Neue Fakultät: Das kann in Kulmbach künftig studiert werden

In Kulmbach ist die Fakultät VII der Uni Bayreuth eröffnet worden. Der vollständige Name der neuen Einrichtung lautet Fakultät für Lebenswissenschaften: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit. Bis 2025 sollen in Kulmbach bis zu 1.000 junge Menschen studieren und 22 Professuren etabliert werden. Erforscht werden in Kulmbach Zusammenhänge zwischen Krankheitsrisiko und Lebensweise, der Einfluss von individuellen, kulturellen oder sozioökonomischen Faktoren auf die Gesundheit und die Versorgung der Menschen mit gesunden Lebensmitteln.

Studienbeginn schon im nächsten Jahr

In Kulmbach sollen Studiengänge wie der Master “Food Quality and Safety” angeboten werden, die es so an keiner anderen Universität in Deutschland gibt und die teilweise bereits im Oktober 2020 starten.

In Kulmbach gibt es weitere Einrichtungen zur Lebensmittelforschung, darunter das Max-Rubner-Institut sowie das neu gegründete Institut für authentische Lebensmittel, sowie Behörden wie das Kompetenzzentrum Ernährung (KErn) und die bayerische Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen. Diese sollen nun so schnell wie möglich mit der neuen Fakultät verzahnt werden.

Die weiteren Studiengänge

Dann soll ein zweiter Masterstudiengang folgen, „Global Food, Nutrition and Health“. Beide Studiengänge werden interdisziplinär ausgestaltet sein und in englischer Sprache angeboten. Die Einführung eines deutschsprachigen Studiengangs „Lebensmittel- und Gesundheitswissenschaften“ wird folgen können, sobald die Fakultät personell gewachsen ist. Außerdem bereits in Planung: „Molecular Food and Health Science“ (Bachelor, naturwissenschaftlich, englischsprachig), „Lebensmittel- und Gesundheitswissenschaften“ (Master, interdisziplinär, deutschsprachig), „Health, Food and Society“ (Master, englischsprachig) und „Molecular Food and Health Science“ (Master, englischsprachig).

Diese Interdisziplinarität und fachliche Tiefe lobte auch Bernd Sibler, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst:

„Kulmbach ist als Hot Spot in Sachen Ernährung und Lebensmittel der ideale Standort für die Errichtung einer lebenswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth auf einem eigenen Hochschulcampus.”

Prof. Dr. Stephan Clemens, Gründungsdekan der Fakultät VII, sagte zur Eröffnung:

„Wir möchten mit dieser Fakultät neue Wege gehen. Ganz unterschiedliche Fächer von der Biochemie bis zur Soziologie sollen gemeinsam an Fragen arbeiten, die zu den großen globalen Herausforderungen gehören.”


Der Weg zum Campus Kulmbach

  • Juni 2017: Auf Anfrage der Stadt Kulmbach Erarbeitung einer Vorlage für die Kabinettssitzung; erste Skizze einer Life Science-Fakultät mit dem Schwerpunkt „Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit“
  • Juni 2017: Verkündung des Plans bei einer Kabinettssitzung in Kulmbach
  • Juli 2017 bis Juni 2018: Konzeptarbeiten durch zwei hochkarätig besetzte Planungsgruppen, eine universitätsinterne und einen externen Beirat
  • Juli 2018: Die Bayerische Staatsregierung billigt das Konzept mit einem Volumen von 136 Millionen Euro für fünf Jahre.
  • Ende 2018: Start Planung Neubau Campus und Lehrgebäude
  • Mitte 2019: Erste Stellenausschreibungen und Berufungsverfahren
  • Ende 2019: Anmietung und Ertüchtigung weiterer Funktionsflächen (Büros, Lehrräume, Labore)
  • Oktober 2020: Beginn WS 2020/21; Start eines englischsprachigen Masterstudiengangs; erste Studierende an der Fakultät VII für Lebenswissenschaften: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit auf dem Campus Kulmbach, bzw. noch auf Interimsflächen
  • Derzeit: Management von Infrastruktur (Bau-, Verkehrs-, Glasfasernetz-Planung) zur Vorbereitung des Betriebs sowie Start der Studiengänge-Entwicklung und Berufungsplanung der ersten Professuren

