Schlagwortarchiv für: Bayreuth

Bayreuth: Paar greift Jugendlichen an und stiehlt ihm dann den Geldbeutel

Ein Paar ist am späten Montagabend (17.2.2020) in der Bayreuther Innenstadt auf einen Jugendlichen los gegangen. Danach klauten die beiden ihm den Geldbeutel. Die Kripo Bayreuth sucht Zeugen des Überfalls.

Geldbeutel nach Streit entwendet

Der 17-Jährige war am Montag zusammen mit einem 16-jährigen Bekannten gegen 22:15 Uhr in der Kolpingstraße unterwegs. Auf Höhe des Annecyplatzes gerieten sie mit einem bislang unbekannten Pärchen in Streit. Dann kam es zu einem Gerangel und das Paar ging auf die Jugendlichen los. Dabei entriss die etwa 25-jährige Frau dem 17-Jährigen die Geldbörse mit persönlichen Dokumenten.

Die Kripo ermittelt

Dann fuhren der etwa 36-jährige Angreifer mit der Frau in einem dunklen Auto Richtung Bahnhof davon. Die beiden Jugendlichen erstatteten Anzeige der Bayreuther Polizei. Die Kriminalbeamten aus Bayreuth haben die Ermittlungen übernommen und suchen Zeugen.

 

Wetter Bayreuth: Es soll regnen und bewölkt werden.

Wetter in Bayreuth: Erst Windböen dann Regen

Noch am Sonntagabend (16. Februar 2020) warnen die Experten vom DWD vor Windböen. Die Böen kommen aus Südwesten und sollen Geschwindigkeiten zwischen 50 und 60 Kilometer pro Stunde erreichen. In exponierten Lagen müsse sogar mit Böen bis zu 70 Stundenkilometern rechnen. Die Warnung gilt bis Montagfrüh um 6 Uhr.

Wetter bis Dienstag

Das Wetter im Raum Bayreuth wird in der kommenden Woche regnerisch und windig. Die Woche startete am Montag (17. Februar 2020) mit Temperaturen bis zu 10 Grad. Doch nach Meinung der Wetterexperten von wetter.com wird es am Dienstag etwas kühler mit bis zu 7 Grad. Dabei bleibt der Himmel von Wolken bedeckt. Vereinzelt lässt sich mal die Sonne blicken.

Am Mittwoch kommt gegen Abend die Sonne kurz durch

Am Mittwoch (19. Februar 2020) lässt sich die Sonne erst gegen Abend kurz blicken: Nur eine Sonnenstunde kann im Raum Bayreuth erwartet werden. Dazu klettern die Temperaturen auf bis zu 7 Grad, berichten die Experten von wetter.com.

Kein Schnee zum Wochenende

Die frühlingshaften Temperaturen werden sich auch zum Wochenende nicht ändern und so doch noch einen Schneeeinbruch ermöglichen. Laut den Wetterexperten von wetter.com wird die Woche wohl so enden, wie sie begonnen hat: regnerisch und windig.

 

 

Landgericht Bayreuth mit Graffiti beschmiert

Unbekannte haben in der Nacht auf Freitag (14.2.2020) den Justizpalast Bayreuth beschmiert. Dabei schrieben die Täter “Justiz und Nazis Hand in Hand #Bamberg” mit schwarzer Farbe an die Hausfassade. Am Freitag erlaubte das Verwaltungsgericht Bayreuth den Aufmarsch der rechtsextremen und als verfassungsfeindlich eingestuften Partei “Der III. Weg” in Bamberg. Die Schmierereien beziehen sich klar auf den Fall.

Polizei sucht Zeugen

Die Täter besprühten das Justizgebäude in der Wilhelminenstraße zwischen Donnerstag (13.2.20), 18.15 Uhr und Freitag (14.2.20), 5 Uhr mit schwarzer Farbe. Anschließend flüchteten die Unbekannten. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 3.000 Euro. Die Kripo Bayreuth sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können.

Unbekannte beschmierten die Fassade des Landgerichts Bayreuth. Foto: Katharina Adler

Das Verwaltungsgericht Bayreuth erlaubt einen rechtsextremen Marsch.

