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Gert-Dieter Meier: “Was im Ehrenamt passiert, ist Gold wert!”

Gert-Dieter Meier (Die Unabhängigen) möchte Bayreuth neue Perspektiven bieten. Deshalb kandidiert der 63-Jährige für das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Bayreuth.

Stefan Schuh: “Bayreuth braucht neue Perspektiven”

Stefan Schuh (Junges Bayreuth) möchte Bayreuth neue Perspektiven bieten. Deshalb kandidiert der 35-Jährige für das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Bayreuth. Im Video über dem Text verrät er, wie Bayreuth am Ende seiner Amtszeit aussehen soll, welcher Mitbewerber sein liebster Gegenkandidat ist und vieles mehr.

In der bt-Spezial-Serie zur Oberbürgermeister-Wahl 2020 hat das Bayreuther Tagblatt alle sieben OB-Kandidaten um ein kurzes Interview gebeten. Bis auf Brigitte Merk-Erbe (Bayreuther Gemeinschaft) haben alle Kandidaten teilgenommen. Teil 3 befasst sich mit Stefan Schuh.

In Teil 2 erklärt Thomas Ebersberger, dass Bayreuth sein Geld für Dinge ausgeben muss, die es auch wert sind.

Stefan Schuh (Junges Bayreuth) möchte Bayreuths Oberbürgermeister werden

Für Stefan Schuh gibt es drei zentrale Forderungen, die er als Oberbürgermeister angehen möchte. Zum einen müsse die Situation in der Kinderbetreuung langfristig verbessert werden. Denn Kinderplätze seien ein elementarer Baustein in der Stadt. “Container lösen keine Probleme”, ist der 35-Jährige sicher.

Außerdem sieht Stefan Schuh vor allem im Bereich der Schulen einen großen Investitionsbedarf. Als Beispiel nennt der die Luitpoldschule, bei der es seit 2012 die Idee einer Brandschutzkonzeption gebe. Passiert sei allerdings bis heute nichts.

Wir müssen den Schulen Budget zur Verfügung stellen und nicht alles über das Hochbauamt laufen lassen.

(Stefan Schuh, Junges Bayreuth)

Ein weiterer Punkt, der Stefan Schuh wichtig ist, ist das Thema Digitalisierung. Hier stecke noch enorm viel Potential – sowohl innerhalb der Verwaltung, als auch bei der Kommunikation mit den Bürgern.

Außerdem fordert Schuh mehr Perspektiven für Bayreuth. “Viele meiner Gegenkandidaten sind in einem Alter, bei denen die Perspektive nur auf eine Amtszeit ausgelegt ist. Bayreuth braucht aber mehr”.

Mehr zu den Kommunalwahlen in Bayreuth

Am Sonntag, den 15.3.2020, finden in Bayern die Kommunalwahlen statt. In Bayreuth werden dabei auch die Stadtratsmitglieder sowie die Oberbürgermeisterin bzw. der Oberbürgermeister erstmals zum gleichen Termin neu gewählt. Für das Junge Bayreuth geht dabei Stefan Schuh als OB-Kandidat ins Rennen.

Stefan Schuh

Seit 2014 ist Stefan Schuh Mitglied des Bayreuther Stadtrates. Der Mathematiker möchte sich nun auch mit vollem Einsatz als Oberbürgermeister für die Stadt Bayreuth einsetzen und mit frischen Ideen die Trendwende hin zu einem modernen Bayreuth schaffen.

