Rathaus II blockiert Neues Wohnviertel – sind Container die Lösung?
Die Bürgerinitiative “Zukunftsquartier Kreuz” will nicht bis 2024 auf das neue Wohnviertel warten. Deshalb bringt ein Sprecher Container ins Spiel.
Die Bürgerinitiative “Zukunftsquartier Kreuz” will nicht bis 2024 auf das neue Wohnviertel warten. Deshalb bringt ein Sprecher Container ins Spiel.
Die Parteien stellen ihre Kandidaten für die Bundestagswahl 2021 im Wahlkreis Bayreuth (237) auf.
Nach jüngsten Informationen der Bürgerinitiative, soll der Umzug des Rathauses II noch mindestens bis Mitte 2024 dauern. „So lange wollen wir nicht warten.”
Opernregisseur Harry Kupfer ist am Montag im Alter von 84 Jahren gestorben. Er hatte einst große Erfolge am Grünen Hügel in Bayreuth gefeiert.
In einem Bayreuther Geschäft haben zwei Frauen am Samstagnachmittag die Sicherheitscodes von mehreren Parfum-Flaschen entfernt. Der Ladendetektiv fasste sie.
In Bayreuth erfasste ein Autofahrer einen Mann in der Scheffelstraße. Er entschuldigte sich, aber verschwand.
Die beiden Frauen im Alter von 56 und 50 Jahren waren am Samstag gegen 17:25 Uhr in einem Geschäft in der Bayreuther Maximilianstraße unterwegs. Sie entfernten dort drei Sicherheitscodes und steckten die Parfum-Flaschen im Wert von insgesamt 219,97 Euro dann in ihre eigene Tasche. Der Ladendetektiv stellte die beiden, bevor sie das Geschäft verlassen konnten.
Außerdem konnte den Frauen ein weiterer Diebstahl am Donnerstag, den 19. Dezember nachgewiesen werden. Damals hatten sie Parfum im Wert von 691,94 Euro entwendet. Gegen die beiden läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen Ladendiebstahls.
Das Bayreuther Stadtbad ist am 14. Dezember 90 Jahre alt geworden. An dessen Anfangstage erinnert sich der gebürtige Kulmbacher Hans Dörnhöfer. Noch immer besucht der 92-Jährige das Bad regelmäßig.
Hans Dörnhöfer aus Kulmbach, oder ganz einfach der Hans, wie ihn die meisten rufen, ist ein fröhlicher Mensch. Und eine „Wasserratz“, wie er sich selbst nennt. Einer, der beim Sport früher ganz gern die Grenzen ausgelotet hat: Beim Skifahren beispielsweise, als es ihn am Ochsenkopf vor vielen Jahren „gewaltig reingehauen“ hat. Und beim Schwimmen: Im Main bei Kulmbach wäre er fast mit dem Kopf voran gegen einen Baumstumpf gekracht. „Da habe ich mir gedacht, ich muss ein bisschen vorsichtiger machen.“ Seiner Leidenschaft fürs Wasser hat das keinen Abbruch getan. Im Gegenteil: Noch heute, mit 92 Jahren, geht Hans Dörnhöfer dreimal die Woche schwimmen – in sein Stadtbad.
Dass das Bad am Samstag 90 Jahre alt werden soll, kann er kaum glauben. „Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich 1934 das erste Mal im Stadtbad war“, erzählt Dörnhöfer. An einem sonnigen Sonntagmorgen habe ihn sein Vater aufs Motorrad, „eine Viertakt-Wanderer“, gesetzt und ab ging es von Kulmbach nach Bayreuth. „Damals führte eine Holztreppe ins Wasser, ich konnte aber noch nicht schwimmen“, erinnert er sich. Klar habe ihm das Bad gefallen, ein regelmäßiger Stammgast wurde er allerdings erst, als er der Liebe wegen öfters nach Bayreuth kam. „Seit 1960 bin ich mit meiner Frau fleißig ins Stadtbad“. Es sollten jedoch noch vier Jahrzehnte vergehen, bis der Kulmbacher Elektromeister mit eigener Firma endgültig Bayreuther wurde.
