Edeka-Werbung zum Muttertag: Väter fordern Boykott
/in (50) Familie und Kinder, 20_Nachrichten/von RedaktionDer Shitstorm der Väter
Die Reaktionen im Netz sind heftig. Die “Aktion Sorgerecht Kinderschuhe”, die sich für die Rechte getrennt lebender Väter einsetzt, ruft unter dem Hashtag #BoykottEDEKA dazu auf, die Märkte zu meiden. Von “geschlechterrassistischen Auswüchsen” ist die Rede und davon, dass sich das Unternehmen öffentlich entschuldigen solle.
Etliche Väter schreiben im Netz, dass sie Beschwerde beim Werberat eingereicht hätten, dass sie sich an die Antidiskriminierungsstelle des Bundes gewendet oder YouTube auf die Verbreitung unangemessener Inhalte hingewiesen hätten.
Auch auf der Seite “Väter ohne Rechte”, eines der größten Foren für getrennt lebende Väter in Deutschland, wird das neue Video hitzig diskutiert:
Meinst du, dass zum Vatertag Werbespots kommen, in denen Mütter als inkompetente Vollidiotinnen dargestellt werden? Ich denke nicht, dass auch nur ein Sender das ausstrahlen würde.
Man stelle sich vor, Hornbach wünscht allen Vätern einen schönen Vatertag und macht ein Video über Mütter, denen das Kind vom Wickeltisch fällt, während sie telefonieren, die beim Parken andere Autos beschädigen, denen der Kinderwagen vom Bahnsteig unter den Zug rollt, deren Kinder auf dem Spielplatz vom Gerüst fallen, während Mama mit anderen Müttern quatscht.
Wenn zum Beispiel Hornbach einen Spot über Frauen macht, die keinen Nagel in die Wand bekommen, das grade angebrachte Regal im Kinderzimmer aufs Puppenhaus fällt, die beim Ausparken den Pfeiler Rahmen, das Fleisch auf dem Grill verbrennen lassen oder beim Fußball spielen mit dem Kind nicht mal den Ball treffen, oder die peinlichen Mamis, die ihre Kinder beim Sport anfeuern, oder oder oder, dann würde ich von Herzen darüber lachen und mich kein Stück diskriminiert fühlen oder schlecht(er). Grundsätzlich sind Klischees so eine Sache für sich und man sollte nicht verallgemeinern, aber ein bisschen Wahrheit steckt auch darin.
Dreck, widerlicher rassistischer Dreck von Edeka. Hier wird die hälfte der Menschheit pauschal rassistisch diskriminiert. Zeit den Nazi-Feminismus zurückzuschlagen!
In Zeiten, wo das Wechselmodell von immer mehr Vätern gefordert wird und es auch in den Medien immer mehr Aufmerksamkeit bekommt, würde ich sagen: Die Marketing-Abteilung von Edeka ist ein Haufen Vollversager, die den aktuellen Zeitgeist völlig ignoriert. Ganz schwache Leistung. Da wird nicht mehr eingekauft.
“Hohe Resonanz” freut Edeka
Gegenüber dem Bayerischen Rundfunk äußert sich Edeka nur in einem knappen Statement zur Kritik. Das Unternehmen wolle “Väter keinesfalls schlecht darstellen, sondern etwas überspitzt und auf humorvolle Art und Weise allen Müttern anlässlich des Muttertags Danke sagen. Wir freuen uns, dass das Video auf eine hohe Resonanz stößt.”
Aus dem Hause Jung von Matt stammte zuvor unter anderem bereits die Ricola-Fernsehwerbung “Wer hat’s erfunden?”, eine Anzeige, die auf Kosten der Frisur von Bundeskanzlerin Angela Merkel Werbung für den Autovermieter Sixt machte, oder auch die “Schrei vor Glück”-Spots des Internet-Versandhändlers Zalando.
Game-of-Thrones-Star stiehlt Maisel’s-Schild
/in 20_Nachrichten/von RedaktionMaisie Williams, bekannt durch ihre Rolle als Arya Stark in der Serie “Game of Thrones”, hat ein ungewöhnliches Andenken zu Hause: ein Schild der Brauerei Maisel’s Weisse. Wie der Star dazu kam, erzählt sie Nick Grimshaw in der “Heart Rate Monitor Challenge” des Senders BBC Radio 1 vergangenes Jahr.