“Heftiger Anstieg” bei Tripper und Chlamydien – ein Bayreuther Experte klärt auf

Max Tetzner arbeitet ehrenamtlich in der Bayreuther Aids-Beratungsstelle. Der Fitnesstrainer weiß dadurch, welche Geschlechtskrankheiten am häufigsten in Deutschland auftreten. Und eines fällt auf: Die Zahl derer, die Tripper oder Chlamydien haben, steigt ziemlich heftig an.

Bayreuther klärt über Chlamydien und Tripper auf

“Die sogenannten Big Five der Geschlechtskrankheiten sind Hepatitis, HIV, Chlamydien, Syphilis und Tripper”, sagt Max Tetzner. Sichere Zahlen an Neuerkrankungen gebe es dabei nur von Syphilis, HIV und Hepatitis. Bei Tripper gibt es nur in Sachsen eine Meldepflicht. Deswegen stehen hier für das gesamte Bundesgebiet keine Zahlen zur Verfügung. Auch für Chlamydien gibt es keine Meldepflicht. Warum eigentlich? “Es gibt so viele Menschen, die Chlamydien haben, dass Ärzte mit dem Melden nicht mehr hinterherkommen würden”, sagt Tetzner. Weltweit seien nämlich etwa 89 Millionen Menschen betroffen.

Die Chlamydien-Infektion wird durch Bakterien verursacht, die über die Schleimhäute übertragen werden. Häufig mache sich ein brennendes, ziehendes Gefühl beim Wasserlassen bemerkbar. “Bei Chlamydien ist es so, dass Männer häufig Symptomfrei sind. Die frühe Symptomatik spüren Frauen deutlich häufiger”, sagt er. Jedoch seien Menschen in monogamen Beziehungen wesentlich weniger betroffen, als Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartnern.

Tripper (Gonorroeh) ist einer Chlamydien-Infektion nicht unähnlich. Auch bei dieser Krankheit sind Bakterien die Verursacher und werden über die Schleimhäute übertragen. Tripper könne oral oder an den Geschlechtsorganen auftreten. Tritt der Tripper im Rachen auf, könne er auch beim Küssen übertragen werden. Zu den Symptomen der Krankheit im Genitalbereich gehöre unter anderem ein brennendes Gefühl beim Toiliettengang.

HIV, Syphilis und Hepatitis
“HIV erkennt man gar nicht”, sagt Max Tetzner. Man habe keine eindeutigen Symptome wie Nachtschweiß, sondern es gebe unglaublich viele Gesichter. “Es gibt nichts, was man ausschließlich HIV zuordnen kann.” Im Endeffekt bringe nur der HIV-Test Klarheit darüber, ob diese Erkrankung vorliege oder nicht.

Auch Hepatitis lasse sich nur über einen Test feststellen. Es sei denn, die Krankheit ist schon so weit fortgeschritten, dass der Erkrankte nicht mehr lange zu leben habe, sagt Tetzner. Nieren- und Leberversagen können Folgen sein. Wer ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einem oder einer Unbekannten hatte, sollte sich testen lassen, warnt er.

Dagegen gäbe es bei Syphilis eine eindeutigere Symptomatik. “Syphilis ist eine Erkrankung der Nerven”, sagt Tetzner. Sie lasse sich gut mit Penicillin behandeln. Ein typisches Symptom sei eine offene, harte Stelle, die wie ein Pickel aussähe, aber aus deren Mitte ein Sekret abfließe. “Dieses Sekret ist hochgradig infektiös”, erklärt er. Diese Stelle tritt dort auf, wo man es sich eingefangen hat: also entweder im Rachenraum oder an den Geschlechtsorganen.

Schuldzuweisungen sind unfair

“Bei den sexuell übertragbaren Krankheiten ist ein großes Stigma und eine ganz starke Schuldzuweisung dabei”, sagt Tetzner. Das gehe dann häufig in die Richtung “hättest du doch ein Kondom genommen” und würde noch viele weitere Weisheiten im Konjunktiv beinhalten. Aber die Situation lasse sich danach nicht mehr ändern. “Wenn man in dem Augenblick wüsste, dass man sich ansteckt, würde man eine andere Entscheidung treffen”, sagt er.

