die Stadt Bayreuth möchte so Verschmutzungen und Vandalismus vorbeugen. Die Maßnahme beginnt voraussichtlich am Wochenende.
Die Probleme
“Die Wilhelminenaue ist für viele Personengruppen ein Anziehungspunkt” erklärt Kerstin Dettlaff-Mayer, stellvertretende Pressesprecherin der Stadt Bayreuth. Da es dadurch immer häufiger zu Verschmutzungen und Vandalismus komme, habe die Stadt nun beschlossen, einen Sicherheitsdienst auf dem ehemaligen Landesgartenschau-Gelände einzusetzen.
Der Sicherheitsdienst auf Rundgang
Dabei soll Sicherheitspersonal am Abend und in der Nacht regelmäßige Rundgänge auf dem Grundstück unternehmen. Vor Feiertagen oder am Wochenende sollen die Patrouillen dann auch verstärkt eingesetzt werden.
Los gehen soll die Maßnahme an diesem Wochenende. Derzeit befinde sich die Stadt bei der Auftragsvergabe, nachdem sich im Rahmen der öffentlichen Ausschreibung mehrere Sicherheitsdienste um die Aufgabe beworben hatten.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/05/wilhelminenaue-1.png6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-21 12:33:442020-03-10 15:54:00Wilhelminenaue: Der Sicherheitsdienst kommt
Dass die Bayreuther reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, ist hinlänglich bekannt. Gegen die liebevoll-direkten Sprüche ihrer Eltern und Großeltern kommen die jungen Bayreuther heute geradezu handzahm daher. In einer Facebookgruppe haben Bayreuther die Sprüche ihrer Kindheit gesammelt. Hier kommt das Best Of:
Gleich häld des Ärschla Kerwa!
Morgn hald ma na Bauch vorn Of’n und essns nuchmol worm.
Glodzdorf, austeign!
Kumm halt rei, dann konnsd naus schaua.
Alla forzlang kummas ogschissn!
Kann Orsch in da Husn, oba an Blodz besedzn.
Du host’s gut, du bisd bleed.
Du schausd aus wie da Dod vo Forchheim.
Etzt hock ma do und schau midm Ofnrohr ins Gebirch.
Iech bin fei aa nedd auf der Brennsubbn doher geschwumma.
Mach die Augn zu, dann sixd wos da gheerd.
Suu a bleeds gwaaf!
Rudsch ma nan Buggl nunder.
Bis aana greind.
Gehd haam, ihr essd.
Dann du hald Schneggn auf die Herner schlong.
Glei kladschds, oba kann Beifall.
Geh haam, dei Mudder will di Kinner zälln.
Wos gibs heid zum Essn? Kolda Naudschala, worme Druudschala und a Mehlspeis‘ zum umhänga.
Nach einem tollen, sonnigen Wochenende kommt nun das nächste Tief. “Axel” ist schuld an den Unwetterwarnungen für Deutschland. Dabei soll es vor allem den Süden und die Alpenregion mit Starkregen, Gewittern und Hagel erwischen – und zwar bis Mittwoch.
Doch auch für Bayreuth und Oberfranken warnt die Unwetterzentrale vor möglichen Unwettern:
Ab heute Abend kann es nass und ungemütlich werden in Bayreuth. Foto: Unwetterzentrale
Auch Stormchasing Oberfranken meldet bereits starke Gewitter in Teilen Oberfrankens:
Sonntagabend gab es einige Gewitter in Oberfranken, die Bayreuth allerdings weitgehend verschont haben. Das soll sich gegen 20 Uhr ändern. Aktuell besteht lediglich eine Vorwarnung – Warnstufe Rot ist jedoch möglich. Pro Quadratmeter können dann Hagel und bis zu 20 Liter Regen in der Stunde fallen.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.png00Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-20 17:29:192020-03-10 15:54:00Unwetterwarnung: Es soll gewaltig scheppern
Wussten Sie, dass zur Herstellung von nur einer Jeans-Hose etwa 15.000 Liter Wasser verbraucht werden, bis sie bei uns zuhause im Kleiderschrank landet? Nein? Deswegen ist es ratsam, möglichst sorgsam mit dem Gut Wasser umzugehen. In Bayreuth und Umgebung engagiert sich die Initiative Viva con Agua für die weltweite Versorgung mit Trinkwasser. Ein Video-Statement mit Lisa Bregler finden Sie über dem Text.
Ein Bewusstsein für das wertvolle Gut Trinkwasser
Lisa Bregler kommt aus Erbendorf und hat schon seit 2012 mit dem Verein zu tun, der sich dafür einsetzt, dass alle Menschen weltweit Zugang zu Trinkwasser haben. Bei Viva con Agua Bayreuth ist die 24-Jährige seit etwa zwei Jahren aktiv. Gemeinsam mit neun weiteren Mitgliedern ist sie vor allem in den Sommermonaten auf verschiedenen Konzerten und Festivals unterwegs. In diesem Jahr macht die Initiative zum Beispiel Halt bei Festung rockt in Kronach oder beim Sticky Fingers Festival in Marktredwitz. Auch in Kulturzentren, wie der Schokofabrik oder dem Zentrum in der Äußeren Badstraße sowie an Schulen, ist das Team regelmäßig mit Vorträgen und Workshops vor Ort.