 

Neue Bleibe: Das FabLab ist gerettet

Das Aus der offenen Hightech-Werkstatt FabLab ist abgewendet. Weiter geht es an einem neuen Standort, gar nicht weit vom alten entfernt.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite in der Ritter-von-Eitzenberger Strße liegt die Firma Schlaeger. Kunststofftechniker und Mechatroniker sind da zuhause. 400 Mitarbeiter sind es insgesamt. Schläger wiederum ist an der Technischen Berufsbildung Bayreuth (TBB) beteiligt. “Auch das FabLab ist eine Technikschmiede, das passt vom Grundgedanken jedenfalls gut zusammen”, sagt Matthias Ritter, der bei TBB Geschäftsführer und bei Schlaeger Controller ist.

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Kurzerhand hat man den Machern des FabLab, dem Verein FabLab Bayreuth e.V.m Verein, eine Fläche von rund 250 Quadratmetern Größe angeboten. Das kommt in etwa der Fläche gleich, die dem Verein derzeit noch in einer der Wedlich-Hallen zur Verfügung steht. Spätestens bis Ende April ist dort aber Schluss. Denn Unternehmer Christian Wedlich muss sich im Zuge einer sogenannten Insolvenz in Eigenverwaltung, von der Halle trennen. Seit Monaten werden neue Räume gesucht – bisher ohne Erfolg.

Wie lange das FabLab auf dem Schlaeger-Grundstück bleiben kann, sei offen. Matthias Ritter sagt, die Büroräume in einer der älteren Hallen seien gerade erst frei geworden. Wann sie wieder benötigt würden, sei schwer vorherzusehen. Wichtig sei jedoch, dass dem Verein jetzt geholfen werde. Die Zusammenarbeit könne bis Jahresende laufen oder über die nächsten Jahre hinweg. Profitieren würden jedenfalls alle. Das FabLab  könnte künftig nämlich auch Kurse für Azubis organisieren, sagt Ritter. Und auch für jeden anderen sei die “Hightech Werkstadt Oberfranken”, in der zum Selbstkostenpreis mit Geräten wie 3-D-Druckern gearbeitet werden kann, weiter nutzbar.

Die Mitglieder des FabLab-Vereins jedenfalls wollen jetzt mit dem Umzug beginnen. Bis 1. Mai soll er abgeschlossen sein.

 

Rotmaincenter: Bachelor-Andrej-Mangold-2019

Bachelor Andrej in Bayreuth: Ein Treffen mit Fans & Freunden

Donnerstag, 14:12 Uhr – Bachelor Andrej Mangold trifft im Bayreuther Rotmain-Center ein, inklusive Freundin und Security. Backstage ist es für ihn auch ein Wiedersehen mit Freunden, wie zum Beispiel medi bayreuth Spieler Steve Wachalski. Von 2013 bis 2015 spielten Mangold und Wachalski Seite an Seite für die Telekom Baskets Bonn. Dabei standen die beiden auch Seite an Seite in Bayreuth auf dem Parkett.

Im Center nahe der Bühne ist es noch ruhig. Drei aufgeregte Fans stehen im Aufgang zum Center-Management: Sie dürfen den Bachelor gleich beim Meet and Greet kennen lernen und Fragen stellen. Andrej Mangold wirkt tiefenentspannt und optimistisch. Er freue sich, dass so viele Leute zum Fantreffen kommen und sei dankbar dafür. Mit der Emotionalität, während der Dreharbeiten, in Mexiko sei das aber nicht zu vergleichen. Ein Video-Interview mit dem Bachelor finden Sie über dem Text.

Andrej Mangold und Steve Wachalski,

Andrej Mangold und Steve Wachalski, Foto: red / SJ

Auch medi-Spieler Steve Wachalski freut sich seinen Kumpel für einen kurzen Moment wieder zu sehen. Viel Zeit bleibt an diesem allerdings Tag nicht:

bt-Interview mit Steve Wachalski

14:45 Uhr – im 1. Obergeschoss hat sich bereits eine Menge im Kreis versammelt, um einen Blick nach unten auf die Bühne zu bekommen. Kinder, Mütter und Großmütter stehen dicht an Dicht. Im Erdgeschoss drängen sich die jungen Frauen um die Absperrung, vereinzelt sieht man auch drei, vier Herren in der Menge. Aufgeregt schauen die Fans abwechselnd zur Bühne und die Uhr ihres Handys.