Alle Teile der Oberbürgermeister-Serie

Umleitungen auf einen Blick: Hier wird in Bayreuth gerade gebaut

Um weiterhin pünktlich zur Arbeit oder zur nächsten Verabredung zu kommen, gibt es hier eine Übersicht der aktuellen Baustellen und Umleitungen in Bayreuth. Das Straßenverkehrsamt Bayreuth weist auf folgende Straßensperrungen hin:

Diese Baustellen sind neu

  • Luitpoldplatz (Nebenfahrbahn): Wegen Gerüstarbeiten wird die Nebenfahrbahn des Luitpoldplatzes ab Montag, 9. März, bis Freitag, 13. März, im Bereich des Gebäudes mit der Hausnummer 10 vollständig gesperrt. Anliegerverkehr bis zur Baustelle ist möglich.
  • Balthasar-Neumann-Straße: Die Balthasar-Neumann-Straße ist ab dem 9. März bis zum 13. März im Bereich Hausnummer 8, wegen Hausanschlussarbeiten, vollständig gesperrt. Anliegerverkehr bis zur Baustelle ist frei. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Hier wird schon länger gebaut

  • Wilhelm-von-Diez-Straße: Die Wilhelm-von-Diez-Straße wird ebenfalls ab Montag, 27. Januar, bis zum 30. April im Bereich zwischen Bürgerreuther Straße und Bahnbrücke wegen Tiefbauarbeiten vollständig gesperrt. Die Umleitung ist beschildert, sie führt stadtauswärts über Bürgerreuther Straße, Hofer Straße und Wilhelm-Pitz-Straße sowie stadteinwärts über Wilhelm-Pitz-Straße, Hofer Straße, Nibelungenstraße und Feustelstraße.
  • Brautgasse wegen Aufgrabungs- und Kanalarbeiten seit 2. September 2019 gesperrt. Die Sperrung soll noch bis zum 31. März 2020 andauern.
  • Münzgasse in Bayreuth ist seit 13. Mai 2019 halbseitig gesperrt. Diese Baustelle wird noch bis zum 13. Dezember 2020 andauern.
  • Dieselstraße: Wegen Verlegung von Gas- und Wasserleitungen wird die Dieselstraße ab Dienstag, 4. Februar, bis Ende April 2020 im Bereich zwischen Weiherstraße und Theodor-Schmidt-Straße halbseitig gesperrt. In diesem Zusammenhang wird eine Einbahnstraße in Fahrtrichtung Weiherstraße (stadtauswärts) eingerichtet. Stadteinwärts wird der Verkehr aus Richtung Bindlach kommend über die Weiherstraße und den Ovalkreisel zur Sophian-Kolb-Straße und Theodor-Schmidt-Straße umgeleitet.
  • Johannes-Lupi-Ring: Vom 5. Februar bis zum 31. März 2020 wird der Johannes-Lupi-Ring wegen einer Kranstellung vollständig gesperrt.
  • Bürgerreuther Straße: Die Bürgerreuther Straße wird ab Montag, 2. März, bis Freitag, 13. März, im Bereich zwischen Goethestraße und Walkürenstraße wegen Straßenbauarbeiten halbseitig gesperrt. In diesem Zusammenhang wird in der Bürgerreuther Straße eine Einbahnstraße in stadtauswärtiger Richtung eingerichtet. Die Umleitung führt stadteinwärts über Feustelstraße, Nibelungenstraße, Wilhelmsplatz und Goethestraße.

Kommunalwahl 2020 in Bayreuth: Online-Probestimmzettel zum Üben

Am 15. März 2020 finden in Bayreuth Kommunalwahlen statt. Dabei werden zum ersten Mal Stadtrat und Oberbürgermeister an einem gemeinsamen Termin gewählt.

Probestimmzettel für die Bayreuther Kommunalwahl

Für die Wahl der 44 Stadtratsmitglieder gehen zehn Parteien und Wählerinitiativen mit mehreren hundert Kandidatinnen und Kandidaten ins Rennen. Als Hilfestellung für die Wähler bietet die Stadt Bayreuth auf ihrer Homepage einen interaktiven Probestimmzettel an. Per Mausklick können die Bürger so tun, als wäre bereits Wahlsonntag und sie würden ihren Stadtrat wählen.

