medi bayreuth startet mit Auswärtsspiel in Weißenfels ins neue Jahr

Das neue Jahr 2020 beginnt für medi bayreuth mit drei Auswärtsspielen in Folge. Zum Start geht es am Samstag, 4.1.2020, nach Weißenfels zum MBC.

So tickt medi bayreuth-Geschäftsführer Björn Albrecht

Im bt-Steckbrief spricht Björn Albrecht über die medi-Fans, sein größtes Laster und verrät, was er an Bayreuth besonders schätzt. 

Raoul Korner: “Ich habe gegen Ende des Göttingen Spiels emotional überreagiert”

13 Sekunden vor Ende der Partie der Heroes of Tomorrow gegen die BG Göttingen am Donnerstag hat medi bayreuth Headcoach Raoul Korner überreagiert: Er trat gegen eine Mineralwasserflasche, die direkt vor der Bande stand. Wie medi bayreuth mitteilt, hat er die Situation inzwischen mit Geschäftsführer Björn Albrecht besprochen. Nun hat Raoul Korner eine Entscheidung getroffen.

Tritt gegen die Wasserflasche

Die letzten Minuten im Heimspiel von medi bayreuth gegen die BG Göttingen gingen nicht nur den 3.400 Zuschauern in der ausverkauften Oberfrankenhalle sehr nahe. Auch medi Head Coach Raoul Korner berührten die letzten Minuten im Spiel gegen die Veilchen emotional extrem, als sein Team nach einem 70:66 Vorsprung die Partie noch mit 75:90 verloren geben musste. Dann die Kurzschluss-Reaktion: Korner kickte eine Wasserflasche, die direkt vor der Bande stand, beiseite. So sieht er die Situation heute:

Das sagt Raoul Korner:

Foto: Susanne Jagodzik

Ich habe gegen Ende des Göttingen Spiels emotional überreagiert, und durch den Flaschentritt Zuschauer gefährdet. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich meine Emotionen grundsätzlich gut im Griff habe und dass ich natürlich nie beabsichtigt hatte, jemanden zu verletzen. Ich habe mich gleich nach dem Spiel bei dem Betroffenen persönlich entschuldigt, bin aber der Meinung, dass es damit alleine nicht getan ist.

Ich bin mir meiner Vorbildfunktion bewusst und möchte dieser auch gerecht werden. Daher will ich ein Zeichen setzen und 1.000 Euro spenden.

Emotionen sind ein wichtiger Teil des Sports, müssen aber im Rahmen bleiben und dürfen schon gar nicht Menschen gefährden. Das gilt natürlich für alle Beteiligten, insbesondere aber für Führungskräfte.

Spende an die Bayreuther Kinderklinik

Die Spende kommt der Kinderklinik am Bayreuther Klinikum zugute. Den Kindern hatten die Heroes of Tomorrow auch kurz vor dem Weihnachtsfest einen Besuch abgestattet.

medi bayreuth-Center Andreas Seiferth: “Meine größte Schwäche ist Kinder Pingui”

Im bt-Steckbrief verrät Andreas Seiferth seinen Lieblingsort in Bayreuth und erzählt von der Partie, die ihm am meisten im Gedächtnis blieb.

medi bayreuth: Das ist Chiara von den Diamonds

Das Bayreuther Tagblatt präsentiert die Cheerleader von medi bayreuth: Das ist Chiara Rätzer von den Diamonds!

medi bayreuth empfängt Tabellennachbar Gießen zum Jahresabschluss

Die Heroes of Tomorrow beschließen das Jahr mit dem Heimspiel gegen Gießen. Drei Tage nach der enttäuschenden Niederlage gegen die BG Göttingen, bietet sich für medi bayreuth an diesem Sonntag (29.12.2019) bereits die Möglichkeit, den schwachen Eindruck aus dem letzten Viertel im Match gegen die Veilchen wieder wettzumachen.

Tabellennachbar zu Gast

Gast des Teams von Head Coach Raoul Korner ist am Sonntag um 15 Uhr im letzten Spiel des Jahres 2019 der nach Siegen in der Tabelle der easyCredit Basketball Bundesliga punktgleiche Tabellennachbar, die JobStairs GIESSEN 46ers.