Ich engagiere mich, weil ich bei den Menschen hier ein Bewusstsein dafür schaffen möchte, dass sanitäre Anlagen, wie es sie in Deutschland gibt, nicht überall selbstverständlich sind. Und, dass nicht überall sauberes Trinkwasser einfach so aus der Leitung läuft. Würde die Trinkwasserversorgung hier nicht mehr funktionieren, wäre die Gefahr groß, dass sich Krankheitserreger schneller verbreiten.
Deswegen sind wir mit Viva con Agua auf verschiedenen Veranstaltungen vor Ort um mit den Leuten ins Gespräch zu kommen und Spenden für die Regionen auf der Welt zu sammeln, die eine schlechte Trinkwasserversorgung haben. Betroffen sind zum Beispiel Uganda, Äthiopien oder Nepal.
(Lisa Bregler, Mitglied bei Viva con Agua Bayreuth)
Auf den Veranstaltungen sammelt Viva con Agua manchmal Pfandbecher ein, hat eine Spendendose aufgestellt oder organisiert verschiedene Aktionen am Stand, wie einmal am Glücksrad drehen, Jutebeutel selbst bemalen oder es werden Konzertkarten verlost. “Wir versuchen immer uns etwas Kreatives auszudenken, freuen uns aber auch immer über neue Ideen.” Mitmachen könne jeder, der Interesse hat.
Gesucht: Ein Raum, um sich zu besprechen
Die Termine zu den Regio-Treffen werden regelmäßig auf facebook bekannt gegeben. Einmal im Monat kommt das Team zusammen, einen festen Treffpunkt gibt es allerdings noch nicht. “Wir sind oft in Cafés”, sagt Lisa Bregler. “Aber wir sind noch immer auf der Suche nach einem Café in Bayreuth, das auch einen Nebenraum hat, wo man sich in Ruhe besprechen kann.”
Jeder hilft so viel mit, wie er Zeit und Lust hat. Hier funktioniert alles auf freiwilliger Basis und ohne Zwang. Es ist wichtig, dass jeder Bock hat.
(Lisa Bregler, Mitglied bei Viva con Agua Bayreuth)
Auf die meisten der Festivals würde die 24-Jährige auch privat gehen, erzählt sie. Deswegen sei es umso besser, mit Viva con Agua vor Ort etwas Gutes für die Umwelt anzustoßen. Die gelernte Krankenschwester verbringt fast ihre gesamte Freizeit mit Viva con Agua. “So zwanzig Stunden können bei mir in der Woche schon zusammenkommen. Aber es sind Themen, mit denen ich mich gerne beschäftige”, sagt sie. Über Nachhaltigkeit informiere sie sich gerne. Und Musik liebe sie sowieso.
Eine eigene Regio-Crew für Bayreuth und Umkreis
Die Crew von Viva con Agua Bayreuth. Foto: @vcabayreuth / facebook
“Viele aus der Regio-Crew kommen aus meinem Freundeskreis”, sagt sie. Die Mitglieder von Viva con Agua Bayreuth sind im Dreieck Hof – Bayreuth – Weiden aktiv. Viele hätten den Verein schon aus früheren Festivalzeiten gekannt. Da die nächsten Vereine allerdings erst in Nürnberg oder Bamberg angesiedelt sind, kamen sie zu dem Entschluss, hier selbst eine neue Regio-Crew zu gründen, erzählt sie. Die Haupt-Initiative ist 2006 ursprünglich in St. Pauli in Hamburg entstanden und wird seitdem in vielen Städten von Berlin, über Mainz und Regensburg bis nach Saarbrücken vertreten. Doch nicht nur in Deutschland setzen sich Menschen ehrenamtlich zum Schutz des Trinkwassers ein, auch in Barcelona, der Schweiz oder in Uganda gibt es Viva con Agua inzwischen. Einmal im Jahr kommen alle Regio-Crews bei einem gemeinsamen Netzwerktreffen zusammen.
“Agua Rock” in Marktredwitz im Juni
Einmal im Jahr findet die Veranstaltung “Agua Rock” statt, die das Team selbst organisiert. Diesmal werden am 1. Juni im Mythos in Marktredwitz drei Bands spielen. Der Eintritt fließt in verschiedene Trinkwasser-Projekte von Viva con Agua. Wenn man auf Festivals unterwegs sei, vernetze man sich schnell und lerne immer wieder neue Leute kennen, die künftige Veranstaltungen mit ermöglichen. Natürlich freue sich das Team von Viva con Agua immer über Hinweise und Anfragen zu neuen Veranstaltungen, sagt die 24-Jährige.
Der “Virtuelle Wasserverbrauch” & warum man auf ihn achten sollte
Virtueller Wasserverbrauch bei Rindfleisch, Grafik: Viva con Agua
Lisa Bregler, rät im Alltag auf den sogenannten “Virtuellen Wasserverbrauch” zu achten. Doch was meint das eigentlich? “Der virtuelle Wasserverbrauch, ist der unsichtbare Wasserverbrauch der benötigt wird, um zum Beispiel eine Jeans herzustellen. Dabei geht es unter anderem um das Wasser, das die Baumwolle zum wachsen braucht, oder das Wasser, das in der Industrie im Anschluss eingesetzt wird”, erklärt sie. Für nur eine Jeans seien 15.000 Liter Wasser im Einsatz, bestätigt Lisa Bregler. Daher solle man genau überlegen, ob man eine zu kleine Jeans nicht lieber auf dem Flohmarkt weiter verkaufe, wo sie ein anderer nochmals zwei Jahre tragen kann, anstatt sie einfach in den Müll zu werfen.