44 Stimmen zur Stadtratswahl

Der interaktive Probestimmzettel zeigt an, wie viele Stimmen noch vergeben werden können und ob der Stimmzettel so gültig wäre. Insgesamt stehen den Wählern bei der Stadtratswahl 44 Stimmen zur Verfügung. Bei deren Verteilung auf dem Stimmzettel besteht die Möglichkeit des Kumulierens und Panaschierens. Kumulieren bedeutet, dass auf jeden einzelnen Bewerber bis zu drei Stimmen entfallen dürfen. Durch die Möglichkeit des Panaschierens können die Kandidaten außerdem kreuz und quer von den verschiedenen Listen ausgewählt werden.

Online-Stimmzettel zeigt Gültigkeit an

Wer also kumulieren und panaschieren möchte, sollte die Gesamtzahl seiner vergebenen Stimmen im Auge behalten, denn wer mehr als 44 Stimmen verteilt, dessen Stimmzettel ist ungültig. Die Auswirkungen der einzelnen Mausklicks werden auf dem Stimmzettel zum Üben direkt sichtbar. Den virtuellen Wahlgang kann man so oft man will vornehmen.

Bayreuth bekommt eine neue Postfiliale

In Bayreuth eröffnet eine neue Postfiliale. Wie die Stadt Bayreuth mitteilte, wird die Deutsche Post am 3. März 2020 im Y-Haus eine zusätzliche Filiale einrichten.

Neue Postfiliale am Y-Haus in Bayreuth

Im Schreibwarenladen Hacker am Y-Haus, Bamberger Straße 62 a soll eine zusätzliche Filiale entstehen. Darin können die Kunden nach Angaben der Stadt unter anderem Brief- und Paketmarken und Packsets kaufen, sowie verschiedene Dienstleistungen, wie zum Beispiel die Annahme von Brief-, Paket- und Express-Sendungen, in Anspruch nehmen.

Bequem mit dem Stadtbus erreichbar

Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe begrüßt die Entscheidung der Deutschen Post. Die Filiale lasse sich bequem mit dem Stadtbus erreichen. Außerdem würden die Bürger in den südöstlichen Stadtteilen Meyernberg und Altstadt so zuverlässig mit Postdienstleistungen versorgt werden.

Haushalt 2020: Sind Bayreuths “fette Jahre vorbei”?

Im Stadtrat wurde am Mittwoch (19.2.2020) der Haushalt für 2020 verabschiedet. Schon im Vorfeld gab es bei den Haushaltsdebatten einen heftigen Schlagabtausch der Parteien. Und auch bevor es zur finalen Abstimmung kam, äußerte jede Fraktion in ihrer Haushaltsrede nochmals ihre Meinung. Denn gerade wenn die Kommunalwahl nur noch wenige Wochen entfernt ist, ist das für die Parteien die perfekte Gelegenheit um Stellung zu beziehen. Hier gibt’s eine Zusammenfassung der Aussagen:

Die CSU Bayreuth sagt: “Die Oberbürgermeisterin wird als Schuldenkönigin der Stadt eingehen”

“Die fetten Jahre sind vorbei!”, machte der Fraktionsvorsitzende der CSU, Stefan Specht, deutlich. Trotz einem Schuldenstand von 65 Millionen Euro zum Jahresende müsse man bis 2023 mit einer Rekordverschuldung von 137 Millionen Euro rechnen und würde damit einen “absoluten Nachkriegsrekord” erreichen. “Tilgen und Nichtstun” sei die Devise der Oberbürgermeisterin. Was am Ende bleibe sei die Enttäuschung bei der Bevölkerung.

Gerade in den Bereichen Schulen, Wohnraum und Klimaschutz habe die Stadt aus Sicht der CSU wichtige Projekte verschlafen und nicht umgesetzt.

Die Bayreuther Gemeinschaft findet: “Der Schuldenabbau ist Realität”

Stefan Müller, Vorsitzender der Fraktion der Bayreuther Gemeinschaft, verteidigte dagegen die Politik der Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe. “Ende des Jahres werden wir die Schulden um weitere rund zehn Millionen Euro auf 65 Millionen Euro abgebaut haben. Damit erhalten wir zusätzlichen Handlungsspielraum, ohne dass wir notwendige Investitionen, wie im Bereich Schulen die Sanierung der Graserschule, vernachlässigen”.