Die Herausforderung des Bayreuther Trainerteams lag dabei darin, die durchaus positiven Aspekte aus den letzten drei Niederlagen (ALBA, Ludwigsburg, Göttingen), in der Kürze der Zeit herauszuarbeiten und die Mannschaft rund um Kapitän Bastian Doreth wieder so einzustellen und zu fokussieren, dass gegen die Hessen endlich das ersehnte Erfolgserlebnis herausspringt.

Richtungsweisende Partie

Denn mit der Partie gegen die Mannschaft von Head Coach Ingo Freyer und dem anschließenden Spiel beim Syntainics MBC in Weißenfels wird sich zeigen, wohin der Weg für die Heroes of Tomorrow führen wird. Zur Zeit liegen sie nämlich nur zwei Siege hinter einem Playoff Platz, aber auch nur zwei Siege vor dem Abstiegsplatz. Umso wichtiger wird wieder die lautstarke Unterstützung der vollen Oberfrankenhölle sein, damit der Weg im neuen Jahr in die richtige Richtung führt.

medi bayreuth-DJ RPM: Vom Jugendzentrum in die Champions League

Ralf Ritter, auch bekannt als RPM, ist DJ der Heroes of Tomorrow. Bei jedem Heimspiel des medi-Teams sitzt Ritter am Spielfeldrand an seinem Plattenspieler und treibt das Team und die Zuschauer in der Halle mit Beats und Rhythmen nach vorne. 

In seiner Anfangszeit hat Ritter mal beinahe einen Freiwurf für medi versaut. Während des Wurfs kam er damals an seinen Plattenspieler. Aus den Boxen dröhnte ein Song. Das brachte den Schützen aus dem Konzept, doch der Wurf ging trotzdem rein. Zum Glück. Raoul Korner forderte ihn dennoch mit einem Augenzwinkern auf: „Ruhig Blut, Junge!“. Ritter, der schon seit über 25 Jahren DJ ist, hat sich das zu Herzen genommen. Wir stellen den Mann an den Turntables der Oberfrankenhalle vor. 

Von Led Zeppelin bis Ice Cube

Ralf Ritters Leben sah anfangs so gar nicht nach Hip Hop aus. Er wurde 1976 in der DDR geboren. Anstelle von Volks- und Pionierliedern hörten seine Eltern Bands wie Led Zeppelin. Von Rapmusik hatte damals in der DDR niemand etwas gehört. Mitte der 80er Jahre zog die Familie dann in die Bundesrepublik. Da fing Ritter an Skateboard und BMX zu fahren. Dabei kam er das erste Mal mit Rapmusik in Kontakt. 

„In meiner Kindheit gab es Led Zeppelin auf die Ohren.“
(Ralf Ritter/RPM über seine Kindheit)

Vom harten Westcoast-Sound der Staaten a la Ice Cube oder Bands wie Public Enemy gelangte er schnell zu deutschem Rap. Die Hip Hop Kultur damals war allerdings noch nicht mit der von heute zu vergleichen. Mitte der 90er fuhren die Hip Hop Fans in kleinen, voll besetzten Autos zu Jams in Jugendzentren in der ganzen Bundesrepublik. So auch Ritter. Die Künstler gaben sich damals häufig mit Spesen und Fahrtkosten zufrieden. Denn im Mittelpunkt stand immer die Kultur.

„Damals hatte niemand in einem Hotel geschlafen. Man hat eigentlich dort immer jemanden gefunden, bei dem man pennen konnten.“
(RPM über die Hip Hop Jams der 90er Jahre)

DJ am Plattenteller. Foto: Pixabay.

Mitte der 90er in Bayreuth

RPM legte damals auch schon selbst als DJ auf. Ab 1996 organisierte er dann selbst Hip Hop Jams in Bayreuth. Pro Jahr gab es zwei Veranstaltungen. Neben Rappern und DJs waren auch Graffiti-Sprüher und Breakdancer dabei und sorgten für reichlich Action. Daneben gab es meist Kaltgetränke und Gegrilltes. Bei der ersten Veranstaltung gab es einen großen Auftritt von F.A.B (Freaks Association Bremen). Mit dabei: Rapper Ferris MC. Für Ritter persönlich ein super Auftritt, für das Publikum, das die Bremer nicht kannte, eher nicht. 