Als ein Freund in einer kleinen Videobotschaft das Schild zeigt, schnellt Maisie Williams Puls nach oben. Der Monitor zeichnet einen Wert von 135 Herzschlägen in der Minute auf. Da muss der Schauspielerin aber etwas ziemlich peinlich sein.
Dem Moderator erzählt sie die ganze Geschichte. Sie sei nachts betrunken an einem Pub vorbeigegangen und habe das Schild gesehen. Williams dachte, es stünde ihr Name auf Maisel’s-Weisse-Schild und wollte es unbedingt haben. Zugegeben: Maisie könnte man betrunken vielleicht noch mit Maisel’s verwechseln. Aber Williams und Weisse passt nun wirklich nicht zusammen. Wie dem auch sei. Der Star stieg auf einen Tisch und wollte das Schild gerade stehlen, als ein Mitarbeiter des Pubs sie ansprach und fragte, ob er ihr helfen könne. Maisie Williams erzählte ihm, dass sie das Schild unbedingt haben wolle. Und siehe da, der nette Barkeeper erlaubte ihr, es mitzunehmen. Und so hängt das Bayreuther Bild-Schild bei einem echten Star zu Hause.
Die ganze Geschichte gibt es hier
Beliebteste Vornamen: Das sind die Spitzenreiter in Bayreuth
/in (50) Familie und Kinder, 20_Nachrichten/von RedaktionIn den vergangenen Tagen wurden die Top-Namen 2018 für Neugeborene veröffentlicht. Deutschlandweit liegen dabei Marie und Paul an der Spitze. Doch wie sieht es in Bayreuth aus?
Emilia und Max an der Spitze
Bayreuth schwimmt gegen den Strom! Das Standesamt der Stadt Bayreuth führt eine Rangliste mit den beliebtesten, also am häufigsten gewählten Vornamen für Neugeborene. Marie und Paul liegen hier nur auf den Plätzen drei und acht. Die ersten Plätze ergatterten sich Emilia und Max.
Top Ten der Mädchen-Namen:
- Emilia
- Ella
- Marie
- Emma
- Mia
- Isabella
- Amelie
- Anna
- Lina
- Sophie
Top Ten der Jungs-Namen:
- Max
- Jonas
- Leon
- Noah
- Finn
- Maximilian
- Oskar
- Paul
- Emil
- Samuel
Was ist ausschlaggebend für die Namensfindung?
Früher war die Namensfindung um ein vielfaches einfacher. Die Neugeborenen wurden oft nach ihren Großeltern oder Paten genannt. Dabei stand die traditionelle Verbundenheit mit der Familie im Vordergrund. Aber auch religiöse Verbindungen wurden damals häufig gewählt. Man gab den Kindern Namen von Heiligen wie Lukas oder Johannes. Diese sollten als Schutzpatron über das Kind wachen. Während dieser Zeit feierte man auch weniger den Geburtstag als vielmehr den Namenstag.
All dies zählt heute wenig. Im Zuge der Medialisierung holen sich werdende Eltern Ideen aus dem Fernsehen und nennen ihren Nachwuchs oft nach Prominenten.
Viele Eltern wollen einen individuellen Namen für ihr Kind und suchen nach einem Alleinstellungsmerkmal. Junge werdende Eltern haben aber unbewusst ein Anlehnungsbedürfnis. Daher spielt das Umfeld eine sehr große Rolle. Wie heißen die Kinder in der Nachbarschaft oder wie die meiner Freunde? All dies sind im heutigen Namensfindungsprozess wichtige Faktoren.
(Prof. Dr. Georg Kamphausen, Soziologe Uni Bayreuth)
Trend: Kurz und klangvoll
Der aktuelle Trend geht allerdings wieder mehr in Richtung der kurzen, traditionellen deutschen Namen. Viele Vokale lassen die Namen klangvoll klingen. Die Herkunft spielt dabei eine untergeordnete Rolle, der Bezug zu den familiären Traditionen ist weiterhin nicht mehr an erster Stelle.
Wichtig bei der Namensfindung ist allerdings auch der Nachname. Je länger der Nachname, desto kürzer ist meist der Vorname. Trotz aller Überlegungen und Für und Wider gegen einen Namen gilt:
Der Zufall ist größer als man denkt.
(Prof. Dr. Georg Kamphausen)
Neueröffnung: Das Wiener Kaffeehaus kommt nach Bayreuth
/in (50) Essen und Trinken, 20_Nachrichten/von RedaktionIn Bayreuths bester Lage eröffnet ein neuer Laden. Schräg gegenüber vom Markgräflichen Opernhaus entsteht ab Juni in der Opernstraße 7 ein “Kaffeehaus&Genussort”.
