Zwei Jahre nach dem Brand: Rosi, du bist unvergessen!

Die Rosenau war Kult. Eine Liebeserklärung an den Club, der Generationen von Bayreuthern geprägt hat.

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Gassenviertel: Ein Quartier erwacht aus dem Dornröschenschlaf

Viele der Gebäude des Gassenviertels sind hunderte Jahre alt und die meisten noch ganz gut in Schuss. Doch wie steht es genau um das historische Quartier? Anlässlich des Tages der Städtebauförderung am Samstag wird das bisherige Kommunale Denkmalkonzept (KDK) für das Bayreuther Gassenviertel vorgestellt. Dieses wurde dem Stadtrat am Dienstag im Rahmen des Bauausschusses zur Einsicht vorgelegt. Christiane Reichert von der Stadt- und Denkmalpflege aus Bamberg hat dabei erste Ergebnisse aus der Dokumentation des Viertels vorgestellt. Das bt hat mit ihr im Anschluss über Details zum Viertel gesprochen. 

Der Zustand des Gassenviertels

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Das Gassenviertel liegt im südlichen Teil des mittelalterlichen Stadtkernes zwischen Stadtkirche, Maxstraße, Kanzleistraße und Dammallee. Dort gibt es insgesamt 135 Grundstücke – mit eingeschlossen die Stadtkirche selbst –, von denen 69 Baudenkmäler sind. 44 Objekte im Gassenviertel seien von ihrer Bausubstanz her als erhaltenswert sowie 13 als strukturschwach eingestuft, so Christiane Reichert. Auf Entscheidung des Bauausschusses vom 23. April wird deswegen an einem Kommunalen Denkmalkonzept gearbeitet.

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Der erste Schritt: Material sammeln

Inzwischen wurde das erste Modul des Konzeptes, die Erarbeitung eines denkmalpflegerischen Erhebungsbogens, abgeschlossen. Die besonderen städtebaulichen Qualitäten des Gassenviertels und der besondere Charme dieses Quartiers seien dabei deutlich geworden, so die Stadt Bayreuth. Mit dem Projekt beauftragt ist eine Arbeitsgemeinschaft zweier Büros. Das ist zum einen die Reichert Stadt & Denkmalpflege aus Bamberg, die sich maßgeblich um Modul 1, die Dokumentation, kümmert. Damit würden sie Hilfe für spätere Baumaßnahmen geben und das Denkmalkonzept anschieben, so Christiane Reichert.

Das Quartier befindet sich derzeit in einer Art Dornröschenschlaf. Die Schätze liegen im Verborgenen. Manche Häuser sind im Kern oft älter, als sie nach außen hin wirken. Denn sie sind während der Jahre überformt worden. Natürlich muss einiges saniert werden, genauer gesagt ein Drittel des Baubestandes. Das sollte allerdings – aufgrund des Alters der Gebäude – nicht überbewertet werden. Außerdem sollte man der Umsetzung des Kommunalen Denkmalkonzeptes Zeit lassen und nicht erwarten, dass in ein bis zwei Jahren bereits alles fertig ist.

(Christiane Reichert, Stadt & Denkmalpflege Bamberg)

Gestartet ist das Projekt, indem die Stadt- und Denkmalpflege Bamberg Fotos, Karten und weitere Dokumente zum Bayreuther Gassenviertel aus Literatur oder Archiven zusammengetragen hat. Dabei wurde die Entwicklungsgeschichte Bayreuths, anhand eines Zeitschnitts um 1850, ausgewertet und ein Häuserkatalog angelegt, der angibt, welche Bausubstanz erhalten werden sollte und wie alt die Gebäude sind.

So alt sind die Häuser

Die Gebäude im Gassenviertel haben schon einige Jahre hinter sich: “34 der Gebäude stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert, 48 von ihnen sind etwa im 17. und 18. Jahrhundert entstanden”, sagt Reichert. Nur fünf seien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie 13 Gebäude ab den 1960er-Jahren errichtet worden.

Gassenviertel Kopfsteinpflaster

Das zweite Modul des Kommunalen Denkmalkonzeptes liegt in den Händen der RSP Architektur und Stadtplanung aus Bayreuth: Sie beschäftigt sich mit der Schadensanalyse, deckt konkrete Schwächen am Gebäude auf und klärt, an welchen Ecken Handlungsbedarf besteht. Dieser zweite Schritt laufe gerade parallel an, so Reichert.