Bachelor Andrej Mangold im Bayreuther Rotmaincenter

Gepostet von Bayreuther Tagblatt am Donnerstag, 28. März 2019

15:01 Uhr – es ist so weit: die Mädels kreischen. Andrej Mangold wird mit Security seitlich an der Menge vorbei bugsiert und kommt auf die Bühne. “Oh mein Gott, oh mein Gott…”, ruft ein rothaariges Mädchen und tippelt auf der Stelle. Einige der Fans dürfen dem Bachelor zur Eröffnung des Events eine Frage ihrer Wahl stellen.

aufgeregte Fans beim Bachelor im Rotmaincenter

Nach einem kurzen Talk, folgt die Autogrammstunde. Jeder Fan bekommt nicht nur ein Foto mit Bachelor Andrej, sondern auch ein Autogramm – und das Wichtigste: eine rote Rose.

Bachelor Andrej Mangold schreibt Autogramme im Rotmaincenter

Bachelor Andrej Mangold schreibt Autogramme im Rotmaincenter. Foto: red / SJ

Und wie war es nun dem Bachelor live zu begegnen? Lohnt sich das Anstehen in der Schlange? Das sagen die Fans:

bt-Umfrage: Der Bachelor im Rotmaincenter

Bis 17 Uhr war Andrej Mangold im Rotmain-Center. Dann ging die Reise mit Freundin Jennifer auch schon weiter, in Richtung Stuttgart.

Fotos & Interview: Susanne Jagodzik / Text & Video: Carolin Richter

“Zum Donnerkeil” Mistelgau: In einem Land vor unserer Zeit

Das Leben zwischen Fisch-Sauriern und Meeres-Krokodilen. Dr. Rabold vom Urwelt-Museum erklärt, was die Tongrube Mistelgau so besonders macht.

Bayreuths Spielplätze: Diese sind top, diese ein Flop

Was gab es als Kind Schöneres, als nach der Schule mit Freunden draußen Spiel zu gehen? Klettern, Schaukeln, Rutschen, Toben – das höchste der Gefühle. Anfang Juni eröffnet ein großer neuer Spielplatz im Hofgarten. Doch was hat Bayreuth noch für die Jungs und Mädels an Spielgeräten zu bieten? Die Redaktion hat die bt-Leser gefragt, welche Spielplätze ihnen gut gefallen und welche gar nicht gehen.

Diese Spielplätze sind top

Diese Bayreuther Spielplätze wurden von den Lesern gelobt.

Spielplatz am Röhrensee

Daumen hoch für den Spielplatz am Röhrensee: Er wirkt nicht nur durch Tiermotive, wie Affen oder Giraffen am Zaun, besonders freundlich, sondern holt auch verschiedene Altersgruppen ab. Die Jüngeren können im Sand graben oder am Wasserlauf spielen. Es gibt auch einen besonders niedrigen Spielturm mit Rutsche – etwa 1,20 Meter hoch – oder eine Babyschaukel. Die Größeren können sich über Hängebrücken, an Ringen und Seilen entlang zu verschiedenen Holzpfählen hangeln, die zu einem Spielhaus auf Stelzen führen. Absolut gepflegt und etwas für mutige Abenteurer!

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Spielplatz am Volksfestplatz (Äußere Badstraße)

Der Spielplatz am Volksfestplatz ist besonders bunt, vielseitig und modern: Ob riesige Feder-Wippen in Auto- oder Bienenform, ein Spielturm mit Kletterwand, bunten Schlupflöchern und einem Kletter-Spinnennetz, oder eine richtig lange Rutsche – da kann jeder seinem Lieblings-Spiel nachgehen. Nebenan liegt außerdem ein Bolzplatz mit Toren. Das Fazit: Große Fläche und viele Spielgeräte.