Im Bereich der Lebensmittel ist der virtuelle Wasserverbrauch vor allem bei Rindfleisch extrem. Deswegen sollte man entweder lieber zu pflanzlichen Produkten greifen oder das Fleisch mehr zu schätzen wissen und nur selten genießen.
(Lisa Bregler, Mitglied bei Viva con Agua Bayreuth)
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/05/lisabregler-1.jpg6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-19 20:09:212020-03-10 15:54:00Trinkwasser für alle: Was jeder von uns dafür tun kann
Wo wird umgeleitet, wo ist eine Vollsperrung und wo kann man inzwischen wieder durchfahren? Die Bauarbeiten in Bayreuth gehen weiter. Das Straßenverkehrsamt macht auf folgende Straßensperrungen im Stadtgebiet aufmerksam:
Neue Baustellen Mitte Mai
Die Liebermannstraße wird am Montag, 13. Mai, von 7 bis 15 Uhr, wegen Kranarbeiten im Bereich des Gebäudes mit der Hausnummer 12 vollständig gesperrt. Außerdem wird dort eine Betonpumpe aufgestellt. Anliegerverkehr ist aus Richtung Funckstraße möglich.
Die Straße Breiter Rain wird von Montag, 13. Mai, bis Freitag, 7. Juni, wegen Bauarbeiten an den Versorgungsleitungen im Bereich zwischen Seulbitzer Straße und Gärtigweg abschnittsweise vollständig gesperrt. Anliegerverkehr ist aus beiden Richtungen jeweils bis zur Baustelle möglich.
Wegen Bauarbeiten wird die Münzgasse im Bereich des Gebäudes mit der Hausnummer 9 ab Montag, 13. Mai, bis Anfang August halbseitig gesperrt. In diesem Zusammenhang wird in der Münzgasse im Bereich zwischen Telemannstraße und Wölfelstraße eine Einbahnstraße in Fahrtrichtung Wölfelstraße eingerichtet. Aus Richtung Luitpoldplatz kommend wird deswegen der Verkehr über Wölfelstraße, Hohenzollernring und Telemannstraße umgeleitet.
Die Hoffmann-von-Fallersleben-Straße wird ab Mittwoch, 15. Mai, bis Montag, 20. Mai, aufgrund von Fräs- und Asphaltierungsarbeiten vollständig gesperrt. Während der Vor- und Nacharbeiten ist Anliegerverkehr möglich. Für die Dauer der Asphaltierungsarbeiten von Freitag, 17. Mai, abends bis Samstag, 18. Mai, kann aber kein Anliegerverkehr in diesem Bereich zugelassen werden. Außerdem wird während der Asphaltierungsarbeiten die Fröbelstraße im Einmündungsbereich zur Hoffmann-von-Fallersleben-Straße ebenso vollständig gesperrt. Die Umleitung für die Fröbelstraße erfolgt während dieser Zeit über die Scheffelstraße, Preuschwitzer Straße und Lippacherstraße beziehungsweise umgekehrt.
Die Nürnberger Straße wird ab Dienstag, 21. Mai, bis Freitag, 19. Juli, im Bereich zwischen der Prieserstraße und der Zufahrt zum Jüdischen Friedhof wegen Bauarbeiten zur Verlängerung des Gehwegs halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird mit Hilfe einer Ampelanlage geregelt. Zu verkehrsreicheren Zeiten muss hier mit Behinderungen gerechnet werden.
Die Rathenaustraße wird von Montag, 20. Mai, bis Mittwoch, 22. Mai, im Bereich zwischen der Ludwig-Thoma- Straße und der Peter-Rosegger-Straße halbseitig gesperrt. Der aus Richtung Wittelsbacherring kommende Verkehr wird über die Peter- Rosegger-Straße, Moritzhöfen und Leibnizstraße umgeleitet.
Der Habichtweg wird im Bereich des Gebäudes mit der Hausnummer 32 wegen Hausanschlussarbeiten von Montag, 20. Mai, bis Freitag, 24. Mai, vollständig gesperrt. Anliegerverkehr ist bis zur Baustelle möglich.
Diese Baustellen gibt es schon länger:
Hohereuth: Die Straße „Hohereuth“ ist seit Montag, den 29. April, bis Ende Juli wegen Bauarbeiten im Bereich des Gebäudes mit der Hausnummer 13 vollständig gesperrt werden. Anliegerverkehr ist jeweils bis zur Baustelle möglich. Die Umleitung führt über die Waldstaße und Almstraße.
Rabenstein: Die Straße „Rabenstein“ ist seit Montag, den 29. April, bis Ende September wegen Kanalbauarbeiten abschnittsweise vollständig gesperrt. Die Einbahnregelung wird während dieser Zeit aufgehoben. Die Zufahrt für Anlieger ist jeweils aus beiden Richtungen bis zur Baustelle möglich.