Besichtigungen am Samstag geplant

Am Tag der Städtebauförderung, der am 11. Mai stattfindet, stellen Christiane Reichert und Ralf Jost vom Büro Stadt- und Denkmalpflege aus Bamberg um 15 Uhr erste Ergebnisse in der Kämmereigasse 9 1/2 vor. Im Anschluss an den Vortrag ist außerdem ein Stadtspaziergang mit Besichtigungen geplant.

Im Laufe der weiteren Bearbeitung des KDK soll nun ermittelt werden, wo es Leerstände im Gassenviertel gibt und wie sie künftig genutzt werden können, wie der Bauausschuss mitteilt. Um neue Maßnahmen zu planen, seien allerdings weitere Voruntersuchungen und Beratungstermine vor Ort nötig.

Tag der Städtebauförderung

Die Stadt Bayreuth hat die Kämmereigasse 9 ½ im historischen Bayreuther Gassenviertel als zentralen Veranstaltungsort für den bundesweiten Tag der Städtebauförderung ausgewählt. Er findet am 11. Mai unter dem Motto “Wir im Quartier” statt. Geplant sind eine Ausstellung im Forum Phoinix, Kurzvorträge, eine Einsicht in die Ergebnisse der Untersuchung „Kommunales Denkmalkonzept (KDK) für das Gassenviertel“ sowie eine Vorstellung des Vereins Neuneinhalb. Letzterer wird Einblicke in die Zukunft des Hauses in der Kämmereigasse 9 ½ als Kunst- und Kulturhaus mit Kino darlegen.

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Bayreuths schönste Spielplätze: Kreiseln & Würfel erkunden in der Gartenstadt

Im Hofgarten eröffnet im Juni der „schönste“ Spielplatz Bayreuths, so heißt es. Er wird einen riesigem Spielturm, eine Tunnelrutsche und eine Netzschaukel bekommen. Das hat das bt zum Anlass genommen, um sich einmal auf den Spielflächen in Bayreuth und Umgebung umzusehen. Die Redaktion zeigt in der Serie, wo man auch jetzt bereits ausgelassen und in moderner Umgebung spielen kann. Diesmal ist das bt auf dem Spielplatz in der Dr.-Hans-Richter-Straße im Stadtteil Gartenstadt unterwegs.

Quadratisch, praktisch, Abenteuer

Zugegeben, er ist zwar nicht sehr groß, der Spielplatz in der Bayreuther Dr.-Hans-Richter Straße, aber es sticht einem sofort das Klettergerüst ins Auge: Aus vielen Würfeln setzt es sich zusammen. Platz zum Klettern, Robben, Balancieren, gemeinsamen Ausruhen und Hinausschauen. Mit ein bisschen Fantasie lässt es sich spielen, als wäre man gerade in einer Bienenwabe, Detektiv in einem geheimen Baumsitz oder in einem futuristischen Haus:

Wer noch jünger ist oder nicht ganz schwindelfrei auf dem Gerüst, der kann es sich in einem Netz-Kreisel gemütlich machen. Fast so entspannend wie zuhause auf der Couch – aber noch cooler, weil man sich kichernd im Kreis drehen kann, während einen die Freundin anschiebt. Außerdem kann man zeitgleich zu Dritt Schaukeln. Zwei Schaukelsitze für große Kinder, und ein Sitz für Kleinkinder.

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Diese Spielanlage im Stadtteil Gartenstadt ist für Kinder zwischen zwei und 16 Jahren ausgelegt, so die App Spielplatztreff. Alt aber bewährt – wer mag es nicht auf der Holzwippe, bei jedem nach oben Kippen in die Luft zu hopsen? Das ist zwar potentiell eine Gefahr für blaue Flecken, aber auch eine Chance für jede Menge gute Laune. Die Begleiter der Spielenden dürfen es sich derweil auf den Holzbänken am Spielplatz bequem machen. Von dort haben sie Sicht über die gesamte Spielfläche.

Eine Karten-Übersicht über alle Spielplätze, die es in Bayreuth gibt, finden Sie hier über die App Spielplatz-Treff. 

 

Das Weißbierfest und seine starken Männer

Die Aufbauarbeiten sind in vollem Gange: In genau zwei Wochen startet das Weißbierfest der Brauerei Maisel’s. Von den Anstrengungen der vergangenen Tage wird dann nichts mehr zu sehen sein.

Foto: Redaktion

Heute sieht das anders aus. Da wuseln elf starke Männer über den Platz vor dem Verwaltungsgebäude der Brauerei an der Hindenburgstraße. Strebe für Strebe hieven sie nach und nach das Gerüst des großen Festzeltes nach oben. Ein kleiner Teleskoplader hilft den Männern dann, wenn Muskeln und Schweiß alleine nicht mehr ausreichen.