Müller kritisierte dagegen die anderen Stadtratsmitglieder. Diejenigen, die noch im Dezember gefordert haben, die Investitionen auf 25 Millionen zu begrenzen, seien an sich selbst gescheitert. “Es wurden lediglich Beträge in das nächste Haushaltsjahr verschoben”, machte der Vorsitzende der BG deutlich.

Die SPD Bayreuth ist sich sicher: “Die Oberbürgermeisterin ist beratungsresistent”

“Kinderfreundliche Politik ist das keine!”, macht Fraktionsvorsitzender der SPD Thomas Bauske deutlich. “Hätte ich mich mit dem Slogan kinderfreundlichste Stadt Deutschlands wählen lassen, müsste ich jetzt in Sack und Asche gehen.” Schulsanierungen und Spielplätze würden zwar seit Jahren geplant, allerdings nicht umgesetzt und abgeschlossen.

“Frau Merk-Erbe – Ihnen fehlt der Überblick!” Weiter wünsche sich Bauske mehr Transparenz: “Ich möchte endlich wissen, was in der Stadthalle passieren soll.” Projekte würden lediglich auf die lange Bank geschoben werden und Fragen mit “inhaltsleeren Plattitüden” abgespeist werden.

Die Grünen Bayreuth sagen: “Die Fraktionen schieben Zahlen hin und her”

Sabine Steininger, Fraktionsvorsitzende der Grünen, legt den Fokus auf die Arbeit der Fraktionen. “Trotz ständiger Zahlenschieberei gelang es CSU, SPD, FDP/DU und JB nicht, das umzusetzen, was sie von der Verwaltung und der Oberbürgermeisterin gefordert hatten: Die Begrenzung der Investitionen auf 25 Millionen Euro.”  Stattdessen würde sich die Summe der Investitionen nun wieder erhöhen.

Die Vorsitzende der Grünen bemerkte außerdem positiv, dass vor allem im Bereich der Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs, der Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes und auch die Sanierung der Graserschule Fortschritte gemacht würden. Schattenseite für die Grünen sei die Streichung von Zuschüssen im Bereich Kultur und Heimatpflege. “Insgesamt findet gerade beim Thema Mobilität langsam aber sicher ein Umdenken statt. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Der Haushalt enthält weiterhin Bauvorhaben, die wir im Stadtrat abgelehnt hatten”, fasst Steininger zusammen.

FDP Bayreuth und Die Unabhängigen glauben: “Die unerledigten Aufgaben sind gigantisch!”

Thomas Hacker, Fraktionsvorsitzender der FDP kritisierte: “Kinder in Container unterzubringen ist nicht kinderfreundlich!” Gesteckte Ziele müsse man erreichen. Denn die Bürger hätten es satt ständig nur vertröstet zu werden. Lediglich 30 Prozent der Ziele habe die Oberbürgermeisterin erreicht. Stattdessen sitze die Oberbürgermeisterin nur “ahnungs- und planlos” da, so Hacker.

Hacker forderte für die nächsten Jahre einen stärkeren Fokus auf der Digitalisierung und der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern. Auch die Zusammenarbeit mit dem Landkreis müsse verbessert werden. “Kommunikation ist keine Einbahnstraße”, so der Fraktionsvorsitzende der FDP.

Das Junge Bayreuth findet: “Der Haushalt ist eine Bankrott-Erklärung”

Die Oberbürgermeisterin würde sich mit dem Schuldenabbau rühmen und hoffen, dass niemand bemerke, dass viele Projekte nicht angegangen werden, so der Fraktionsvorsitzende des Jungen Bayreuth Stefan Schuh. “Die Haushaltspolitik der Oberbürgermeisterin beschert der Stadt ein schlechtes Image”.