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Diese Spielplätze sind eher ein Flop

Über diese Spielplätze sind die Bayreuther enttäuscht.

Spielplatz in Wolfsbach (Haferweg)

Der Spielplatz im Stadtteil Wolfsbach – zugegeben ein ziemlich ernüchternder Anblick. Eine Sandfläche, auf dem genau ein Holzgerüst mit Seilzügen für den Sand steht. Etwas in die Jahre gekommen. Grünes Moos auf den Holzflächen. Entweder man mag Sand oder eben nicht. Schaukel? Fehlanzeige. Rutsche? Fehlanzeige. Bunt und modern? Keineswegs.

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Der schlimmste ist in Wolfsbach – nämlich quasi keiner vorhanden… sehr schade. Überall werden Spielplätze erneuert, vergrößert und verschönert, aber in Wolfsbach (gehört ja zur Stadt) merkt man gar nichts. Mini klein neben dem Feuerwehrhaus und nur ein Sandkasten… da spielen wir lieber im Garten oder fahren auf andere Spielplätze…. Obwohl hier sehr viel Kinder wohnen!

(Leserin J. Rennecke via facebook)

Spielplatz in Meyernberg (Kopernikusring)

Der Spielplatz in Meyernberg sorgt nicht überall für Anklang. Auch hier erblickt man einen großen Sandkasten am Eingang. Daneben eine Tischtennis-Platte, auch schon etwas älter. Immerhin gibt es eine Schaukel, eine Rutsche – und sogar ein Dreh-Karussell! Mit dem Spielplatz am Volksfestplatz kann er zwar definitiv nicht mithalten. Aber im Gegensatz zu dem in Wolfsbach, immer noch ein Erlebnis für die Kids.

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Der in Meyernberg bräuchte auch mal eine neue Ansicht.

(Leserin H. Thiele via facebook)


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Das große Bayreuther Musikquiz

Es ist Sonntagabend. Bevor morgen wieder allerhand Pflichten rufen, bieten die letzten Stunden des Wochenendes noch allerhand Möglichkeiten für Spaß und Entspannung. Wer Lust auf etwas quizzen und vielleicht sogar etwas Horizonterweiterung zum Thema Musik in und um Bayreuth hat, ist bei unserem Musikquiz genau richtig.

Das große Bayreuther Musikquiz

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Unverpackt-Gläser-Logo

“Glasvoll”: Unverpackt einkaufen in Kulmbach

Inhaberin Julia Schappert vor einem Regal mit Müsli

glasvoll-Inhaberin Julia Schappert, Foto: Katrin Geyer

Julia Schappert war vor zwei Wochen erstmals mit ihrer Schwester in einem Unverpackt-Laden in Bamberg. Ein Besuch, der sie zum Umdenken bewegt hat. Im Einzelhandel hat die Kulmbacherin bereits Erfahrung gesammelt. Im Herbst 2019 plant sie “glasvoll”, einen Unverpackt-Laden in der Kulmbacher Innenstadt, zu eröffnen. Im bt-Interview erzählt die 23-Jährige mehr dazu:

Warum wollen Sie einen Unverpackt-Laden eröffnen?

“Natürlich habe ich davor schon gehört, dass es Unverpackt-Läden gibt, habe mich da aber gar nicht so mitreißen lassen. Vor zwei Wochen war ich erstmals selbst in einem Unverpackt-Laden. Vor Ort habe ich dann erstmals realisiert, wieviel Verpackungsmüll wir eigentlich jeden Tag produzieren. Und nur weil einige Supermärkte Mehrwegtaschen anbieten, werden die Plastiktüten ja nicht aus dem Sortiment genommen. Die Leute greifen zum Gewohnten, weil sie es nicht anders kennen.

Ich achte seitdem vor allem bei Obst und Gemüse darauf, komplett auf Verpackungen zu verzichten. Auch im Badezimmer stelle ich Stück für Stück meine Produkte um. Ich kann nur jedem raten, sich regelmäßig zu fragen: brauche ich das wirklich oder nicht? Da die nächsten Unverpackt-Läden in Nürnberg oder Bamberg liegen und hier in der Region nichts Vergleichbares geboten ist, hatte ich die Idee, selbst einen Unverpackt Laden zu eröffnen. Im Einzelhandel war ich bereits tätig.”