Walkürenstraße: Die Walkürenstraße ist seit Montag, 11. März, bis voraussichtlich Mitte Juni wegen der Verlegung von Versorgungsleitungen abschnittsweise vollständig gesperrt werden. Anliegerverkehr ist je nach Baufortschritt möglich.
Seulbitzer Weg: Der Seulbitzer Weg ist seit Montag, 11. März, bis voraussichtlich Mitte Juni wegen Kanalbauarbeiten vollständig gesperrt. Die Zufahrt für Anlieger zur Straße „Am Sachsenberg“ ist über die Monplaisierstraße möglich.
Von-Platen-Straße: Die Von-Platen-Straße ist seit Montag, 4. März, bis Ende Juni wegen der Verlegung von Versorgungsleitungen abschnittsweise vollständig gesperrt. Anliegerverkehr ist je nach Baufortschritt bis zur Baustelle möglich.
Hegelstraße: Die Hegelstraße wird ab Montag, 1. April, bis voraussichtlich Ende September 2019 zwischen Birkenstraße und Eichendorffring abschnittsweise vollständig gesperrt. Anliegerverkehr ist jeweils bis zur Baustelle möglich. Die Umleitung führt über Birkenstraße und Eichendorffring.
Weitere langfristige Baustellen befinden sich in der Inselstraße, Fürsetzer Straße, Brahmsstraße, Hugenottenstraße und Alexanderstraße. Mehr Infos dazu finden Sie auf der Website der Stadt Bayreuth.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/05/Bagger-1.jpg6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-19 17:30:392020-03-10 15:54:00Bayreuth: In diesen Straßen gibt es aktuell Baustellen
Insgesamt 700 Beschicker haben sich am Wochenende bei reichlich Sonnenschein auf dem Bayreuther Volksfestplatz versammelt, um Altes und Vergessenes an einen neuen Besitzer zu bringen. Und um Anderes für sich neu zu entdecken. Manche Leute kämen auch an beiden Tagen hierher. “Ein sehr gutes Ergebnis”, wie Vanessa Mauermann von der BMTG sagt. Die bt-Redaktion hat sich vor Ort umgehört und zeigt Ihnen ein paar echte Erinnerungsstücke.
Sie kommen mit Autos, Wohnwägen und Transportern aus Bayreuth, Kulmbach oder Hof, einige auch aus Thüringen. Auf dem Bayreuther Volksfestplatz haben sie auf Tischen und in Kartons persönliche Gegenstände aufgebaut, die nun bereit sind ihren Besitzer zu wechseln.
Die rote Baseball-Cap
Auf dem Tisch eines Paares liegt eine rote New Era Baseball-Cap aus Amerika. “Als ich auf einer Geschäftsreise in Philadelphia war, habe ich alles möglich gemacht, um diese originale Cap in der Größe 7 1/8 dort im Fan-Shop des Baselball-Teams kaufen zu können. Denn mein Mann ist ein großer Fan”, sagt Saskia Huß. Sie habe die Größe der Cap extra vor der Reise noch einmal abgemessen. Umgerechnet 43 Euro habe sie dafür ausgegeben. Doch als sie nach Hause kam, die Enttäuschung: “Als ich ihm die rote Baseball-Cap – sichtlich stolz – überreicht habe, merkte ich, dass er sich gar nicht freut und war verwundert”, erzählt sie. “Es war leider die falsche Größe gewesen”, sagt Alexander Kapp-Huß und ergänzt: “Die Cap, die meine Frau vor der Reise abgemessen hatte, war eine, die mir zu klein geworden war. Ich hatte sie zur Seite gepackt, um sie auszusortieren.” Seitdem liegt die rote Baseball-Cap unbenutzt bei den Beiden zuhause. Heute sei der Zeitpunkt gekommen, an dem sie einen Besitzer finden kann, dem sie hoffentlich passe, so Saskia Huß.
Saskia Huß und Alexander Kapp-Huß mit der Baseball-Cap und Pippi Langstrumpf. Foto: red
Pippi Langstrumpf
Bei Saskia Huß steht auch noch eine Miniatur von Pippi Langstrumpf auf dem Verkaufstisch. “Die habe ich als 4-Jährige selbst geschnitzt”, sagt sie. Sie wäre als Kind in einem Schnitzverein gewesen, hätte das richtig gelernt. Doch auch Pippi Langstrumpf zieht heute aus der Bayreuther Wohnung aus.
Das Puppenbett
Heidemarie Tetzner-Niklas aus Ramsenthal bei Bindlach ist seit 1984 Besitzerin dieses Puppenbetts. “Ich war damals als junge Frau auf einer Demo gegen Tierversuche in Augsburg”, sagt sie. Sie habe sich gerne engagiert und sei nach der Demo noch auf einem Augsburger Flohmarkt vorbei gekommen. “Weil ich zur bestandenen Meisterprüfung einen sogenannten Täufling, also eine Puppe, geschenkt bekommen habe, wollte ich das Bett mitnehmen, um ihn hineinzulegen”, sagt sie. Ihr Clärchen, so heißt die Puppe, habe sie noch immer zuhause. Doch das Bett könne nun weiter auf Reisen gehen, sagt die Ramsenthalerin.