Foto: Redaktion

Schon früh am Morgen haben die Männer mit der Arbeit begonnen. Gegen Mittag steht das Gerüst und die Plane kann darüber gespannt werden. Mit lautem “Hauruck” und “zugleich” ziehen die Arbeiter die Abdeckung von der einen Seite über das Dach auf das andere. Bahn für Bahn.

Foto: Redaktion

Damit nicht genug: In den nächsten Tagen wartet noch mehr Arbeit auf die Männer. Die Biertisch-Garnituren und das Barzelt werden aufgebaut, die Schankwagen auf dem Gelände aufgestellt. Am 23. Mai ist dann alles fertig und es heißt “Prost!”.

Edeka-Werbung zum Muttertag: Väter fordern Boykott

Der Shitstorm der Väter

Die Reaktionen im Netz sind heftig. Die “Aktion Sorgerecht Kinderschuhe”, die sich für die Rechte getrennt lebender Väter einsetzt, ruft unter dem Hashtag #BoykottEDEKA dazu auf, die Märkte zu meiden. Von “geschlechterrassistischen Auswüchsen” ist die Rede und davon, dass sich das Unternehmen öffentlich entschuldigen solle.

Etliche Väter schreiben im Netz, dass sie Beschwerde beim Werberat eingereicht hätten, dass sie sich an die Antidiskriminierungsstelle des Bundes gewendet oder YouTube auf die Verbreitung unangemessener Inhalte hingewiesen hätten.

Auch auf der Seite “Väter ohne Rechte”, eines der größten Foren für getrennt lebende Väter in Deutschland, wird das neue Video hitzig diskutiert:

Meinst du, dass zum Vatertag Werbespots kommen, in denen Mütter als inkompetente Vollidiotinnen dargestellt werden?  Ich denke nicht, dass auch nur ein Sender das ausstrahlen würde.

Man stelle sich vor, Hornbach wünscht allen Vätern einen schönen Vatertag und macht ein Video über Mütter, denen das Kind vom Wickeltisch fällt, während sie telefonieren, die beim Parken andere Autos beschädigen, denen der Kinderwagen vom Bahnsteig unter den Zug rollt, deren Kinder auf dem Spielplatz vom Gerüst fallen, während Mama mit anderen Müttern quatscht.

Wenn zum Beispiel Hornbach einen Spot über Frauen macht, die keinen Nagel in die Wand bekommen, das grade angebrachte Regal im Kinderzimmer aufs Puppenhaus fällt, die beim Ausparken den Pfeiler Rahmen, das Fleisch auf dem Grill verbrennen lassen oder beim Fußball spielen mit dem Kind nicht mal den Ball treffen, oder die peinlichen Mamis, die ihre Kinder beim Sport anfeuern, oder oder oder, dann würde ich von Herzen darüber lachen und mich kein Stück diskriminiert fühlen oder schlecht(er).  Grundsätzlich sind Klischees so eine Sache für sich und man sollte nicht verallgemeinern, aber ein bisschen Wahrheit steckt auch darin.

Dreck, widerlicher rassistischer Dreck von Edeka. Hier wird die hälfte der Menschheit pauschal rassistisch diskriminiert. Zeit den Nazi-Feminismus zurückzuschlagen!

In Zeiten, wo das Wechselmodell von immer mehr Vätern gefordert wird und es auch in den Medien immer mehr Aufmerksamkeit bekommt, würde ich sagen:  Die Marketing-Abteilung von Edeka ist ein Haufen Vollversager, die den aktuellen Zeitgeist völlig ignoriert.  Ganz schwache Leistung.  Da wird nicht mehr eingekauft.

“Hohe Resonanz” freut Edeka

Gegenüber dem Bayerischen Rundfunk äußert sich Edeka nur in einem knappen Statement zur Kritik. Das Unternehmen wolle “Väter keinesfalls schlecht darstellen, sondern etwas überspitzt und auf humorvolle Art und Weise allen Müttern anlässlich des Muttertags Danke sagen. Wir freuen uns, dass das Video auf eine hohe Resonanz stößt.”

Aus dem Hause Jung von Matt stammte zuvor unter anderem bereits die Ricola-Fernsehwerbung “Wer hat’s erfunden?”, eine Anzeige, die auf Kosten der Frisur von Bundeskanzlerin Angela Merkel Werbung für den Autovermieter Sixt machte, oder auch die “Schrei vor Glück”-Spots des Internet-Versandhändlers Zalando.