Ein bisschen Wien in Bayreuth
In der jetzigen Smartphone Klinik Bayreuth soll ein Ladengeschäft entstehen, in dem es den Kaffee der Privatrösterei 1897, sowie viele Produkte aus der Genussregion Oberfranken gibt. Da das Gewerbe nur als Ladengeschäft gemeldet ist, können die neuen Pächter allerdings kein richtiges Café eröffnen. Daher wird es in dem neuen Genussort nur Coffee to go geben. Philipp von Fechter, Inhaber des 1897, plant aber zumindest einen kleinen Außenbereich mit Stehtischen, der zum Verweilen einladen soll.
Verkauft werden dann diverse Kaffeesorten und ein Vollsortiment an Röstprodukten aus der hauseigenen Privatrösterei. Dazu gehören Nüsse, Kakao und Getreidesorten. Zusätzlich können Fachbetriebe aus der Region Regale im Ladengeschäft mieten. So haben die Händler die Möglichkeit ihre Produkte in bester Lage anzubieten, ohne ein eigenes Geschäft eröffnen zu müssen. Vier Interessenten gibt es schon. Philipp von Fechter ist aber weiterhin auf der Suche nach Partnern, die ein Regal mieten wollen. Ziel soll es sein, auch die weiteren Räume im hinteren Teil des Hauses mit heimischen Produkten füllen zu können.
Testlauf auf dem Bayreuther Wochenmarkt
Hauptsitz der Privatrösterei ist in Münchberg. Allerdings war das Kaffeehaus 1897 bereits die letzten Monate auf dem Bayreuther Wochenmarkt vertreten.
Wir wollten herausfinden, wie die Bayreuther unseren Kaffee annehmen. Bisher kam unser Stand sehr gut an und wir haben uns bereits einen größeren Kundenstamm aufgebaut. Da allerdings nicht jeder Marktgänger ist, hat man dann die Möglichkeit in unserem Laden unter der Woche einkaufen zu gehen.
(Philipp von Fechter, Inhaber der Privatrösterei 1897)
Am 1. Juni bekommen die neuen Pächter den Schlüssel übergeben. Dann muss alles sehr schnell gehen. Denn bereits am 8. Juni soll eröffnet werden. Ab dann hat das 1897 immer dienstags bis freitags von 11:30 bis 17:30 Uhr und samstags nach dem Wochenmarkt von 13:30 bis 17:30 Uhr geöffnet.
1. FC Bayreuther Hell: 100 Liter Bier zur Vereinsgründung
/in (50) Bier, (50) Essen und Trinken, 20_Nachrichten/von Redaktion38 Bierliebhaber sind gekommen. In Nürnberg steht die Gründung des 1. Fanclubs Bayreuther Hell auf dem Programm. Der Studenten liebster Trunk wird freilich gleich am Eingang gereicht – wer braucht schon einen Sektempfang?
Fleißig werden Mitgliedsanträge ausgefüllt. Präsent-Tüten werden verteilt. Die künftigen Vorstände referieren über die Satzung. Zukünftige Vereinsvorhaben, wie eine Brauereiführung und eine Teilnahme am Sommerfest auf dem Herzogkeller werden besprochen. Für 24 Euro im Jahr soll schließlich allerlei geboten werden.
Fest steht schon jetzt: Obwohl sich der Verein in Mittelfranken formiert, wird Bayreuth die Anhänger schon noch kennen lernen. Bis sich die Gründungsmitglieder aber auf ihre erste Reise in die Stadt der Sehnsucht begeben, müssen sie aber mit Steinkrügen und Sechserträgern vorliebnehmen – einem Gewinnspiel sei Dank.
Lesen Sie auch:
Der 1. Präsident des Vereins: Florian Mai (rechts). Foto: Sarah RassmannFlorian Mai, aufgewachsen in einem Gasthof in Köttweinsdorf in der Fränkischen Schweiz, steht am Ende des Abends als 1. Präsident des deutschlandweit ersten Bier-Fanclubs fest, der nicht von einer Brauerei ins Leben gerufen wurde. Zu diesem Zeitpunkt steht der Jung-Präsident schon fast 40 Mitgliedern vor.