„Bei der Jam damals wollte niemand im Publikum eine Zugabe. Gespielt haben sie trotzdem eine.“
(Ralf Ritter über die erste Hip Hop Jam in Bayreuth mit F.A.B.)

Das Leben auf Tour

Wenn RPM als DJ auf Tour ist, hat er immer seine Platten dabei. Neben Auftritten in Bayreuth, Bamberg und der weiteren Umgebung war der medi-DJ schon in ganz Deutschland an den Plattentellern gestanden. Dabei schleppt der Wahl-Bayreuther seine über 200 Platten in großen Koffern durch das ganze Land.

Bei einem Gig in einer US-Kaserne in Heidelberg wurde es absurd. Mit anderen Künstlern sollte er da für Jugendliche spielen. Aber es gab Auflagen. Daher stellte die Kasernenleitung vor der Veranstaltung einen “Musikkenner” aus den eigenen Reihen ab. Dieser hatte die Aufgabe, die Platten des DJs durchzusehen und solche mit ungeeigneten Texten auszusortieren. Dabei hatte der Zensor sein eigenes System. Ein „Fuck“ pro Lied wäre demnach erlaubt. Bei mehr vulgärer Sprache, wurden die Platten aussortiert und durften am Abend nicht gespielt werden. 

Als DJ bei den Heroes of Tomorrow

Teil der medi bayreuth Familie ist RPM nun seit fast vier Jahren. Seit der letzten Saison unter Michael Koch steht Ralf Ritter nun am Spielfeldrand an den Plattentellern und versucht das Team und die Zuschauer mit seiner Musik anzutreiben. Dabei greift er seltener auf deutsche Lieder zurück, als er es gerne würde. Die Menschen würden diese nämlich nicht so gerne hören. Das könne er zwar nicht nachvollziehen, würde es aber natürlich beherzigen.

Bevor die Zuschauer in die Halle kommen, spielt Ritter auch gerne mal härtere Sachen. Sehr zur Freude der medi-Spieler. Diese würden sich diese Lieder häufig wünschen. Sobald dann die Fans in die Halle strömen, gibt es allerdings nur noch Lieder, die auch für Kinder geeignet sind. Denn diese könnten häufig eben noch nicht wirklich unterscheiden, ob der Rapper das, was er da sagt, nun wirklich ernst meint oder eben nicht. Viele der Rap-Künstler verkörpern ja in ihrer Musik auch Kunstfiguren, ähnlich wie in einem Film. 

Richie ist das Maskottchen von Medi Bayreuth

medi bayreuth-Maskottchen Richie, Foto: Redaktion

“Ohne DJ wär hier gar nix los!”
(Fans von Science City Jena beim Spiel medi bayreuth vs. Jena im Februar 2019)

Im Februar 2019 empfing medi bayreuth Science City Jena zum Ligaspiel. Dabei skandierten die Fans der Thüringer im Laufe des Spiels mehrfach: „Ohne DJ wär hier gar nichts los.“ Als er die Rufe der Gästefans hörte, ist RPM rot geworden. Natürlich weiß er, dass die Jenaer Anhänger das eigentlich negativ den  Bayreuthern gegenüber gemeint hatten, zog aber lieber das Positive heraus, anstatt sich über die Provokationen zu ärgern. 

Für ihn ist es nämlich so oder so eine Bestätigung für seine Arbeit, denn er gebe sich bei jedem Spiel alle Mühe das Team zu unterstützen. Und was die Stimmung in der Oberfrankenhalle anbelangt, habe sich im Vergleich zu seiner Anfangszeit einiges gebessert. Früher habe es viele Buhrufe in der Halle und im Anschluss an Spiele viele böse Facebookposts gegenüber der Mannschaft und dem Trainer gegeben. Das sei heute anders. Heute ließen die Zuschauer ihre Energie lieber in der Halle. Und darum gehe es ja in erster Linie.