Seit 2003 wohnt Dörnhöfer nun im Hussengut. „Seitdem bin ich zwei-, dreimal die Woche im Stadtbad, da habe ich viele Bekannte, die ich treffe. Wir sind eine tolle Truppe.“ Im Lauf der Jahrzehnte habe sich das Stadtbad stark verändert, sagt Hans Dörnhöfer. Ein großer Einschnitt war die Sanierung Anfang der 1990er Jahre, aber auch die neuen Textilsaunen und die LED-Beleuchtung gefallen ihm. „Die ganze Atmosphäre ist schön. Da ist Jung und Alt da. Kann schon mal sein, das ein Kleiner neben mir ins Wasser hüpft. Das macht mir aber gar nichts – im Gegenteil.“
Mit seinen 92 Jahren brauche Hans Dörnhöfer das Stadtbad heute mehr denn je. „Das tut mir gut, dass ich immer am Montag, Mittwoch und Freitag schwimmen kann. Es hilft mir, dass ich beweglich bleibe.“ Ob er dem Stadtbad noch untreu werden könnte? „Da wird nix geplant, es passt alles so wie es ist!“
Zwei junge Männer haben eine 73-Jährige im Bayreuther Stadtteil Birken um mehrere tausend Euro betrogen, weil sie sich als Enkel in Geldnot ausgaben. Auf der Flucht konnten sie von den Beamten in Pegnitz gestellt werden.
Die 73-Jährige aus dem Bayreuther Stadtteil Birken ließ sich am Donnerstag dazu hinreißen, einem jungen Mann 16.000 Euro zu übergeben. Kurze Zeit später überkamen sie starke Zweifel. Deswegen alarmierte sie die Polizei, die sofort eine Fahndung einleitete.
Ein aufmerksamer Taxifahrer meldete sich daraufhin und konnte sich anhand der Personenbeschreibung an den jungen Mann erinnern, der gesucht wurde, da er in seinem Taxi mitgefahren war. Durch die Hinweise des Taxi-Fahrers, konnte die Polizei die beiden Männer im Alter von 17 und 19 Jahren in einem Zug am Bahnhof in Pegnitz festnehmen. Wie die Kripo Bayreuth ermittelte, hatten die beiden Männer zudem von einer Seniorin aus dem nördlichen Bayreuther Landkreis mehrere tausend Euro ergattert. Gegen die Täter wurde ein Haftbefehl eingeleitet. Sie sind in unterschiedlichen JVAs untergebracht.
Die Masche des Enkeltrick-Betruges gleicht sich meist: Es beginnt mit einem Anruf. Ein naher Verwandter benötigt möglichst schnell einen hohen Geldbetrag, um zum Beispiel einen Immobilienkauf abzuschließen. Das Geld soll dann durch einen angeblichen Anwalt, Notar oder Mitarbeiter abgeholt werden.
Die Rhein-Gruppe erwirbt zwei BMW Autohausunternehmen in Oberfranken, wie sie aktuell in einer Pressemitteilung mitteilt. Sie wächst mit der Übernahme der BMW-Autohandelsunternehmen Autohaus Herrnleben GmbH in Bayreuth und der Autohaus Degner GmbH in Hof.
Die Autohaus Herrnleben GmbH ist an den Standorten Bayreuth und Kulmbach mit den Marken BMW beziehungsweise MINI vertreten. Das Unternehmen mit 70 Mitarbeitern steht seit 65 Jahren für die Marke BMW in Bayreuth und verkauft heute etwa 1.000 Fahrzeuge. Sämtliche Mitarbeiter gehen auf den neuen Erwerber über.
Zu den Beweggründen berichtet der Inhaber Ralph Herrnleben: „Wir haben innerhalb der Familie sehr lange darüber diskutiert, wie wir unser Unternehmen mit Blick auf die starken Branchenveränderungen zukunftsfest machen. Wir sind froh, mit der Rhein-Gruppe einen fairen und zuverlässigen Partner gefunden zu haben, der die Betriebe und Arbeitsplätze erhält.“
Die Autohaus Degner GmbH verkauft mit 60 Mitarbeitern an den Standorten Hof und Naila circa 500 BMW- bzw. MINI-Neu- und Gebrauchtfahrzeuge. 1967 gründete der Senior das Autohaus in Hof.