Wie soll denn der Laden aussehen?

Im Moment sind wir noch auf der Suche nach einer geeigneten Immobilie. Wir suchen eine Fläche von circa 100 Quadratmetern in der Kulmbacher Innenstadt. Zwar gibt es dort nicht so viele Parkplätze, aber wer unverpackt einkauft, der nimmt vielleicht auch ein paar Schritte zu Fuß oder einige Meter mit dem Rad in Kauf oder nutzt den ÖPNV.

Was kann man dort kaufen?

Hauptsächlich kann man bei “glasvoll” Lebensmittel kaufen: wie Getreide, Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte, Ölsorten, aber auch Backzutaten oder Gewürze. Außerdem sind Obst, Gemüse, Nüsse, Trockenfrüchte, Müsli und Getränke im Sortiment. Natürlich wird man auch non-food-Artikel wie Reiniger und Waschmittel, die man immer wieder auffüllen kann, im Sortiment finden. Dazu kommen Drogerieartikel wie Seifen, Cremes, Zahnbürsten und Zahntabs.

Im Unverpackt-Laden soll es auch eine Café-Ecke mit Heißgetränken, selbstgemischtem Frühstücksmüsli und ab und zu Heißgerichte oder Kuchen geben. Es soll ein Treffpunkt werden, in dem man auch unabhängig vom Einkauf zusammenkommen kann.

Müssen die Kunden eigene Verpackungen mit bringen?

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Die glasvoll-Jutetasche. Foto: @glasvoll

Die Kunden können ihre Dosen oder Einmachgläser selbst mitbringen. Vor dem Einkauf werden die Behältnisse dann im Laden abgewogen, da die Produkte ja nach Gewicht verkauft werden. Es gibt auch die Möglichkeit im Laden Behältnisse zu leihen oder kaufen. Oder es gibt die Lösung “von Kunden für Kunden”: Das bedeutet, dass wir ungenutzte Behältnisse vor Ort auskochen und reinigen und sie dann kostenfrei an Kunden weitergeben, die gerade nichts zum Verstauen dabei haben.

Mit welchen regionalen Partnern kooperiert Glasvoll?

Wir kooperieren zu Beispiel mit dem Anbieter der Kasendorfer Frischeeier. Wir sind aber noch auf der Suche nach weiteren Partnern aus der Nähe. Gerne können sich interessierte Händler oder Obst- und Gemüsebauern bei uns melden! 

Welche Schritte stehen aktuell an? Wann ist die Eröffnung geplant?

Kürzlich haben wir das Pitch-Video fürs Crowdfunding gedreht, das Ende der kommenden Woche online gehen wird. Beim Crowdfunding kann man “glasvoll” durch Spenden unterstützen. Unser Ziel sind 40.000 Euro. Jeder, der spendet, bekommt ein Dankeschön in Form einer nicht finanziellen Gegenleistung: Das können zum Beispiel eine Bambus-Zahnbürste mit Etui oder Gutscheine sein. Wer das ausdrücklich möchte, kann natürlich auch spenden, ohne eine Gegenleistung zu erhalten. Die Eröffnung von “glasvoll” ist für den Herbst 2019 geplant.

 

Zahnbürste-unverpackt

Zahnbürste aus Bambus. Foto: @glasvoll

 

Bayreuths Beste: Spaziergang mit Nobelpreisträgern

Ein Master-Student und ein Doktorand der Uni Bayreuth dürfen sich im Juli mit der Weltelite der Forschung austauschen. Sie gehören zu den Teilnehmern der 69. Lindauer Nobelpreisträgertagung, die am Bodensee stattfindet.

70 Jahre alte Idee

In diesem Jahr ist die Tagung der Physik gewidmet. Mehr als 40 Nobelpreisträger werden über Kosmologie, Laserphysik, Dunkle Materie und Gravitationswellen sprechen. Die Idee der Tagung ist seit fast 70 Jahren der Gedankenaustausch zwischen preisgekrönten und künftigen Spitzenforschern. Unter anderem gibt es sogenannte “Science Walks”. Je ein Nobelpreisträger und zehn Nachwuchswissenschaftler kommen dabei bei einem Spaziergang persönlich ins Gespräch.