“Man hat im falschen Moment zu viel Vertrauen in eine Handlung gegeben und nachher zeigt sich, dass es eben falsch war.” Das schlimme daran sei, dass derjenige von der Gesellschaft dann auch noch bestraft wird, sagt der Fitnesstrainer. Zu den gesellschaftlichen Strafen gehören: Vorurteile, Ausschluss oder Mobbing. “Ich finde das unfair”, sagt Tetzner. Die Menschen, die in die Aids-Beratungsstelle kommen, würden sich größtenteils nicht schämen, dass sie eine Geschlechtskrankheit haben. Sie fürchten eher die Reaktionen der Gesellschaft, eben weil dieses Thema noch sehr stigmatisiert sei.

Max Tetzner arbeitet ehrenamtlich bei der Aids-Beratungsstelle. Foto: Katharina Adler.

Tierheim Bayreuth: Hunde-Rentner Scooby sucht einen Altersruhesitz

Im Tierheim Bayreuth suchen viele Tiere ein neues Zuhause. 32 Hunde, 17 Katzen und 20 Kleintiere warten aktuell im Tierheim auf eine neue Familie.

Auch Kaninchen Fleck ist derzeit noch im Tierheim. Er sucht ein Zuhause, in dem er viel Platz zum rumhoppeln hat und wo ihn seine neue Herzensdame erwartet. 

Tierheim Bayreuth: Hund Scooby

Scooby war glücklich und zufrieden, bis er mit seinem Kumpel “Spike” am 21. August 2019 ins Tierheim musste. Der Besitzer der beiden musste ins Krankenhaus und ist seitdem nicht mehr in der Lage, sich um die Hunde zu kümmern. Scooby ist ein lieber Kerl, der eigentlich nur ein ruhiges Plätzchen sucht, an dem er seinen Lebensabend verbringen kann. Der Mitarbeiter des Tierheims schätzt, dass der Hund etwa 2008 geboren wurde.   Damit ist Scooby schon ein älteres Semester und quasi Hunde-Rentner. Aufgrund seines Alters ist er manchmal ein bisschen abwesend.

Er ist ein lieber Kerl und hat bereits mit altersbedingten Erscheinungen zu kämpfen. Er hört ein bisschen schwer und die Arthrose steckt ihm auch schon in den Knochen. Deswegen humpelt er und kann sich nicht mehr so schnell bewegen wie früher. Aber lahm ist er deswegen noch lange nicht. Nur einen zweistündigen Spaziergang würde er wohl nicht mehr so gut schaffen, laut einem Mitarbeiter des Tierheims. Gegen die Arthrose bekommt Scooby Schmerzmittel. Außerdem kriegt er Medikamente gegen Durchblutungsstörungen und vorbeugend gegen Niereninsuffizienz. Sein neues Zuhause sollte ruhig sein, ohne viel Lärm und Action. Scooby mag Kinder, aber sie sollten mindestens schon im Grundschulalter sein. Je älter die Kinder, desto besser für den Hunde-Rentner.

Scooby liebt Leckerlis. Foto: Katharina Adler

NameMaja Hübner
Geburtstag27. Januar 2004
So kam ich zum TanzenIch liebe das Tanzen schon seit ich klein war.
Das macht mir beim Cheerleading am meisten SpaßZusammen mit dem Team meiner Leidenschaft nachzugehen.
Bei den Diamonds zu sein bedeutet für michAlles!
In der Oberfrankenhalle zu tanzen ist für mich...Es ist für mich ein tolles Erlebnis!
Am Basketball beeindruckt mich am meistenDass die ganze Halle beiden Spielen mitfiebert.
Bester BasketballspielerBastian Doreth
Die beste Stimmung in der Oberfrankenhalle war......gegen Brose Bamberg
Erinnerung an das erste BasketballspielEs war mega aufregend und unbeschreiblich.
Der beste Auftritt, den ich je hatteALLE!
Auf diese Musik lässt es sich am besten tanzenAuf alles, was einen guten Rhythmus hat.
Das mache ich, wenn ich nicht gerade mit den Diamonds unterwegs binFreunde treffen, reisen oder jobben.
Das möchte ich noch sagenDIAMONDS ARE FOREVER!