Siegfried Degner, geschäftsführender Gesellschafter des Autohauses erläutert: „Wir betrachten es als unsere Verpflichtung, nach vorne zu schauen. Nach unserer Überzeugung gehört die Zukunft große, wirtschaftlich starke Gruppen. Darum haben wir die Gespräche mit der Rhein- Gruppe gesucht. Heute sind wir mit dem Verhandlungsergebnis zufrieden.“
Wir freuen uns, die neuen Autohäuser als Teil unserer Unternehmensfamilie zu wissen und sind sehr zuversichtlich, in Oberfranken erfolgreich zu werden.
(Ralf Rhein, geschäftsführender Gesellschafter der Rhein-Gruppe)
Die Heilbronner Autohandelsgruppe erweitert die Zahl seiner Standorte mit der Übernahme um vier Betriebe und vertreibt ab Januar an 25 Standorten BMW, BMW Motorrad, MINI und Iveco Nutzfahrzeuge. Bis dato arbeiten 1.200 Mitarbeiter für das Unternehmen.
Bereits Monate vor der Kommunalwahl 2020 spitzt sich der Wahlkampf in Bayreuth zu. Nachdem es Anfang der Woche zu einem Streit um Wahlplakate gekommen war, gingen sich nun die beiden Stadträte Thomas Bauske (SPD) und Wolfgang Gruber (Die Unabhängigen) auf Facebook an.
Der Grund für das Wortgefecht: Gruber hatte einen Antrag für die vergangene Stadtratssitzung gestellt. Sein Ziel war es, die Livestream-Übertragungen der Stadtratssitzungen zu verbessern. Unter anderem wäre es für Gruber unverständlich, warum manche der Stadträte sich nicht filmen lassen würden. Zudem könnten in der aktuellen Form Verspätungen und Unterbrechungen nicht nachvollzogen werden.
Obwohl das Thema im Ältestenausschuss bereits abgelehnt worden war, wurde das Thema am Mittwoch (27. November) erneut im Stadtrat behandelt. Bei dieser Debatte fehlte Gruber, der Initiator des Antrags, jedoch. Dies führte zu Kritik von Stadtrat Thomas Bauske. Gruber antwortete ihm in einem offenen Brief auf Facebook.
Dabei offenbarte Gruber, beruflich Arzt, dass der Grund für seine Verspätung ein medizinischer Notfall gewesen sei. Er habe einen Knochenbruch bei einem 14-jährigen Schüler behandeln müssen. Nachdem Bauske Grubers Verein “Die Unabhängigen” zuletzt als “Die Unsichtbaren” bezeichnet hatte, führte Gruber nun das Arbeitspensum seines Berufs an, dass um 6 Uhr morgens beginne und dann ende, wenn der Letzte versorgt sei. Bei Bauske würde dies anders aussehen.
Ganz offensichtlich erlaubt Dir Dein Beruf am Wochenende und auch unter der Woche viele Veranstaltungen in der Stadt zu besuchen, um gute Gespräche zu führen, kulturellen Veranstaltungen zu lauschen und/oder sich so gut verköstigen zu lassen.
(Wolfgang Gruber an Thomas Bauske auf Facebook)
Den vollständigen Post gibt’s hier.
Auch Bauske antwortet auf Facebook
Die Antwort von Thomas Bauske ließ nicht lange auf sich warten. Dabei startete der SPD-Mann damit, dass er Persönliches und Inhaltliches trennen könne, denn inhaltlich seien sowohl Gruber als auch Bauske bei diesem Thema nah beieinander. Darüber hinaus monierte Bauske, dass es eben nicht ausreichen würde, Anträge zu stellen und auf das Beste zu hoffen. Um Politik zu machen, müsse man Gespräche führen und sich mit Gleichgesinnten austauschen. Letztlich müssten aber die Bürger entscheiden, wem sie in Zukunft politisch mehr zutrauen würden.
So können nun die Bürgerinnen und Bürger sehen und entscheiden, wer ihnen als Interessenvertreter lieber ist: Ein Arzt, der keine Zeit hat oder ein Lehrer, der sein Zeitmanagement im Griff hat.
(Thomas Bauske an Wolfgang Gruber)
Den kompletten Brief gibt’s hier zu lesen.
Ob das Thema damit vorerst erledigt ist, oder ob es in den kommenden Tagen noch weitere Äußerungen der Politiker geben wird, bleibt abzuwarten. Alle weiteren Entwicklungen gibt es in jedem Fall beim Bayreuther Tagblatt.