Nur 37 Bayern sind dabei

In diesem Jahr konnte das Physikalische Institut der Universität Bayreuth mit Felix Sommer (22) und Winfried Schmidt (24) zwei Teilnehmer nominieren. Ins Auswahlverfahren kommen nur ausgezeichnete Studenten und Wissenschaftler unter 35 Jahren. Sie müssen ein mehrstufiges internationales Auswahlverfahren absolvieren, an dem rund 140 Wissenschaftsakademien, Universitäten, Stiftungen und forschende Unternehmen beteiligt sind. In Lindau treffen Schmidt und Sommer auf fast 600 Nachwuchswissenschaftler aus 88 Ländern, davon 162 Teilnehmer von deutschen Institutionen, darunter 37 aus Bayern.

Autor Birkner im Café mit Schreibblock

Wie man ein Buch schreibt und in High-Heels die Welt rettet

Julian Birkner kommt gebürtig aus Bindlach. Soeben hat der Wahl-Berliner seinen ersten Roman geschrieben. Der 35-jährige leitet einen Supermarkt und erlebt dabei oft ziemlich kuriose Situationen mit den Kunden. Einige Anekdoten aus dem Handel hat er ab und zu – des Spaßes halber – niedergeschrieben. So kam die Idee, das Ganze größer aufzuziehen und in einem Buch zu thematisieren.

Emma, die Protagonistin aus Birkners Roman “Wie man in Highheels die Welt rettet”, verbringt ihren Joballtag, ebenso wie der Autor selbst, im Supermarkt. Erst steht Emmas Ex Tom in der Tür, der sie damals am Altar hat stehen lassen. Und dann soll sie auch noch die Welt vor dem Untergang retten. Mit Frauenpower und Witz kämpft sie sich durch amüsante und brenzlige Situationen.

Julian Birkner schreibt am liebsten mit Block und Stift vormittags im Café – vor der Spätschicht im Supermarkt. “Immer wenn Zeit war, habe ich daran weitergearbeitet. Doch bei einer 6-Tage-Woche bleibt nicht viel Raum”, sagt er. Insgesamt zwei Jahre hat die Entstehung von “Wie man in Highheels die Welt rettet” gedauert. Im bt-Interview erzählt Birkner wie die Story entstanden ist, wer ihn literarisch inspiriert und wie man das überhaupt macht, ein Buch zu schreiben.

bt-Interview mit Julian Birkner

Noch mehr Details zur Entstehungsgeschichte des Romans und Einblicke in das Buch gibt’s hier. 

Leseprobe gefällig?