Von über 150 Investitionsmaßnahmen wären bei über der Hälfte keine Fortschritte erzielt worden. Gerade bei den Schulmaßnahmen sei in jedem zweiten Fall nichts passiert. “Kinder haben in der Politik von Brigitte Merk-Erbe keine hohe Priorität. Das zeigt der Haushaltsentwurf deutlich. Immer wurde hier gekürzt, verschoben oder Projekte sogar ganz gestrichen”, führt Schuh aus.

Brandschutz bei Schulen, ein Ausbau des ÖPNV-Netzes und bezahlbarer Wohnraum seien nur einige Projekte, die man in Zukunft dringend angehen müsse.


Abstimmung des Bayreuther Stadtrates:

Am Ende stimmten mit Thomas Bauske (SPD) und den Vertretern des Jungen Bayreuths vier Stadträte gegen den Haushalt 2020.

Stadtrat beschließt neues Wohnbauland in Bayreuth

Bereits im November haben die Stadträte Stefan Specht (CSU) und Thomas Hacker (FDP) einen Antrag gestellt zu prüfen, ob im Bereich der Thiergärtner Straße ein Bauvorhaben möglich sei. Am Mittwoch (19.2.2020) wurde das Thema erneut im Stadtrat behandelt.

Fläche an der Thiergärtner Straße Bayreuth wird zum Wohnbauland

Mithilfe einer neuen Satzung soll an der Thiergärtner Straße auf Höhe der Abzweigung zum Panzerteichweg ein neues Bauland für Bayreuth entstehen. Ziel dieser Satzung ist es, zwischen den bereits vorhandenen Gebäuden weitere Häuser errichten zu können. Denn ursprünglich sah der Flächennutzungsplan die Flurstücke als Flächen für die Landwirtschaft vor. Doch da die Größe der Flächen zu klein ist und diese direkt an Wohnhäuser angrenzen, seien sie für eine landwirtschaftliche Nutzung kaum geeignet. Daher sollen jetzt mit der neuen Genehmigung kleinere Wohngebäude oder Handwerks- und Gewerbegebäude errichtet werden dürfen.

Vor allem bei den Grünen stieß dieser Vorschlag auf Gegenwind. “Immer möchte man eine Grüne Stadt. Aber dann bebaut man Flächen, in denen Kaltluft produziert wird, die direkt in die Stadt fließt”, zeigt sich Sabine Steininger (Grüne) verwundert.

Stefan Specht von der CSU befürwortet das geplante Vorhaben. “Hier handelt es sich um ein sehr gutes Beispiel für Nachverdichtung. Denn wir haben dort bereits eine Siedlung. Durch die Nachverdichtung trägt man dazu bei die Situation zu verbessern”, erklärte der Fraktionsvorsitzende.

Nur Häuser mit ortstypischer Gestaltung

Die neuen Gebäude müssen allerdings der ortstypischen Gestaltung entsprechen. Das bedeutet, dass die Gebäude maximal zwei Geschosse haben dürfen und die Grundfläche pro Gebäude maximal 100 Quadratmeter betragen darf. Außerdem sind nur maximal drei Wohneinheiten pro Einzelhaus zulässig.


Am Ende stimmte der Stadtrat mehrheitlich zu.

Stundenlanges Debattieren in der Haushaltssitzung

Der Haushalt hat bereits im Vorfeld schon für einigen Diskussionsbedarf gesorgt. Die Sitzung am Montag (10. Februar 2020) begann bereits mit einige Spitzen gegen die amtierende Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe. Unterm Strich wurde vor allem viel Geld aus dem Haushalt 2020 in den Haushalt 2021 geschoben.

Sitzung dauerte mehrere Stunden

Um 9 Uhr begann die Sitzung des Stadtrats wegen des Haushalts. Der öffentliche Teil endete gegen 19:30 Uhr. Es dauerte vor allem deswegen so lange, weil bei vielen Punkten Teile der veranschlagten Summen für den Haushalt 2020, auf den Haushalt kommendes Jahr 2021 verschoben wurde.