Gassenviertel: Ausstellungen, Rundgänge, Vorträge

„Wir im Quartier“ lautet das diesjährige Motto des Tags der Städtebauförderung. Die Stadt Bayreuth hat die Kämmereigasse 9 ½ im historischen Bayreuther Gassenviertel als zentralen Veranstaltungsort für diesen bundesweiten Aktionstag ausgewählt.

Ausstellungen, Rundgänge, Vorträge

In Kooperation mit dem Verein Neuneinhalb e.V. werden am Samstag, 11. Mai, Projekte und Planungsziele der Quartiersentwicklung in Form von Ausstellungen, Rundgängen und Kurzvorträgen gezeigt.

Interessante Ergebnisse der Studie „Vitale Innenstädte 2018“ und spezielle Auswertungen für Bayreuth werden ab 11 Uhr von Professor Dr. Rolf Monheim in der Black Box des RW 21, Richard-Wagner-Straße 21 vorgestellt.

Kämmereigasse: Einblicke in die Pläne der Stadt

Um 14 Uhr begrüßt Bayreuths Baureferentin Urte Kelm in der Kämmereigasse 9 ½ interessierte Besucher. Sie erhalten dort die Gelegenheit Ergebnisse der Untersuchung „Kommunales Denkmalkonzept (KDK) für das Gassenviertel“ einzusehen. Außerdem werden die Arbeiten des im vergangenen Winter durchgeführten Workshops zur Umgestaltung des Rathausvorplatzes ausgestellt und erläutert.

Ein Kunst- und Kulturhaus für das Gassenviertel

Das Gebäude Kämmereigasse 9 ½ selbst, das nach einer grundlegenden Sanierung als Kunst- und Kulturhaus mit Kino genutzt werden soll, ist natürlich ebenfalls Teil des Programms. Der Trägerverein stellt sich vor und gibt Einblick in die geplante Zukunft des Hauses. Im speziell für diesen Tag eingerichteten temporären Pocket Garden im Hof erhalten Besucher Gelegenheit den Qualitäten des Ortes nachzuspüren und Ihre eigenen Ideen für das „Wir im Quartier“ mit anderen zu teilen.

Film: Vom Hausbesetzer zum Hausbesitzer

Die bereits auf mehreren Filmfestivals gelaufene kluge und humorvolle Dokumentation „Die Gentrifizierung bin ich – Beichte eines Finsterlings“ startet um 18 Uhr. Der Filmemacher Thomas Haemmerli, der vom Hausbesetzer zum Hausbesitzer wurde, regt mit seinen ganz eigenen Betrachtungen zu den Themen Wohnen, Stadtentwicklung und Architektur zur Diskussion an. Nach dem Film gibt es noch jede Menge Zeit zum Austausch.

Maisel’s Fun Run: Tipps von Anne Haug

Der Fun Run von Maisel’s Weißbierfest wächst von Jahr zu Jahr. 4000 Läufer werden beim 17. Lauf in diesem Jahr dabei sein. Die Startplätze sind ausverkauft. Und das “so schnell wie nie”, sagt Hannes Leuthold von der Brauerei, der den Lauf mit Manuel Kraus organisiert. “Wir wurden regelrecht überrannt.”

Mitte November wurde die Anmeldung freigeschaltet, im Dezember waren die Startplätze für den Zehn-Kilometer-Lauf bereits vergeben. Anfang Januar war dann auch der Halbmarathon voll. Lediglich für die fünf Kilometer gibt es noch einige wenige freie Plätze, sagt Leuthold.

Wieder mit am Start ist auch Anne Haug. Die Triathletin war verletzt, kann beim Halbmarathon aber wieder mitlaufen. Im Video über dem Text gibt sie allen Läufern ein paar Tipps zur Vorbereitung.

Das ist mir sehr wichtig. Beim Fun Run hat alles angefangen. Er war 2001 der erste Wettkampf, den ich gewonnen habe. Danach habe ich meine Profi-Karriere gestartet.

(Anne Haug, Triathletin)

Anne Haug fühlt sich mit ihrer Heimat noch immer eng verbunden. Obwohl ihr Trainingsstützpunkt in Saarbrücken ist, hat sie seit diesem Jahr wieder einen Wohnsitz in Bayreuth. “Ich habe mir wieder eine kleine Wohnung eingerichtet”, erzählt die Sportlerin.