Heidemarie Tetzner-Niklas mit ihrem Puppenbett. Foto: red
Die Schaufensterpuppe
Die folgende Beschickerin möchte anonym bleiben. Neben ihrem Tisch blickt eine Schaufensterpuppe elegant zur Seite. Und was für einen Augenaufschlag, mit richtigen Wimpern, sie hat! “Die Schaufensterpuppe stammt aus den 50er-Jahren. Ich habe damals in einem Bekleidungsgeschäft gearbeitet. Die Puppe habe ich restauriert, weil sie im Laufe der Jahre ein paar Makel bekommen hatte”, sagt die Frau. Sie sei wohl viel Wert und doch viel zu Schade, um im Keller zu verstauben. Eine Puppe dieser Art, finde man heute nur noch selten. Solch ausgeprägte Gesichtsdetails habe man heute nicht mehr. Die Puppen sollen jetzt nicht zu sehr auffallen im Schaufenster, sondern den Blick mehr auf die Kleidung lenken. Ebenso aus den 50er Jahren kommt die braune Ton-Vase neben der Puppe. Gemeinsam, Seite an Seite, haben sie die vergangenen Jahre verbracht.
Eine Beschickerin mit einer Schaufensterpuppe aus den 50er Jahren. Foto: red
Ein Kerzenhalter aus Alabama
Margot Ploss war vor 14 Jahren im Urlaub in Alabama, im Südosten Amerikas. Dort fand sie den gelben Kerzenhalter, kaufte ihn und packte ihn mit in ihren Koffer. “Der Kerzenhalter aus Alabama gefällt mir heute noch gut, aber er passt farblich einfach nicht mehr in die Wohnung. Ich habe ihn damals in einem Antiquitäten-Laden gefunden und bis vor Kurzem noch selbst verwendet”, sagt die Bayreutherin.
Margot Ploss mit gelbem Kerzenhalter und der Halterung für die Waschschüssel. Foto: red
Als Halt für die Waschschüssel
Die verzierte Halterung in ihrer anderen Hand sei für eine Waschschüssel gedacht. “Meine Mutter hatte sie immer auf der Schlafzimmerkommode stehen”, sagt Margot Ploss. “Aber die Verzierung passt auch nicht zu meinen anderen Sachen, die ich aus Porzellan zuhause habe.” Lange Zeit habe sie die Dinge von ihrer verstorbenen Mutter und der Schwiegermutter aufgehoben, da sie zum Wegschmeißen zu Schade gewesen wären. Vor ein paar Jahren habe sie es dann doch in die Hand genommen und war seither auf sechs Flohmärkten gewesen. “Manches hat man heutzutage einfach nicht mehr. Vielleicht hätte es schneller einen neuen Besitzer gefunden, wenn ich es schon damals weiter verkauft hätte”, sagt sie und überlegt.
Margot Ploss mit den geflochtenen Brotkörben. Foto: red
Die Brotkörbe
Die Brotkörbe seien auch noch aus Zeiten des Schwiegervaters. “In dem großen Korb, hat man das Brot auf dem Tisch angerichtet, in den zwei kleineren geflochtenen Körben wurde die Brotlaibe damals gebacken”, sagt sie und seufzt. Ob sich ein neuer Besitzer am Volksfestplatz finden wird?
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/05/Titel-Flohmarkt-1.jpg6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-19 14:03:192020-03-11 15:56:10Flohmarkt am Volksfestplatz: Wenn Erinnerungsstücke ihren Besitzer wechseln
Am Samstag ist die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Beatrix von Storch, zu Gast im RW21 gewesen. In der Black Box, im Untergeschoss des Gebäudes, hielt sie gemeinsam mit Sylvia Limmer und Bernhard Zimniok eine Wahlkampfrede zur anstehenden Europawahl. Aufgrund des Schutzes ihrer Person war auch das Bundeskriminalamt mit vor Ort. Vor dem RW21 haben sich zu diesem Anlass rund 150 Gegendemonstranten platziert.
Ein Ort, an dem alle willkommen sind, oder?
Das RW21 ist vor und während der AfD-Wahlveranstaltung von Security und Polizeibeamten umstellt. Foto: red
Eigentlich ist das RW21 ein Ort, an dem alle willkommen sind – so formuliert es auch die MUT-Partei an diesem Samstagabend. Da einst im Stadtrat beschlossen wurde, dass das RW21 für politische Zwecke gemietet werden darf, ist es somit auch der AfD für Wahlveranstaltungen zugänglich. Ganz legitim.
Die Stadtbibliothek betont, dass sie eine öffentliche Bildungs- und Kultureinrichtung sei, die für alle Interessierten zu Verfügung stehe.
Das RW21 (…) weist darauf hin, dass laut Stadtratsbeschluss verschiedene Veranstaltungsräume aus städtischem Besitz für Parteien, Wählergruppen und politische Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden, darunter auch die Black Box im RW21. Wir geben bekannt, dass diese Veranstaltungen unabhängig von der eigenen Programmplanung des RW21 stattfinden und nicht von uns verantwortet werden.