Schon vier Monate vor der Kommunalwahl 2020 gibt es in Bayreuth Wirbel zwischen den Parteien. Der Grund: die Vergabe von Standorten für Wahlplakate. Alle Infos dazu gibt’s hier!
Plakatwerbung vor Wahlen sind ein schwieriges Thema. So möchte natürlich jeder Politiker mit seinen Plakaten möglichst oft gesehen werden. Das können die Parteien sowohl durch entsprechend viele Plakate als auch durch eine gute Platzierung an Verkehrsknotenpunkte erreichen.
Aber natürlich darf nicht jeder seine Plakate einfach dorthin hängen, wo er möchte. Hier gibt es Regeln. Neben den Vorschriften für das Befestigen von Wahlwerbung an Plakaten oder die Wahlsondertafeln von der Stadt, bietet auch die Bayreuth Marketing & Tourismus GmbH den Parteien Flächen an Litfaßsäulen und Plakatwänden an.
Dort fängt das Problem an. Seit einigen Jahren gilt bei diesen Flächen die Regel: „Wer sich zuerst anmeldet, bekommt den Zuschlag.“ Kontingente gebe es keine, wie die BMTG bestätigt. Und genau hier liegt, für einige der Parteien das Problem. So hat sich nun die Bayreuther CSU, da sie am schnellsten gehandelt habe, einen Großteil der wichtigen Standorte für Wahlwerbung gesichert.
Als die Anmeldefrist eröffnet wurde, habe die CSU direkt die entsprechenden Stellen beantragt, erklärt Sebastian Machnitzke, der Bundeswahlkreisgeschäftsführer der Partei.
Ich habe mich sofort darum gekümmert, weil die Stellen sehr begehrt sind, auch bei Unternehmen.
(Sebastian Machnitzke, CSU)
Das Vorgehen stößt bei Vertretern der anderen Parteien auf Irritationen. So äußert sich zum Beispiel Stadtrat Halil Tasdelen von der SPD wie folgt:
Wir haben Mitte Oktober versucht, mehrere Bereiche zu buchen, haben aber weder eine Absage noch eine Zusage bekommen.
(Halil Tasdelen, stellvertretender Fraktionsvorsitzender (SPD) im Stadtrat)
Sollte nun wirklich kein Platz mehr für die die anderen Parteien frei sein, müsse man das akzeptieren, fügt er an. Die Zuständigen würden aber auf jeden Fall einen Nachweis über den Eingang der Anfragen der Konkurrenz sehen wollen.
Die Bayreuther Gemeinschaft möchte sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht näher zur Problematik äußern.
Wir sind noch in Gesprächen mit der BMTG. Bis die abgeschlossen sind, wollen wir dazu nichts sagen.
(Stephan Müller, Bayreuther Gemeinschaft)
Früher hätte es solche Probleme nicht gegeben, da sind sich alle Parteien einig. Auch OB-Kandidat Thomas Ebersberger (CSU) erklärt:
Früher haben sich die Parteien mit der Stadt zusammengesetzt und die Plätze untereinander aufgeteilt. Seit ein paar Jahren hat sich das geändert.
(Thomas Ebersberger (CSU))
Es habe auch schon Anfragen an die Christsozialen gegeben, einige ihrer Flächen wieder zurückzugeben. Darüber würde die Partei gerade beraten, sagt Ebersberger.
Wir haben sicher kein Problem damit, ab der nächsten Wahl wieder zum alten Auswahlverfahren zurückzukehren.
(Sebastian Machnitzke, CSU)
Auch andere Parteien würden diesen Schritt begrüßen. Wie Lukas Büttcher von den Grünen erklärt, finde seine Partei es bedauerlich, dass die Absprachen zur fairen Verteilung der BMTG-Plakatflächen seit einigen Jahren ausgesetzt würden.
Wir würden eine Wiederaufnahme der Absprachen begrüßen.
(Lukas Büttcher, Bündnis 90 Die Grünen)
Dennoch seien die Grünen zuversichtlich, dass sie mit ihren Inhalten überzeugen könne.
Wir bezweifeln, dass die CSU mit einer groß angelegten Plakatkampagne über ihre fehlenden Zukunftsvisionen hinwegtäuschen kann.
(Lukas Büttcher, Bündnis 90 Die Grünen)
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