Noch immer sucht die Brauerei freiwillige Helfer – als Streckenposten, an den Versorgungsständen, oder im Zielbereich zum Beispiel. Etwa 400 sind bereits zusammen gekommen. Darunter rund 150 Einsatzkräfte des THW, BRK und der Feuerwehr.

Und auch Zuschauer sind zum Anfeuern der Läufer an der Strecke natürlich wieder erwünscht und gern gesehen.

Nach dem Lauf warten selbstverständlich ein alkoholfreies Weißbier und eine große Party auf alle Sportler und Besucher des Festes. Am Donnerstag beginnen bereits die Aufbauarbeiten, sodass es am 26. Mai pünktlich um 9.15 Uhr heißen kann: “Auf die Plätze, fertig, los!”

Beliebteste Vornamen: Das sind die Spitzenreiter in Bayreuth

In den vergangenen Tagen wurden die Top-Namen 2018 für Neugeborene veröffentlicht. Deutschlandweit liegen dabei Marie und Paul an der Spitze. Doch wie sieht es in Bayreuth aus?

Emilia und Max an der Spitze

Bayreuth schwimmt gegen den Strom! Das Standesamt der Stadt Bayreuth führt eine Rangliste mit den beliebtesten, also am häufigsten gewählten Vornamen für Neugeborene. Marie und Paul liegen hier nur auf den Plätzen drei und acht. Die ersten Plätze ergatterten sich Emilia und Max.

Top Ten der Mädchen-Namen:

Foto: pixabay

  1. Emilia
  2. Ella
  3. Marie
  4. Emma
  5. Mia
  6. Isabella
  7. Amelie
  8. Anna
  9. Lina
  10. Sophie

Top Ten der Jungs-Namen:

Foto: pixabay

  1. Max
  2. Jonas
  3. Leon
  4. Noah
  5. Finn
  6. Maximilian
  7. Oskar
  8. Paul
  9. Emil
  10. Samuel

Was ist ausschlaggebend für die Namensfindung?

Früher war die Namensfindung um ein vielfaches einfacher. Die Neugeborenen wurden oft nach ihren Großeltern oder Paten genannt. Dabei stand die traditionelle Verbundenheit mit der Familie im Vordergrund. Aber auch religiöse Verbindungen wurden damals häufig gewählt. Man gab den Kindern Namen von Heiligen wie Lukas oder Johannes. Diese sollten als Schutzpatron über das Kind wachen. Während dieser Zeit feierte man auch weniger den Geburtstag als vielmehr den Namenstag.

All dies zählt heute wenig. Im Zuge der Medialisierung holen sich werdende Eltern Ideen aus dem Fernsehen und nennen ihren Nachwuchs oft nach Prominenten.

Viele Eltern wollen einen individuellen Namen für ihr Kind und suchen nach einem Alleinstellungsmerkmal. Junge werdende Eltern haben aber unbewusst ein Anlehnungsbedürfnis. Daher spielt das Umfeld eine sehr große Rolle. Wie heißen die Kinder in der Nachbarschaft oder wie die meiner Freunde? All dies sind im heutigen Namensfindungsprozess wichtige Faktoren.

(Prof. Dr. Georg Kamphausen, Soziologe Uni Bayreuth)

Trend: Kurz und klangvoll

Der aktuelle Trend geht allerdings wieder mehr in Richtung der kurzen, traditionellen deutschen Namen. Viele Vokale lassen die Namen klangvoll klingen. Die Herkunft spielt dabei eine untergeordnete Rolle, der Bezug zu den familiären Traditionen ist weiterhin nicht mehr an erster Stelle.

Wichtig bei der Namensfindung ist allerdings auch der Nachname. Je länger der Nachname, desto kürzer ist meist der Vorname. Trotz aller Überlegungen und Für und Wider gegen einen Namen gilt:

Der Zufall ist größer als man denkt.

(Prof. Dr. Georg Kamphausen)

Neueröffnung: Das Wiener Kaffeehaus kommt nach Bayreuth

In Bayreuths bester Lage eröffnet ein neuer Laden. Schräg gegenüber vom Markgräflichen Opernhaus entsteht ab Juni in der Opernstraße 7 ein “Kaffeehaus&Genussort”.