Bayreuths Oberbürgermeisterkandidaten diskutieren in der Uni – nur eine fehlt

Viele Statements und wenig Zeit diese vorzutragen. Die Oberbürgermeisterkandidaten stellten sich am Donnerstagabend (6.2.2020) fünf Wochen vor den Kommunalwahlen den Fragen des Studierendenparlaments der Uni Bayreuth. Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe ist nicht erschienen. Warum sie nicht gekommen ist, ist noch unbekannt.

Überblick der anwesenden Kandidaten

Mitglieder des Studierendenparlaments haben mehrere Fragerunden organisiert. In diesen mussten die Kandidaten ihren Standpunkt zu einer Frage darlegen. Einige dieser Standpunkte gibt’s hier im Text.

Thomas Ebersberger (CSU)

Thomas Ebersbeger ist der Oberbürgermeisterkandidat der CSU. Foto: Katharina Adler.

Für Thomas Ebersberger (CSU) ist es wichtig, dass jede Entscheidung die der Stadtrat fällt unter dem Aspekt des Klimaschutzes gefällt wird. Bei allem in was die Stadt investiere, müsse global gedacht werden. Mehr Grünflächen und mehr Solarflächen sind für ihn wichtige Schritte in die richtige Richtung. Ebersberger denkt, dass die E-Mobilität nur eine Übergangslösung ist. “Wir brauchen grüne Lungen und müssen schauen, dass wir Grünzeug, Bäume und Pflanzen ansäen und erweitern. Grünzeug ist für mich die sogenannte Spontan-Vegetation”, sagt er. Außerdem findet er es wichtig, sowohl die bestehenden Kulturvereine zu fördern, als auch neue zu unterstützen. In diesem Fall könne er sich nicht entscheiden, was für ihn mehr Gewicht hat.

Andreas Zippel (SPD)

Andreas Zippel ist der OB-Kandidat der SPD. Foto: Katharina Adler.

Andreas Zippel (SPD) ist der Meinung, dass der Klimanotstand ausgerufen werden sollte. “Er sorgt dafür, dass wir uns immer transparent mit Klima beschäftigen.” Der Stadtfuhrpark könnte auf eine andere Mobilität umgestellt werden, es müsse aber nicht unbedingt die E-Mobilität sein. Die Straßenlaternen müssen für ihn nicht die ganze Nacht brennen, sondern könnten mit Sensoren funktionieren. Für Zippel steht fest, dass die E-Mobilität nicht die Zukunft ist, sondern nur für den Übergang taugt. Andere Technologien wie die Wasserstoffkraft gehören für ihn dagegen sehr wohl zur Zukunft. Die Digitalisierung der Stadtverwaltung ist noch lange nicht abgeschlossen. Aktuell kommen online verschickte Dokumente an die Stadt in einem Faxgerät heraus und müssen von den Mitarbeitern händisch in eine Datenbank eingetragen werden. Da sei noch viel Handlungsbedarf, sagt er.

Thomas Hacker (FDP)

Thomas Hacker ist der Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl der FDP. Foto: Katharina Adler.

Für den Kandidaten der FDP Thomas Hacker ist die Elektrifizierung der Bahnstrecke ein wichtiges Thema. “Da ich selbst öfter nach Berlin mit der Bahn fahre, weiß ich wie es ist mit dem “Lumpensammler” zum Schluss nach Hause zu fahren”, sagt er. Auch Hacker ist für ein “Nebeneinander, Miteinander und nicht Gegeneinander”. Alles was in den letzten acht Jahren in Bayreuth liegen geblieben sei, müsse angepackt werden, findet er. Das positive an der Kommunalpolitik sei, dass schneller mehr bewegt werden könne. “Klima ist eine dringende Aufgabe für uns alle, aber kein Notstand”, sagt Hacker. Er möchte zudem Brückenlösungen über den Universitätsring bauen, um die Studierenden näher an die Stadt zu bringen.

Klaus Wührl-Struller (Die Grünen)

Dr. Klaus Wührl-Struller ist der Oberbürgermeisterkandidat der Grünen. Foto: Katharina Adler.

