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Coronavirus

Mit Omikron infiziert? An diesen Symptomen erkennt man die Corona-Variante

Die Omikron-Variante ist in Deutschland derzeit die dominierende Form des Coronavirus. Die bei einer Erkrankung auftretenden Symptome sind jedoch in Teilen anders als bei einer Infektion mit der Delta-Version.

  • Infektion mit Omikron: An diesen Symptomen erkennt man die Virusvariante
  • Appetitlosigkeit: Neues Symptom bei Omikron entdeckt
  • Bei Omikron-Variante treten Schweißausbrüche auf
  • Seltener Geschmacks- oder Geruchsverlust bei Infektion mit Omikron

Aktuell grassiert in vielen Teilen der Weltbevölkerung die Omikron-Variante des Coronavirus. Auch in Deutschland meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) fast täglich Rekordzahlen – bedingt durch die hohe Ansteckungsgefahr bei Omikron. Gesundheitsminister Lauterbach gab kürzlich eine düstere Prognose für die kommenden Wochen ab.

Teilweise unterschieden sich bei Omikron die Krankheitssymptome im Vergleich zur vorher dominanten Delta-Variante. Dabei konnten auch neue Symptome festgestellt werden. So erkennt man eine Omikron-Infektion.

Infektion mit Omikron: an diesen Symptomen erkennt man sie

Noch sind die genauen Beschaffenheiten der Omikron-Variante nicht allumfassend erforscht. Festzuhalten ist, dass sie zu weniger starken Krankheitsverläufen führt, aber ansteckender ist als Delta. Verschiedene Ärztekreise konnten außerdem einige Symptome feststellen, die bei einer Infektion mit der Delta-Variante nicht aufgetreten sind. Auch Ende Dezember wurden schon neue Symptome bei der Omikron-Variante gefunden.

Südafrikanische und britische Wissenschaftler wollen herausgefunden haben, dass starker Nachtschweiß ein für Omikron typisches Krankheitsanzeichen sei. Laut dem britischen Mediziner Amir Khan trete dieses Symptom sehr stark in Form von heftigen Schweißausbrüchen auf.

Ebenfalls ein durch Omikron neu hervorgerufenes Symptom soll die Appetitlosigkeit sein, wie neue Ergebnisse der britischen “Zoe COVID Studie” zeigen. Bei Delta trat dieses Symptom dagegen überhaupt nicht auf. Neben der Appetitlosigkeit und den Schweißausbrüchen gibt es noch weitere neue Omikron-Symptome, darunter Verwirrung bzw. Delirium bei älteren Patienten, in einzelnen Fällen Hautausschlag und starke Schluckbeschwerden in Zusammenhang mit einem sehr trockenen, wunden Hals. Auch interessant: Unmittelbar vor Weihnachten bestätigte das RKI den ersten Todesfall durch Omikron.

Omikron-Symptome variieren nach Alter

Der starke Nachtschweiß wird außerdem vom RKI als zusätzliches Symptom bei einer Omikron-Infektion bei Erwachsenen bestätigt. Die typischen Symptome bei herkömmlichen Corona-Varianten seien laut RKI Husten, Fieber, Schnupfen und Geruchs- oder Geschmacksverlust.

Bei älteren und gebrechlichen Patienten soll es laut Forschern des Departments of Twin Research and Genetic Epidemiology am King’s College in London immer häufiger zu Verwirrung kommen. Es handle sich dabei um eine akute Bewusstseinsstörung. Diese könne sich weiter durch Desorientierung und Halluzinationen äußern. Lesen Sie auch: Virologe Christian Drosten warnt schon vor der nächsten gefährlichen Corona-Mutation “Deltakron”.

Kinder dagegen reagieren mit einem milderen Verlauf auf eine Omikron-Infektion. Hautausschläge seien laut einem Bericht des Londoner Hausarzt David Lloyd bei Sky News bei etwa 15 Prozent der infizierten Kinder aufgetreten. Der Sprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Jakob Maske, berichtet aus seiner Kinderarztpraxis in Berlin, dass zwar die meisten positiv getesteten Kinder symptomfrei seien, einige allerdings Schnupfen, Husten und Fieber sowie Magen-Darm-Probleme hätten. Eine oberfränkische Klinik warnt vor einer schweren Erkrankung bei Kindern nach einer Corona-Infektion.

Infektion mit Omikron: Nicht alleine an Symptomen festmachen

Die “Zoe Covid Studie” berichtet, dass nur noch etwa 50 Prozent der Infizierten über Husten oder Fieber klagen. Die bisher bekannten Symptome sind also bei Omikron seltener vertreten.

Dennoch betont der Studienleiter Tim Spector, dass sich die Unterschiede zwischen einer Omikron- und Delta-Infektion in Grenzen halten würden und man daher nicht alleine aufgrund der Symptome auf die Virusvariante schließen sollte.