Ein bisschen Wien in Bayreuth

In der jetzigen Smartphone Klinik Bayreuth soll ein Ladengeschäft entstehen, in dem es den Kaffee der Privatrösterei 1897, sowie viele Produkte aus der Genussregion Oberfranken gibt. Da das Gewerbe nur als Ladengeschäft gemeldet ist, können die neuen Pächter allerdings kein richtiges Café eröffnen. Daher wird es in dem neuen Genussort nur Coffee to go geben. Philipp von Fechter, Inhaber des 1897, plant aber zumindest einen kleinen Außenbereich mit Stehtischen, der zum Verweilen einladen soll.

Die Smartphone-Klinik macht Platz für das 1897 Kaffeehaus. Foto: Susanne Jagodzik

Verkauft werden dann diverse Kaffeesorten und ein Vollsortiment an Röstprodukten aus der hauseigenen Privatrösterei. Dazu gehören Nüsse, Kakao und Getreidesorten. Zusätzlich können Fachbetriebe aus der Region Regale im Ladengeschäft mieten. So haben die Händler die Möglichkeit ihre Produkte in bester Lage anzubieten, ohne ein eigenes Geschäft eröffnen zu müssen. Vier Interessenten gibt es schon. Philipp von Fechter ist aber weiterhin auf der Suche nach Partnern, die ein Regal mieten wollen. Ziel soll es sein, auch die weiteren Räume im hinteren Teil des Hauses mit heimischen Produkten füllen zu können.

Testlauf auf dem Bayreuther Wochenmarkt

Hauptsitz der Privatrösterei ist in Münchberg. Allerdings war das Kaffeehaus 1897 bereits die letzten Monate auf dem Bayreuther Wochenmarkt vertreten.

Wir wollten herausfinden, wie die Bayreuther unseren Kaffee annehmen. Bisher kam unser Stand sehr gut an und wir haben uns bereits einen größeren Kundenstamm aufgebaut. Da allerdings nicht jeder Marktgänger ist, hat man dann die Möglichkeit in unserem Laden unter der Woche einkaufen zu gehen.

(Philipp von Fechter, Inhaber der Privatrösterei 1897)

Am 1. Juni bekommen die neuen Pächter den Schlüssel übergeben. Dann muss alles sehr schnell gehen. Denn bereits am 8. Juni soll eröffnet werden. Ab dann hat das 1897 immer dienstags bis freitags von 11:30 bis 17:30 Uhr und samstags nach dem Wochenmarkt von 13:30 bis 17:30 Uhr geöffnet.

1. FC Bayreuther Hell: 100 Liter Bier zur Vereinsgründung

38 Bierliebhaber sind gekommen. In Nürnberg steht die Gründung des 1. Fanclubs Bayreuther Hell auf dem Programm. Der Studenten liebster Trunk wird freilich gleich am Eingang gereicht – wer braucht schon einen Sektempfang?

So lief die Gründungsversammlung des 1. Fanclubs Bayreuther Hell. Foto: Sarah Rassmann

Fleißig werden Mitgliedsanträge ausgefüllt. Präsent-Tüten werden verteilt. Die künftigen Vorstände referieren über die Satzung. Zukünftige Vereinsvorhaben, wie eine Brauereiführung und eine Teilnahme am Sommerfest auf dem Herzogkeller werden besprochen. Für 24 Euro im Jahr soll schließlich allerlei geboten werden.

Fest steht schon jetzt: Obwohl sich der Verein in Mittelfranken formiert, wird Bayreuth die Anhänger schon noch kennen lernen. Bis sich die Gründungsmitglieder aber auf ihre erste Reise in die Stadt der Sehnsucht begeben, müssen sie aber mit Steinkrügen und Sechserträgern vorliebnehmen – einem Gewinnspiel sei Dank.

Foto: Sarah Rassmann

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Der 1. Präsident des Vereins: Florian Mai (rechts). Foto: Sarah RassmannFlorian Mai, aufgewachsen in einem Gasthof in Köttweinsdorf in der Fränkischen Schweiz, steht am Ende des Abends als 1. Präsident des deutschlandweit ersten Bier-Fanclubs fest, der nicht von einer Brauerei ins Leben gerufen wurde. Zu diesem Zeitpunkt steht der Jung-Präsident schon fast 40 Mitgliedern vor.

Foto: Sarah Rassmann

Bevor die 100 Liter des angebeteten Gerstensafts zur Neige gehen, ziehen die Studenten schließlich weiter. Die After-Show-Party steigt in zwei Nürnberger Clubs. Eine Vereinsgründung will bis in die Morgenstunden gefeiert werden. Am nächsten Morgen hält der Präsident seine erste Ansprache via Facebook: “Gründungsversammlung schlägt ein. Demnächst starten wir richtig durch”, gibt er zu verstehen.