Die grüne Welle und der Dino am Markt

Teil des Haushalts waren unter anderem die Ampelanlagen. Der Leiter des Tiefbauamts, Norbert Hübner, erklärte, dass eine grüne Welle am Nordring und am Wittelsbacherring anvisiert seien. Die Ampelanlagen sollen hierzu von August bis November umgerüstet werden, laut Hübner.

Ein weiterer Punkt war, die Versetzung des Dinos. Er soll mehr in Richtung Urweltmuseum rücken. Zudem würden sich die Gaststättenbetreiber in der Innenstadt einen anderen Rand des Gehsteiges wünschen. Halil Tasdelen (SPD) appellierte hier an den Stadtrat, dass auf diese Wünsche eingegangen werden solle. Zudem sei es doch verständlich, dass die Wirte keine Sprungschanze wollen würden.

Sanierung der Graserschule

Auch die Graserschule gehörte zu den Investitionsmaßnahmen, die für den Haushalt diskutiert wurden. Thomas Hacker (FDP) kritisierte, dass 3,5 Millionen geplant gewesen waren, jedoch für die Sanierung des Schulgebäudes 600.000 Euro gebraucht werden. Stefan Schuh (Junges Bayreuth) sagte dazu: “Niemand spricht gegen eine Sanierung, aber sie muss realistisch, vernünftig und ehrlich sein.” Karsten Schiesseck (BG) sah die ganze Diskussion für den Wahlkampf instrumentalisiert. Gerade beim Haushalt ginge es darum, ein politisches Zeichen zu setzen. Am Ende wurde Hackers Antrag, dass der Haushalt bei diesem Punkt um 1 Million gesenkt werden und erst 2022 wieder erhöht werden solle, angenommen.

Zuschüsse für Fifty-Fifty Taxi, AVALON und Barockfestival

Stadtrat Klaus Klötzer (CSU) möchte, dass 20.000 Euro ins Fifty-Fifty Taxi investiert werden. Die Sozialreferentin Manuela Brozat erwiderte auf diesen Antrag, dass das Konzept eine Zeit lang getestet wurde. Die Ergebnisse des Tests hätten ergeben, dass sich rein rechnerisch nur 10.000 Euro Investition rentieren würden.

Thomas Hacker (FDP) beantragte 23.000 Euro für die Bezuschussung von AVALON, einer Notruf und Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt und Prävention. Thomas Ebersberger (CSU) unterstützt ihn und berichtet erfahren zu haben, dass AVALON mehr Zuschüsse brauchte.

Der Kartenvorverkauf der Barockfestspiele läuft bereits und das, ohne dass eine Summe vorher festgelegt wurde. Stephan Müller (BG) fühlt sich deswegen unter Druck gesetzt, der vorgeschlagenen Summe zuzustimmen. Der Hauptausschuss hatte 340.000 Euro empfohlen. Letztlich wurde die Summe beschlossen, mit nur fünf Gegenstimmen bei 38 Anwesenden.

 

 

 

 

 

 

Radentscheid fordert: Bayreuth soll Fahrradstadt werden

Bayreuth soll fahrradfreundlicher werden! Das fordert der Radentscheid Bayreuth und stellt jetzt eine Kampagne für eine Fahrradstadt Bayreuth vor. Diese wird am Freitag (31. Januar 2020) um 19 Uhr im Forum Phoinix vorgestellt.

Im Mai 2019 gründete sich der Radentscheid Bayreuth, um sich für mehr Sicherheit im Verkehr und fürs Klima einzusetzen.

Radentscheid fordert neue Verkehrspolitik in Bayreuth

“Dieses Bürgerbegehren bietet Bayreuth die große Chance, Stadtentwicklung und Verkehrspolitik neu zu überdenken”, sagt Daniel Brunnabend, einer der Vertreter der Initiative.