Klaus Wührl-Struller von den Grünen findet das Thema Mobilität wichtig. Der Bahnhof ist dabei ein Sorgenkind, weil die Stadt nur eingeschränkt Handlungsmöglichkeiten hat. Bei dem Haltepunkt Dürschnitz wäre zumindest die Möglichkeit da, die Elektrifizierung der Bahn weiter auszubauen. Wichtig bei diesem Thema ist ihm die Zusammenarbeit. “In unserem kleinen Gremium sollten wir Zusammenarbeiten und uns nicht die Köpfe zerhauen”, sagt Wührl-Struller. Das Radnetz sei ebenso ein wichtiger Punkt. “Da können wir uns vom Nachbarn Holland viel abschauen”, meint er. Für ihn ist es wichtiger persönlich mit den Menschen zu reden, als über eine App zu kommunizieren. Außerdem hat Wührl-Struller einen großen Wunsch: Er möchte 75.000 Bäume pflanzen. Rein rechnerisch wären 30 Prozent der Flächen die die Stadt als landwirtschaftliche Fläche ausgewiesen haben, für die Baumbepflanzungen nutzbar, meint er.

Stefan Schuh (Junges Bayreuth)

Stefan Schuh ist der OB-Kandidat für das Junge Bayreuth. Foto: Katharina Adler.

Stefan Schuh wird von dem Verein Junges Bayreuth e.V. als Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl in den Ring geschickt. Für ihn gehört zur Infrastruktur auch das Betreuungsangebot für Kinder. Da sieht es für ihn noch mau aus. Schuh findet es schwierig, dass Familien und Studierenden um die Wohnungen in Bayreuth konkurrieren müssen. Daran müsse dringend etwas geändert werden. Das Thema Wasserrohrbrüche beschäftigt auch den Politiker. “Man hat das Gefühl es wird erst dann etwas gemacht, wenn etwas passiert ist”, sagt Schuh. Deswegen müsse nicht nur das Wasserrohrnetz saniert werden, sondern sich auch über das städtische Kanalnetz Gedanken gemacht werden. Außerdem findet er es schade, dass das Freizeitangebot für Familien in den Wilhelmineauen vernachlässigt wird. “Es gibt an dem Rand der Wilhelmineauen ein Kletternetz und das wars dann. Der Wasserspielplatz ist heruntergekommen und kaum mehr nutzbar. Dabei ist der noch nicht so alt”, prangert er an. Außerdem fehlen ihm schattige Rückzugsorte in den Auen. “Da ist dann Platz für deine Bäume”, wendet er sich an Klaus Wührl-Struller.

Gert-Dieter Meier (Die Unabhängigen)

Gert-Dieter Meier tritt für die Unabhängigen den Kampf um den Posten des Oberbürgermeisters an. Foto: Katharina Adler.

Es braucht prinzipiell eine grundlegende Änderung der Infrastruktur. “Bei den Schulen haben wir ein riesiges Problem in Bayreuth durch den großen Investitionsstau”, sagt Meier. Auch bei der Universität sieht er ein Problem. Denn zu viele Studenten verlassen nach ihrem Studium Bayreuth. Der Wohnungsbau ist das nächste große Thema. “Dafür müssen neue Modelle geschaffen werden, auch für den sozialen Wohnungsbau.” Außerdem müsse besser zwischen der Stadt und den umliegenden Gemeinden kommuniziert werden. Zusätzlich muss die Stadtverwaltung digitalisiert werden. Für ihn ist der Livestream des Stadtrats ein Abenteuer. Da müsse sich dringend etwas ändern, denn so würde niemand dazu motiviert werden, Politik zu machen.

Tierheim Bayreuth: Hündin Bella hat noch Schrot in ihrem Körper

Im Tierheim Bayreuth suchen viele Tiere ein neues Zuhause. 32 Hunde, 17 Katzen und 20 Kleintiere warten aktuell im Tierheim auf eine neue Familie.

Auch Schmusetiger Markus ist momentan im Tierheim. Er wurde vor einer Woche gefunden. 

Tierheim Bayreuth: Jagdhündin Bella

Auch Hündin Bella wartet auf ein neues Zuhause. Sie ist im Tierheim, weil ihr Besitzer verstorben ist, sagt ein Mitarbeiter des Tierheims. Deswegen ist sie seit dem 28. Dezember 2019 dort. Sie ist 2010 geboren, ist also in Menschenjahren umgerechnet etwa 70 Jahre alt, laut einem Mitarbeiter des Tierheims. Deswegen sucht sie ein ruhiges Zuhause, in dem sie ihren Lebensabend verbringen kann.