 

medi bayreuth: Das ist Jasmin von den Diamonds

Das Bayreuther Tagblatt präsentiert die Cheerleader von medi bayreuth: Das ist Jasmin Barth von den Diamonds!

medi bayreuth wünscht den bt-Lesern frohe Weihnachten

Es weihnachtet sehr. Pünktlich zum Fest der Liebe übermittelt auch medi bayreuth seine Weihnachtsgrüße an die Leser des Bayreuther Tagblatts. Mit dabei: Raoul Korner, Bastian Doreth, Lukas Meisner und Andreas Seiferth. Über dem Text gibt’s die Weihnachtsgrüße im Video!

Raoul-Korner

Foto: Ochsenfoto

Liebe bt-Leser, von ganzen Herzen ein frohes Weihnachtsfest. Euer Raoul Korner.

(Raoul Korner)

Ein lustiges Trio: Bastian Doreth, Lukas Meisner und Andreas Seiferth. Foto: Susanne Monz.

“Du musst sagen, dass wir es sind”!

“Hier sind Basti, Andi und Lukas von medi bayreuth.”

“Für die lieben Leser vom Bayreuther Tagblatt!”

“Wir wünschen euch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!”

“Ho Ho ho!”

“Ho Ho Ho!”

“Ciao!”

(Bastian Doreth, Lukas Meisner und Andreas Seiferth)

medi bayreuth: Klarer Sieg gegen Benfica Lissabon

Am Mittwochabend hat medi bayreuth im FIBA Europe Cup Benfica Lissabon empfangen. Die Heroes of Tomorrow gewannen gegen die Gäste aus Portugal mit 96:78. Den VIP-Talk gibt es im Anschluss an die Partie auf der Facebook-Seite des Bayreuther Tagblatt und etwas später hier über dem Text. 

Ausgangslage

Nach der Auftaktniederlage gegen die Bakken Bears, benötigte medi bayreuth einen Sieg, um nicht schon nach Spiel zwei ins Hintertreffen zu geraten. Benfica Lissabon konnte dagegen sein erstes Spiel in der zweiten Gruppenphase für sich entscheiden. Schon in der ersten Gruppenphase setzte sich Lissabon souverän als Gruppenerster mit 5:1 Siegen durch.

Reid Travis im Spiel medi bayreuth vs. Benfica Lissabon. Foto: Susanne Monz

Partie auf Augenhöhe

Zu Beginn der Partie schickte medi-Head Coach Raoul Korner James Woodard, Basti Doreth, Andi Seiferth, Lukas Meisner und Nate Linhart aufs Parkett. Den ersten Dreier sicherten sich die Gäste aus Portugal. Die Heroes of Tomorrow leisteten sich dagegen vor allem in den ersten Minuten einige Ballverluste. Doch mit der Unterstützung der Fans im Rücken fand medi bayreuth schnell ins Spiel. Beide Teams schenkten sich nichts und begegneten sich auf Augenhöhe. Nach dem ersten Viertel stand es 22:22.

Ballverluste und Probleme in der Defense sorgten dafür, dass Benfica im zweiten Viertel mit zwischenzeitlich zwölf Punkten davon ziehen konnte. Zur Halbzeit lagen die Bayreuther 42:51 zurück.

medi bayreuth vs. Benfica Lissabon. Foto: Susanne Monz

medi bayreuth mit viel Kampfgeist

Unbeeindruckt von dem Neun-Punkte-Rückstand kamen die Heroes of Tomorrow aus der Kabine zurück und kämpften sich an den Gegner aus Lissabon heran. Durch einen Dreier von Lukas Meisner gelang es den Bayreuthern Mitte des dritten Viertels sogar die Partie zu drehen und in Führung zu gehen.

Mit einem Acht-Punkte-Vorsprung gingen die Heroes of Tomorrow ins letzte Viertel. Mit einer großen Portion Selbstbewusstsein gelang es medi bayreuth sich mit zwischenzeitlich 15 Punkten von den Gästen abzusetzen. Am Ende gewann medi bayreuth mit 96:78.