(RW21 Stadtbibliothek via facebook)
Trotzdem führt die Tatsache, dass Beatrix von Storch hier am Samstagabend in der Black Box reden wird, bei vielen Gegnern zu Wut, Angst, Traurigkeit und vor allem Redebedarf. Stadtratsmitglied Klaus Wührl-Struller bekräftigt, dass man in der Politik auch aktiv werden muss und unterstützt somit die Gegendemonstration, die “Die Partei” federführend unter dem Titel “Demo gegen Braunstörche und Blaufußtölpel in Innenstädten” ab 18 Uhr bei der Stadt angemeldet hat.
Natürlich freuen wir uns nicht, wenn die AfD städtische Räume für ihre Veranstaltungen nützt. Aber verstecken ist keine Lösung. Zur Demokratie gehört auch der Mut, sich ihren Gegnern zu stellen.
(Klaus Wührl-Struller, Bündnis 90 / Die Grünen und Unabhängigen)
Kritik: Fehlende sichtbare Erklärung zur Demokratie in städtischen Räumen
Wührl-Struller verteidigt außerdem den Beschluss des Stadtrats, städtische Räumlichkeiten wie z.B. die Black Box für alle politischen Veranstaltungen zu öffnen, denn: „Wegen eines schwarzen Schafes würden wir die Weide für alle Schafe sperren. Das wäre falsch, denn politische Mitwirkung braucht den öffentlichen Raum”, erklärt er. Allerdings betonte er auch, dass in allen städtischen Räumen – nach Amberger Vorbild – bei politischen Veranstaltungen, eine Bayreuther Erklärung zu Demokratie und Toleranz gut sichtbar angebracht werden sollte – was bisher nicht der Fall sei.
Warum die Demonstranten gekommen sind
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Außer den Anhängern von “Die Partei” zeigen sich auch die MUT-Partei, das Bündnis “Bunt statt Braun”, die Jusos und die Allianz gegen Rechtsextremismus vor Ort. Sie alle haben ein gemeinsames Ziel: “Nazis raus”, schreien sie immer wieder im Chor zum schrillen Klang der Trillerpfeifen. “Wir sollten nicht mehr still sein”, sagt Selina Struck von den Jusos, denn die AfD sei eine Gefahr für die Demokratie – eine Partie die Hass und Hetze verbreite und europäische Freundschaften zerstören wolle, sagt sie bei ihrer Rede.
Ich möchte mir meine Freiheit nicht nehmen lassen.
(Selina Struck, Jusos Bayreuth)
Auch Pascal Haymann von “Die Partei” sagt, wie wichtig es sei, hier Gesicht zu zeigen und etwas zu tun, weil die kulturelle Vielfalt sonst verloren gehe.
Die Gesellschaft rückt immer weiter nach rechts, wie man in Ungarn, Österreich oder Polen sehen kann. Das schwächt nicht nur die Wirtschaft, sondern die kulturelle Vielfalt geht dabei auch kaputt. Die Abschottung wiederum macht die Leute dumm. Denn, wer sich mit anderen Kulturen austauschen kann, bildet sich automatisch weiter. Ich bin hier, weil ich gegen Leute vorgehen möchte, die andere Kulturen nicht akzeptieren. Das ist menschenunwürdig. Ich möchte ihnen die Augen öffnen.
(Pascal Haymann, Die PARTEI)
“Wir haben keine Angst”
Die Demonstranten stehen in der Bayreuther Innenstadt, um lautstark für ein geeintes und starkes Europa zu kämpfen. Oder, wie es die Allianz gegen Rechtsextremismus der Metropolregion Nürnberg vor dem RW 21 formuliert:
Foto: Allianz gegen Rechtsextremismus der Metropolregion Nürnberg
Betreten Besucher der AfD-Wahlveranstaltung den Eingangsbereich des RW21, schallen ihnen laute Buh-Rufe aus der Menge entgegen oder Parolen, wie “Ganz Bayreuth hasst die AfD” und “Der Storch muss weg”.
Einblicke in die Black Box
Wer hinein möchte ins RW21, der wird abgetastet und muss seine Tasche öffnen und teilweise ausräumen. Zur Sicherheit, versteht sich. In der Black Box sitzen viele alte Menschen, aber auch andere, teilweise im Anzug. Sogar mit EU-Fähnchen haben sich einige hinein gewagt.
Beatrix von Storch / AfD im RW21 , Foto: red
Für die stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende, Beatrix von Storch, ist das jedoch vollkommen in Ordnung. Man könne sich am Abend über Europa unterhalten. Aber man müsse ja am Ende nicht mit einer gemeinsamen Meinung nach Hause gehen, sagt sie. Wären diese Menschen nicht hier im Räum, wären allerdings definitiv auch keine Europa-Fähnchen hier.