Bevor die 100 Liter des angebeteten Gerstensafts zur Neige gehen, ziehen die Studenten schließlich weiter. Die After-Show-Party steigt in zwei Nürnberger Clubs. Eine Vereinsgründung will bis in die Morgenstunden gefeiert werden. Am nächsten Morgen hält der Präsident seine erste Ansprache via Facebook: “Gründungsversammlung schlägt ein. Demnächst starten wir richtig durch”, gibt er zu verstehen.
Einkaufen: Wo Bayreuth schlecht versorgt ist
/in (50) Shopping, 20_Nachrichten/von RedaktionBeim Planungsamt liegt ab Montag das Nahversorgungskonzept der Stadt zur Einsicht aus. Ein solches Konzept gibt es zwar schon, es muss aber fortgeschrieben werden. Unter anderem, weil ein Teil der Stadt schlecht versorgt ist.
Im Osten klaffen Lücken
Das Konzept habe sich bewährt, wenn es um die Frage geht, wo sich Nahversorger in der Stadt ansiedeln sollen und wo nicht, heißt es aus dem Rathaus. Ziel ist es, Dinge des täglichen Bedarfs für jeden Bürger auch zu Fuß erreichbar zu machen. Das gelingt der Stadt bislang aber nicht überall. Der Westen und der Süden der Stadt sind gut versorgt, der Osten weniger. Über den Daumen heißt das: Dreiviertel der Bayreuther sind gut versorgt, ein Viertel nicht.
In einer Mitteilung der Stadt heißt es daher auch, das Konzept müsse fortgeschrieben werden, “da zum einen neue Entwicklungen, wie zum Beispiel ein Fachmarktzentrum an der Justus-Liebig-Straße oder Lebensmitteleinzelhandel im Bereich der Technologieachse, absehbar sind und zum anderen im Bayreuther Osten allgemeiner Handlungsbedarf besteht”.
Zehn Zentren in der Stadt
Das Konzept sieht neben der Innenstadt zehn Nahversorgungszentren in Bayreuth vor. Unter solchen Zentren versteht man die Ansiedlung von Discounter und Vollsortimenter an einem Fleck, idealerweise ergänzt durch Bäcker, Metzger, Arzt oder Café. Wo ein solches Zentrum Sinn macht, das entscheiden unter anderem Einwohnerzahl und Siedlungsdichte. Die Stadt nennt als künftige Zentren:
- Altstadt / Bamberger Straße
- Birken / Wittelsbacherring
- Roter Hügel / Preuschwizer Straße
- Röhrensee / Justus-Liebig-Straße
- Kreuz / Scheffelstraße
- Neue Spinnerei / Nordring
- Festspielhügel / Gravenreuther Straße
- St. Georgen / Bernecker Straße
- Neue Heimat / Königsallee
- Aichig / Grunaucenter
Schulzentrum trifft soziales Wohnen
Auch die Region um die Königsallee, dort also, wo sich Schulzentrum Ost und Neue Heimat treffen, soll ein Nahversorungszentrum bekommen. Wo genau, das steht noch nicht fest. Stadtbaureferentin Urte Kelm gibt aber zu verstehen, das Gelände des früheren Gartencenters Feustel im Visier zu haben. Einen Discounter gibt es dort bereits.
Unversorgte Stadtteile
Die Stadtteile Meyernberg, Laineck, Saas, Seulbitz, Wolfsbach, Destuben, Hohlmühle, St. Johannis, Wendelhöfen und Hussengut gelten hingegen weiterhin als „nicht versorgt“. Weil in Neuer Heimat und der Hammerstadt deutlich mehr Menschen leben, soll dort zuerst gehandelt werden. Die Gegend zwischen Kreuz und dem Röhrensee wird hingegen als überversorgt angesehen.
Bürger sollen mitreden:
Das Konzept liegt im 9. Stock des Rathauses aus. Während der Auslegungsfrist kann schriftlich zur Planung Stellung genommen werden. Das Stadtplanungsamt nimmt diese Stellungnahmen per Mail stadtplanungsamt@stadt.bayreuth.de, per Post (Stadt Bayreuth, Stadtplanungsamt, Postfach 10 10 52, 95410 Bayreuth) sowie per Fax 0921 251771, entgegen.
Der 1. Fanclub Bayreuther Hell wird gegründet
/in 20_Nachrichten/von RedaktionIn Nürnberg wollen vier Studenten, allesamt “genüssliche Biertrinker”, den 1. Fanclub Bayreuther Hell ins Leben rufen. Sie hätten einige Biere ausprobiert, aber der süffige Stoff aus der Bayreuther Bierbrauerei sei einfach der beste weit und breit, sagen sie. Erst im vergangenen Jahr ist das Bayreuther Hell auf der Brüsseler Beer Challenge als bestes deutsches Hellbier ausgezeichnet worden.