Bella hatte es nicht immer leicht in ihrem Leben. Eigentlich kommt sie aus Frankreich und war dort Jagdhündin. Doch durch einen Jagdunfall, hinkt sie und hält ihren Kopf schief. Es steckt auch noch Schrot in ihrem Körper. Außerdem ist sie auf einem Auge blind. Der nächste Schicksalsschlag war im vergangenen Jahr, als ihr Besitzer verstarb. Trotzdem ist sie lieb und ruhig. Befehle hört sie nicht mehr so gut, aber das liegt an ihrem Alter und der damit verbundenen Schwerhörigkeit. Mit einem ruhigen Plätzchen, wo sie sich entspannen und einfach nur die Zeit genießen kann, wäre sie zufrieden. Sie will einfach nur geliebt werden. Gegen einen ruhigen Artgenossen hat sie absolut nichts einzuwenden. Zudem ist sie kinderlieb.

Hündin Bella hat nichts Böses an sich. Foto: Katharina Adler.

Hündin Bella auf einen Blick

NameMaja Hübner
Geburtstag27. Januar 2004
So kam ich zum TanzenIch liebe das Tanzen schon seit ich klein war.
Das macht mir beim Cheerleading am meisten SpaßZusammen mit dem Team meiner Leidenschaft nachzugehen.
Bei den Diamonds zu sein bedeutet für michAlles!
In der Oberfrankenhalle zu tanzen ist für mich...Es ist für mich ein tolles Erlebnis!
Am Basketball beeindruckt mich am meistenDass die ganze Halle beiden Spielen mitfiebert.
Bester BasketballspielerBastian Doreth
Die beste Stimmung in der Oberfrankenhalle war......gegen Brose Bamberg
Erinnerung an das erste BasketballspielEs war mega aufregend und unbeschreiblich.
Der beste Auftritt, den ich je hatteALLE!
Auf diese Musik lässt es sich am besten tanzenAuf alles, was einen guten Rhythmus hat.
Das mache ich, wenn ich nicht gerade mit den Diamonds unterwegs binFreunde treffen, reisen oder jobben.
Das möchte ich noch sagenDIAMONDS ARE FOREVER!

Leserservice: “Ihren Ärger wollen wir haben”

Das Leben könnte so schön sein ohne Ärger. Damit der nicht überhand nimmt, startet das Bayreuther Tagblatt die Aktion: „Ihren Ärger wollen wir haben“. 

Ein Bayreuther mit Geschlechtskrankheiten als Hobby

Max Tetzner (29) ist Fitnesstrainer und hat ein eher ungewöhnliches Hobby. Er befasst sich ehrenamtlich mit Geschlechtskrankheiten, denn er ist auch bei der Aids-Beratungsstelle in Bayreuth tätig. Wie er dazu kam und wie die Arbeit dort aussieht, verrät er hier.

Ein ungewöhnliches Hobby

Der 29-Jährige ist in Bayreuth aufgewachsen und ist dann für einige Zeit nach Hamburg gezogen. Als es ihn wieder zurück in die Heimat zog, suchte er Anschluss. Während andere zur Feuerwehr, in der Fußballverein oder zum THW gehen, hat er sich ein ungewöhnliches Ehrenamt ausgesucht. Aber warum auch nicht? Er wolle einfach nur helfen und kenne aus Hamburg auch viele HIV-Positive, erklärt Tetzner. Deswegen wusste er, dass dies eine gute Möglichkeit sei, um Anschluss zu finden.

Tetzner hatte von Anfang an keine Berührungsängste. Bei anderen Mitarbeitern in der Aids-Beratungsstelle hätten sich diese auch schnell in Luft aufgelöst, sobald diese sich mit dem Thema etwas mehr beschäftigt hatten, erzählt er. “Wir haben jetzt nicht unbedingt das Bedürfnis uns die Geschlechtskrankheiten auch wirklich anzuschauen”, sagt er und lacht. Aber das gehöre eben dazu. Bei einem Blutschnelltest müsse man sich dann eben Handschuhe anziehen und dann könne auch nichts passieren.