In der Black Box sitzen etwa 70 Personen. Die Stimmung wirkt etwas angespannt. Am Rande des Raumes und auch zwischen den Besuchern gibt es zwei große Frauen im Hosenanzug und einige muskulöse Männer, allesamt über Funk verkabelt. Eine Frau spricht sogar in ihre Armbanduhr – alles verwanzt. Bei jeder hektischen Bewegung, scheinen die Blicke sofort auf einem zu kleben. Eine entspannte Wahlveranstaltung, das wäre irgendwie anders. Oder? Doch die AfD bleibt stets optimistisch und leitet die Rede-Beiträge mit folgenden Worten ein:
Sylvia Limmer spricht sogar von den “dauerhaft erregten Hypermoralisten da draußen”. Für sie seien die Demonstranten vor dem RW21 weltfremde Moralapostel bunter Truppen. Danach erklärt sie anhand mehrerer Beispiele mit Verweis auf die Broschüre “60 Gründe für die EU”, warum die aufgeführten Gründe weit entfernt von der Realität seien. Redner Bernhard Zimniok ist empört darüber, dass etwa 80 Prozent der Gesetze in der EU lediglich durchgewunken werden würden. “Damit muss Schluss sein, dafür sorgen wir”, sagt er. Und ergänzt:
Mir sind hässliche Bilder vor den Grenzen Europas lieber, als auf den Straßen Europas.
(Bernhard Zimniok, AfD-Kandidat zur Europawahl 2019)
Rock against Racism in der Schokofabrik
In der Bayreuther Schokofabrik gibt es im Anschluss zur Demo ab 19 Uhr mehrere Konzerte unter dem Motto “Rock against Racism”. Auch die Künstler betonten noch einmal, dass es um einen gemeinsamen friedlichen Abend voller Musik gehe. Ab dem RW21 fährt sogar ein kostenloser Shuttle, der die Demonstranten ins Kulturzentrum in der Bernecker Straße bringt.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/05/Titel-Demo-Rw21-1.jpg6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-19 07:00:532022-03-02 10:46:40RW21: Die Wahlveranstaltung der AfD und “dauerhaft erregte Hypermoralisten”
Am Samstag ab 21 Uhr findet der 64. Eurovision Song Contest in Tel Aviv in Israel statt. Solisten und Bands aus 41 Ländern treten im Wettbewerb an. Mit dabei für Deutschland: Die S!sters. Doch hat ihr Song eine Chance auf den Sieg?
Wer diesmal für Deutschland antritt
Das Duo S!sters gibt es erst seit Januar. Die Sängerinnen Carlotta Truman und Laurita haben am 22. Februar diesen Jahres den deutschen ESC-Vorentscheid “Unser Lied für Israel” gewonnen. Der Songtitel, mit dem sie beim Eurovision Song Contest antreten werden, bleibt leicht im Gedächtnis, denn er heißt “Sister”. Am Samstagabend werden sie als vierter Musik-Act auf der Bühne des Internationalen Kongresszentrums stehen, wo knapp 10.000 Zuschauer vor Ort sein werden.
S!sters mit dem Song “Sister”
Platz 1 erreichte Deutschland zuletzt 2010 mit Lena und dem Titel “Satellite”. Im vergangenen Jahr hat Netta mit ihrem Song Toy in Lissabon den ersten Platz des Eurovision Song Contests ergattert. Damit forderte sie Frauen auf, sich von Männern nicht länger als Spielzeug behandeln zu lassen. Auch Deutschland setzt 2019 auf Frauenpower im Doppelpack.
Ein Song für die Frauenbewegung
Es ist ein Lied zur Stärkung der Frauenbewegung. Der Song “Sister” stammt aus der Feder von Tom Oehler, Laurell Baker und Marine Kaltenbacher, Produzent ist Thomas Stengaard. Frauen seien noch immer nicht in allen Lebensbereichen gleichberechtigt, so Oehler. Auf diesen gesellschaftlichen Zustand solle der Song aufmerksam machen, sagt er.
Der Songtext ist ein sinnbildliches Gespräch zwischen zwei Frauen und soll zum Zusammenhalt ermutigen und ein Ausdruck für die gemeinsame Stärke sein.
(Tom Oehler, einer der Songwriter des Titels “Sister”)
Laut Oehler gäbe es kein konkretes Rezept für einen erfolgreichen ESC-Song. Aber seiner Meinung nach, gehe es darum etwas Magisches zu schaffen, das zugleich massentauglich sei.
Zwei Fremde oder ein gutes Team? Wer die S!sters sind:
Carlotta und Laura waren sich noch bis vor wenigen Monaten fremd. Um sich besser kennen zu lernen, hätten sie vor den Proben allerdings oft telefoniert. Ob das ausreicht, um auf der ESC-Bühne vertraut zu wirken? Ein Vorteil: Beide haben in den vergangenen Jahren schon Routine bei Bühnenauftritten sammeln können.
Carlotta Truman steht schon als Kind gerne auf der Bühne. Mit acht Jahren singt sie im Kinderchor der Mutter, ein Jahr später tritt sie bei der Show “Das Supertalent” auf. Vier Jahre danach gewinnt sie den deutschen Rock&Pop-Preis in der Kategorie “Beste Solo-Sängerin”. Carlotta hat 2014 sogar live im Duett mit der Band Revolverheld beim NDR 2 Festival in Papenburg performt:
Die 19-Jährige fühlt sich in den Sparten Rock, Punk, Pop und Soul besonders wohl. Als jüngste Studentin besuche sie das Musik-College in Hannover.