Die vier Männer sind zwischen 22 und 25 Jahre alt und stehen am Ende ihres Studiums zum Verfahrenstechniker. Bald wird es die Freunde in alle Himmelsrichtungen zerstreuen. Zeit also, einem Verein beizutreten, der die Verbindung aufrecht erhält. Nur zum Beitreten gibt es nichts. Einen Bier-Verein wie den “Meckatzer Fanclub”, den Jonas Hund, einer der vier Studenten, aus seiner Allgäuer Heimat kennt, sucht man in Franken vergebens.
Um weiter der gemeinsamen Leidenschaft zu frönen, muss also selbst ein Club gegründet werden. Was wiederum dazu führt, dass der Nürnberger ein wahrscheinlich deutschlandweit einmaliger wird: Weil die Gründung vermutlich zum ersten Mal von einer Initiative und nicht von einer Brauerei ausgeht.
Neben vielen Vorlesungen, schlechtem Mensa-Essen und unzähligen Büchern hatten wir einen besonderen Begleiter in unserem Studium. Bayreuther Hell – der Sud, der uns die Lebensgeister immer wieder finden ließ und uns in den schweren Zeiten des Studiums half.
(Michael Gundermann, Mitbegründer 1. Fanclub Bayreuther Hell)
Beim Klettern in der Fränkischen Schweiz hätten sich die Freunde erstmals dem verehrten Gerstensaft angenähert. Florian Mai, einer der Fanclub-Gründer, entstammt dem Gasthof Mai-Hof in Köttweinsdorf bei Waischenfeld. Was liegt näher, als dass Mai als erster Präsident des neuen Vereins gehandelt wird.
Gemeinnützigkeit beantragt
In der Bayreuther Bierbrauerei weiß man freilich von dem Vorhaben. Die Studenten haben sich längst vorgestellt, die Katakomben unter die Lupe genommen und die Qualität des Hellen vor Ort getestet. Man freue sich für die Marke und wolle den Verein unterstützen, heißt es auf Nachfrage aus der Brauerei.
Sascha Sokoliuk ist ein anderer der vier künftigen Ingenieure. Derzeit laufe das Verfahren zur Anerkennung der Gemeinnützigkeit des Fancblubs. Sokoliuk sagt, man wolle den Mitgliedern für einen Mitgliedsbeitrag von 24 Euro im Jahr auch etwas bieten. Regelmäßig sollen Pilgerfahrten nach Bayreuth organisiert werden. Brauereiführungen soll es genauso geben, wie teilnehmerkräftige Besuche des Herzogkellers. Es gehe schließlich um “Kultur statt stupidem Trinken”, sagt Sokoliuk.
Bis zu 80 Teilnehmer werden erwartet
Zur Gründungsversammlung soll jedes Mitglied ein Starter-Paket samt Krug erhalten. Immerhin 50 bis 80 Teilnehmer werden erwartet.
Mittlerweile steht auch der Ort der Veranstaltung fest. Nachdem die Feier nicht wie ursprünglich geplant im Partyraum eines Studentenwohnheimes stattfinden durfte, haben Gundermann, Mai, Hund und Sokoliuk die Galerie “Eisdiele” im Nürnberger Szene-Viertel Gostenhof gebucht. Los geht’s am 27. April im 18 Uhr. Auf dem Programm steht ein “feierliches Beisammensein mit gemütlichem Ausklang”.
Auf der Einladung heißt es, dass die Veranstaltung mit Sicherheit keine allzu trockene werde. 150 Liter “des besten Sudes – Bayreuther Hell” sollen dafür sorgen – Frei nach dem Motto des Vereins:
“Wer sagt, Glück kann man nicht kaufen, der sollte ein Bayreuther Hell probieren!”
Die letzte Enkelin von Richard Wagner ist tot
/in (50) Richard Wagner Festspiele, 20_Nachrichten/von RedaktionMit Verena Lafferentz-Wagner ist am Karfreitag die letzte und jüngste Enkelin von Richard Wagner im Alter von 98 Jahren gestorben.
Verena Lafferentz-Wagner war das vierte und jüngste Kind aus der Ehe von Siegfried und Winifred Wagner. Sie wuchs mit ihren Geschwistern in Wahnfried, dem Wohnhaus Richard Wagners, auf.