HIV-Therapie stoppt die Übertragung

2018 haben 97 HIV positive Personen die Aids-Beratungsstelle in Bayreuth aufgesucht. Dadurch, dass alles anonym ist, kann niemand sagen, woher die Menschen kommen und ob auch “nur” 97 Menschen in und um Bayreuth diese Krankheit haben. “In ganz Deutschland sind etwa 88.000 Menschen HIV positiv”, sagt Tetzner. Das sei jeder tausendste Deutsche.

“Wer heute in erfolgreicher HIV-Therapie ist, kann das Virus nicht mehr weitergeben. Also weder durch Küssen, ungeschützten Geschlechtsverkehr oder alle anderen möglichen Übertragungswege”, sagt der 29-Jährige. Denn das Virus werde durch die Therapie im Körper so verdünnt, dass es nicht mehr übertragen werden könne. Allerdings sei es nach wie vor nicht heilbar.

Beratungsstelle in Bayreuth

“Allgemein lässt sich sagen, dass wir uns um den größten Teil der sexuell übertragbaren Krankheiten kümmern”, sagt Max Tetzner. In der Beratungsstelle werden auch sämtliche Schnelltests für Geschlechtskrankheiten angeboten. In Bayreuth arbeiten zwei Menschen hauptamtlich in der Beratungsstelle und acht ehrenamtlich. “Die ehrenamtliche Arbeit hat sich verändert. Es ist jetzt nicht mehr so, dass man sich einmal im Monat fest trifft”, sagt Tetzner.

Es seien eher private Unterstützer, die die Beratungsstelle mit ihrem ehrenamtlichen Engagement unterstützen. Also nicht unbedingt vor Ort sitzen und warten, dass jemand kommt der beraten werden will. Es gehe zum Beispiel um öffentliche Auftritte bei Veranstaltungen wie den Welt-Aids-Tag oder um das Verteilen von Kondomen auf Partys. “Oder man begleitet und unterstützt Klienten die sich frisch infiziert haben auf ihren Wegen zum Facharzt”, erklärt Tetzner. So würde die ehrenamtliche Arbeit heute aussehen.

Silbermedaille in Bayreuth für 40 Jahre Einsatz im Naturschutz

Professor Siegfried Klautke ist am Donnerstagnachmittag (30.01.2020) für sein 40-jähriges Engagement im Naturschutz geehrt worden. Die Bayreuther Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe überreichte ihm die Ehrenmedaille in Silber. 

Von der Biologie zum Naturschutz

Siegfried Klautke (84) ist über sein Studiengebiet an den Naturschutz gekommen. Erst hat er Biologie auf Lehramt studiert, später hat er in diesem Bereich promoviert und eine Professur erlangt. “Ich habe in meinem Promotionsstudium versucht, die ganze Breite zu erfassen, nicht nur die Biologie: also Chemie, Physik, Geographie, einfach alles was dazu gehört”, sagt Klautke. Dies habe er getan, um Umweltfragen zu erkennen  und bearbeiten zu können. 

Mitbegründer des Lindenhofs

Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe gratuliert Professor Siegfried Klautke für seinen Einsatz im Naturschutz. 40 Jahre war er im Naturschutzbeirat. In dieser Zeit hat er unter anderem den Lindenhof, ein Umweltschutz Informationszentrum, mit gegründet. Merk-Erbe stellt besonders heraus, dass der Geehrte 100 Sitzungen in diesen 40 Jahren mitgemacht habe, wobei wahrscheinlich nicht alle Sitzungen von Harmonie geprägt gewesen wären. Für den Naturschutz habe er unter anderem Lärmpegelmessungen durchgeführt und Bäume begutachtet, sagt Klautke.

Klautke findet es gut, dass Greta Thunberg die Missstände anspricht. Jedoch klage sie nur an, ohne eine Lösung parat zu haben. Zudem mache sie nur die vorherigen Generationen verantwortlich, ohne zu differenzieren, dass das Umweltbewusstsein damals ein anderes war. “Da war alles was neu war gut und ein Fortschritt”, sagt Klautke.

Die Stadt Bayreuth hat die nächsten Schritte für das zukünftige Klimaschutzkonzept vorgestellt.