Die Halb-Philippinerin Laura Kästel alias Laurita war bereits bei einer Tour von “The Voice of Germany” dabei. Mit ihrer souligen Stimme arbeitet sie als Backroundsängerin bei Sarah Connor, Stefanie Heinzmann und auch Lena. Nun steht die 26-Jährige mit S!sters selbst auf der Bühne im Mittelpunkt. Für die Zukunft plant sie bereits ein Solo-Album.
Ein Blick auf die Nachbarländer
Diese Künstler aus deutschen Nachbarländern treten am Samstag ebenso in Tel Aviv an. Eine durchaus starke Konkurrenz, oder?
Frankreich: Bilal Hassani singt über ein selbstbestimmtes Leben
Indie Pop aus der Tschechischen Republik
Dance-Pop mit Schweizer Luca Hänni
Niederlande: Gefühlvoll am Piano
Dänemark: Ein Lied in luftiger Höhe über die Liebe
Wer in den vergangenen drei Jahren für Deutschland angetreten ist:
2018: Michael Schulte – “You let me walk alone”
Michael Schulte schaffte es im Vorjahr mit seiner Pop-Ballade sogar bis auf Platz 4.
2017: Levina – “Perfect Life”
Levina begeisterte nur wenige ESC-Zuschauer, sie landete auf Platz 25.
2016: Jamie-Lee – “Ghost”
The Voice of Germany-Gewinnerin Jamie Lee, die in Deutschland durchaus viele Fans hatte, erreichte beim ESC 2017 lediglich Platz 26.
Der Eurovision Song Contest 2019 wird am Samstagabend in der ARD übertragen. Bereits ab 20:15 Uhr wird direkt von der Hamburger Reeperbahn mit Moderatorin Barbara Schöneberger gesendet.
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/05/Ssters-1.jpg6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-18 08:45:122020-07-03 12:31:52Eurovision Song Contest am Samstag: Hat Deutschland eine Chance?
Fußballspielerinnen sind alle lesbisch? Wer hat noch nicht von diesem Vorurteil gehört!? Natürlich ist das großer Quatsch. Das findet auch die Damenfußball-Mannschaft des Sportrings. Dennoch herrschen solche Vorurteile noch immer, gerade im Sport, vor.
Ab der kommenden Saison kicken die Damen des Sportrings deshalb im neuen Trikot. Sie wollen ein Zeichen gegen Homophobie setzen und auf die Vorurteile aufmerksam machen. Dafür verzichten Sie auch auf Sponsoren für das neue Dress. Initiiert hat die Aktion Spielerin Johanna Sarre, die die Shirts selbst bezahlt. Sofort ist die ganze Mannschaft hinter der Idee gestanden, erzählt Teamkollegin Kathrin Knöchel. Im Video über dem Text erklärt sie, warum sich die Damenmannschaft gegen Homophobie stark macht.
So sollen die Trikots aussehen
Auch Trainer Michael Linhardt sowie der gesamte Vorstand des Sportrings unterstützen die Damenmannschaft. Bis die 18 Stammspielerinnen jedoch das erste Mal in den neuen Trikots aufs Feld können, dauert es noch ein bisschen. Bislang sind die Shirts noch nicht fertig. Eine gute Sache und ein starkes Zeichen ist die Aktion aber auf jeden Fall schon jetzt.
Die Trikots beißen nicht, zwicken nicht, kratzen nicht – eine gute Sache also.
(Trainer Michael Linhardt)
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/05/Homophobie-1.jpg6831024Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-18 07:00:412020-03-10 15:54:00Neue Trikots: Zeichen gegen Homophobie
Vergangenen Samstag hat das Bayreuther Tagblatt zur Podiumsdiskussion für Jugendliche und junge Erwachsene in die Schokofabrik geladen. Matthias Straub (CSU), Martin Lücke (SPD), Malte Gallée ()Grüne), Sylvia Limmer (AfD) und Tobias Lukoschek (FDP) stellten sich den Fragen und Aufgaben von Moderator Thorsten Gütling (Bayreuther Tagblatt) und der Schülerin Sarah Oginski. Über 100 Jugendliche und junge Erwachsene folgten der Einladung und diskutierten mit. Gewählt wurde auch. Jetzt liegt das Ergebnis der sogenannten U18-Wahl vor.
Foto: Stadtjugendring
Demnach haben 30 Prozent der über 100 Jugendlichen die Grünen gewählt. 20 Prozent waren für die Linken, ebensoviele für die Partei “Die Partei”. 15 Prozent der jungen Gäste wählten die ÖDP. Auf jeweils 5 Prozent kamen die CSU, SPD und Piraten. Auf der Facebook-Seite des Stadtjugendrings gibt’s das Ergebnis zum Nachlesen.
Größtes Gesprächsthema nach der Veranstaltung unter den Jugendlichen: Der Einladung, mit jungen Menschen zu diskutieren, war nur ein einziger Politiker gefolgt. Nur Thomas Hacker (FDP) ließ sich in der Schokofabrik blicken.
Quelle: Stadtjugendring
https://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2019/05/Europawahl5-1-scaled.jpg17072560Redaktionhttps://www.bayreuther-tagblatt.de/wp-content/uploads/2020/03/01_BT_LOGO-BILD.pngRedaktion2019-05-17 18:00:452022-03-02 11:15:33Schoko: Die Gewinner der Europawa(h)l