Überall in Deutschland würden die Grenzen eines auf das Auto fixierten Mobilitätskonzeptes deutlich werden. Bayreuth habe aber die perfekten Voraussetzungen, um es besser zu machen. Die Distanzen in der Stadt seien kurz und es gebe viele Studierende ohne eigenes Auto, heißt es in einer Pressemitteilung des Radentscheids. Knapp 80 Prozent der Wege seien kürzer als 5 Kilometer. Diese Distanz sei locker mit dem Fahrrad zu bewältigen. Dazu könne kein Verkehrsmittel so günstig und schnell ausgebaut werden wie das Fahrrad. Bayreuth könne also Fahrradstadt sein, nur der politische Wille dazu fehle bislang, so die Initiative.

Mindeststandard für neue Radwege

Unsichere Radwege, schmale Schutzstreifen und Lastwagen und Autos mit zu hoher Geschwindigkeit würden viele Menschen abschrecken. Genau in diesen Punkten fordert der Radentscheid Verbesserungen und Mindeststandards für neue Radwege. Die zentrale Frage für eine gute Radinfrastruktur lautet: Würden Sie Ihr 11-jähriges Kind alleine auf diesem Weg fahren lassen? Wenn die Antwort ja lautet, handelt es sich um einen guten Radweg. Alles andere ist Murks”, so Saskia Seibert, Vertreterin der Initiative.

Mit Critical Mass auf die Probleme aufmerksam machen

Mit der Critical Mass machen Menschen bereits seit einiger Zeit auf der ganzen Welt auf die Problematik der Radfahrer im Straßenverkehr aufmerksam. Auch in Bayreuth trifft sich die Bewegung regelmäßig zu Protestfahrten durch die Stadt. Am Freitagabend (31.1.2020) startet wieder eine Fahrt in Bayreuth. Um 18 Uhr geht es am Sternplatz los. Das bt war bei einer der vergangenen Fahrten dabei:

Stadt Bayreuth geht nächsten Schritt in Richtung Klimaschutzkonzept

Die Stadt Bayreuth engagiert sich weiter im Klimaschutz. Im Stadtrat wurden am Mittwoch (29. Januar 2020) die Bereiche für das zukünftige Klimaschutzkonzept vorgestellt. Alle Infos dazu gibt’s hier.

Bayreuth: Stadtrat diskutiert über Klimaschutzkonzept

Im Rahmen einer Bürgerversammlung im Oktober stimmte die Oberbürgermeisterin und die Vertreter der Stadträte einem Antrag für ein Klimaschutzkonzept zu. Um entsprechende Fördermittel beantragen zu können, diskutierte der Stadtrat nun über die Handlungsfelder des zukünftigen Klimakonzeptes.

Dazu zählen:

  • IT-Infrastruktur
  • Beschaffungswesen (vor allem unter dem Punkt der Nachhaltigkeit)
  • Mobilität
  • eigene Liegenschaften (beispielsweise Energiesparmaßnahmen bei Gebäuden)
  • Flächenmanagement (bezogen auf nachhaltige Entwicklung von Grundstücken unter ökologischen Aspekten)
  • Anpassung an den Klimawandel
  • Straßenbeleuchtung
  • Abwasser und Abfall

Der Stadtrat stimmte für all diese Handlungsfelder. Das künftige Klimaschutzkonzept soll nun genau diese beinhalten. Damit können nun Fördergelder für Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes beantragt werden.

Klimaschutz: Hoher Stellenwert innerhalb der Stadt

Woche für Woche gehen tausende Menschen im Rahmen der Friday for future-Demonstrationen auf die Straßen – auch in Bayreuth. Die Aktivisten forderten dabei ein Klimaschutzkonzept für die Stadt. Mit dem neuen Konzept möchte die Stadt nun dem Klimaschutz einen hohen Stellenwert innerhalb der Stadt einräumen.

Ich bin froh, dass dieser Antrag kam. Es ist wichtig, dass beide Seiten ,Verwaltung und Bürger, jetzt an einem Strang ziehen.

(Sabine Steininger, Grünen-Fraktion)