Lafferentz-Wagner ist am 2. Dezember 1920 in Bayreuth geboren. Im Jahr 1943 heiratete sie Bodo Lafferentz (verstorben 1975), einen Offizier der SS und Parteimitglied der NSDAP, der als Funktionär der Organisation „Kraft durch Freude“ für den Kartenverkauf der Bayreuther Festspiele zuständig war. Lafferentz lebte zurückgezogen in Nußdorf am Bodensee und hinterlässt fünf Kinder: Amelie (* 1944), Manfred (* 1945), Winifred (* 1947), Wieland (* 1949) und Verena (* 1952).
Unter den Kindern und Enkeln des weltberühmten Komponisten war Verena Lafferentz stets die einzige, die keinerlei künstlerische Ambitionen hatte.
Offene oder versteckte Differenzen innerhalb der Familien Wagner haben sie nie veranlasst, ihre Loyalität gegenüber den Mitgliedern der Familie einzustellen.
(Bayreuths Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe)
In der Richard-Wagner-Stiftung habe sie von Beginn an lange Jahre engagiert mitgearbeitet und insbesondere bei der Neugestaltung des Richard-Wagner-Museums Anstöße gegeben, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Dort, wo sie nicht zufrieden war, habe sie dies auch kundgetan. “Die Richard-Wagner-Verbände haben in ihr eine zuverlässige und kompetente Gesprächspartnerin gehabt“, so Merk-Erbe.
Verena Lafferentz-Wagner habe Bayreuth stets die Treue gehalten und ihre Heimatstadt regelmäßig besucht. „Erst als dies aus gesundheitlichen Gründen in den vergangenen Jahren nicht mehr möglich war, war notgedrungen das Telefon ihre Verbindung zu Bayreuth. Das Werk ihres Großvaters und die Familie waren für sie immer das Zentrum.“ Sie selbst, so Merk-Erbe weiter, habe Lafferentz-Wagner in den vergangenen Jahren bei verschiedenen Begegnungen kennengelernt. „Hier zeigte sie Klarheit, Ernsthaftigkeit und Willensstärke.“
Mit Material von Wikipedia
Aus der früheren Videothek wird Bayreuths größter Dampfer-Shop
/in 20_Nachrichten/von RedaktionFrüher war es eine Videothek, jetzt wird der Laden gegenüber des Richard-Wagner-Gymnasiums zu einem der größten Shops für E-Zigaretten in ganz Deutschland.
Der Teppich mit der Maus ist erst einige Tage raus. Er war so etwas wie das letzte Relikt einer Zeit, in der die Menschen am Freitagabend noch schnell ein paar Filme für das Wochenende ausliehen, weil von Netflix und Amazon Prime noch jede Spur fehlte. Als nach dem Laden am Wittelsbacherring 6 auch noch der an der Feuerwache schloss, war sie in Bayreuth endgültig vorbei, die Zeit der Videotheken.
Jetzt, fünfeinhalb Jahre später, hat ein anderes Geschäft die Räume für sich entdeckt. Jose Luis Rubio Burgos und Sabrina Rubio Burgos, die Betreiber des Vapor Bayreuth, ziehen mit ihrem Laden aus der Erlangerstraße aus und wenige Meter weiter am Ring wieder ein. Entstehen soll einer der größten “Dampfer-Shops” Deutschlands. Die Fläche der früheren Videothek beträgt immerhin 230 Quadratmeter.
Als Grund für den Umzug nennt Rubio Burgos Parkplätze, die Nähe zum früheren Geschäft, die Lage am Wittelsbacher Ring und die Größe der Ladenfläche, auf der er mehr Auswahl und den Kunden Möglichkeit zum Sitzen und Ausprobieren der Ware bieten möchte. Eröffnen soll Bayreuths größter Dampfer-Shop am Samstag, dem 27. April.
Bayreuther Tagblatt – Ihr direkter Kontakt
Bayreuther Tagblatt
Tunnelstraße 15
95448 Bayreuth
Die Redaktion
Telefon: +49 921 / 99 00 99 45
E-Mail: redaktion@bayreuther-tagblatt.de
Das Kunden- & Verkaufsmanagement
Telefon: +49 921 / 99 00 99 47
E-Mail:verkauf@bayreuther-tagblatt.de
Die Magazinredaktion
Telefon: +49 921 / 99 00 99 48
E-Mail: magazin@bayreuther-tagblatt.de