Als hätte mich der Liebesgott Amor erst geküsst und mir dann einen Feuerlöscher ins Gesicht gerammt, stand ich dämlich lächelnd, paralysiert und ohne einen klaren Gedanken fassen zu können vor Tom. Er war es. Er war es wirklich… Der Mann, der mich vor vielen Jahren meiner Sinne beraubte, mir die schönste Zeit meines Lebens verpasste, der mich mit seinem Antrag in den 27. Himmel katapultierte und der dann am Tag der Hochzeit nicht erschien, weil er kalte Füße bekam. Der Mann, der mich das schönste Gefühl der Welt erfahren ließ und der mir anschließend die schmerzhafteste Enttäuschung meines Lebens bereitete. Jahrelang hatte ich penibel genau geplant, was ich ihm sagen würde, welche Schimpfworte ich ihm um die Ohren knallen und in welche Körperteile ich besonders hart reinschlagen würde. Er sollte spüren und verstehen, was er mir angetan hatte. Dieser Moment war nun gekommen… All das konnte ich nun rauslassen.                                                                                                                                                                     Mit den wüstesten Beschimpfungen bewaffnet öffnete ich meinen Mund, sah entschlossen in seine Augen und knallte so hart und kalt wie ich es nur konnte heraus: „Hi Tom! Es ist so schön dich zu sehen!“ Okay das lief suboptimal… Ich probiere es noch einmal… So, jetzt aber… „Dein neuer Haarschnitt sieht richtig gut aus!“Ahh, was ist denn nur los mit mir? Ich muss mich konzentrieren. Sag ihm das Krasseste, was dir einfällt. Jetzt gibst du ihm den Rest. „Und dieser Anzug steht dir richtig gut!“ Oh Mann! Ich gebe es auf. Das ist hoffnungslos… „Wow! Mit so vielen Komplimenten habe ich gar nicht gerechnet“, lachte Tom charmant und zog mich sanft zur Seite als ein Kunde mit seinem Einkaufswagen an uns vorbei wollte. „Ich dachte eher, du würdest mich erst einmal anschreien oder so! Verdient hätte ich es ja…“ Du hast noch ganz andere Sachen verdient. Zum Beispiel von Chuck Norris deine Visage neu ordnen zu lassen oder mit einem schlechtgelaunten Pitbull fangen zu spielen…Aber aus irgendeinem Grund ging es einfach nicht. Wie gerne hätte ich ihm die Meinung gesagt, ihm gezeigt wie weh er mir getan hat, aber wenn ich meinen Mund öffnete, kamen nur Komplimente heraus… Scheiß Hormone… „Ich bin auf jeden Fall froh, dass du überhaupt noch mit mir redest. Ich bin wirklich nicht stolz auf das, was damals passiert ist. Ich hatte gehofft, dass du mir die Chance gibst, es dir zu erklären…“ „Ach Tom… Das ist so lange her… Vergeben und vergessen. Ich bin drüber weg!“ Whaaaat? Was stimmt nicht mit mir? Nichts ist vergeben und vergessen… All die verheulten, schlaflosen Nächte, in denen ich blutige Rache schwor und dann das?Ich würde dich am liebsten in der Luft zerfetzen… „Oh okay! Das habe ich nicht erwartet!“ …dich packen und gegen die Wand hauen… „Aber es freut mich sehr. Also kein böses Blut zwischen uns?“ „Ach wo denkst du hin?“…dir in den Hintern treten bis dir der Kiefer bricht… „Wow! Dass du jemanden so ohne weiteres vergeben kannst, zeugt echt von Größe…“ …dir 100- bis 200-mal eine schallende Ohrfeige verpassen… „Ich weiß nicht, ob ich die Stärke besäße…“…dir ans Schienbein treten und in deine blauen Augen schauen…                                                                                                                                                                               “Ich möchte es so gerne wieder gut machen und dir alles erklären… Kann ich dich heute Abend zum Essen einladen?“ …und dich dann am Nacken packen und leidenschaftlich küssen… Moment… Was? Jetzt funktionieren nicht einmal mehr die Gewaltfantasien? Na schönen Dank auch… „Ja äh gerne…“, hörte ich mich stammeln. „Also ich habe heute noch nichts vor.“„Natürlich nur, wenn dein Freund nichts dagegen hat…“ Tom lächelte, aber durch sein Lächeln glaubte ich einen Anflug von Unsicherheit zu erkennen. Befürchtete er, dass ich wieder vergeben war? Wollte er eine zweite Chance? Und noch viel wichtiger: Wollte ich das? „Ich habe gerade keinen Freund…“, gab ich mit gesenktem Blick zu und spürte wie die Anspannung von ihm abfiel. „Also ich hatte nach dir natürlich schon jede Menge Beziehungen…“, warf ich ihm cool entgegen. „Öhm, okay!“ Toms zweifelndes Gesicht verriet mir das ich noch eins obendrauf setzen musste. „Ja klar! Also unzählige Typen eigentlich…“„Aha!“„Grandiosen Sex… Viel Neues ausprobiert!“ Was erzähle ich schon wieder? „Das Kamasutra wurde mir irgendwann zu langweilig… Da habe ich dann ein Neues geschrieben…“                                                                                                                    Toms Gesicht schwankte zwischen Schockzustand und erheblichem Zweifel. „Du musst hier nichts erfinden, Emma… Ich kenne dich ziemlich gut. Das bist nicht du. Du warst immer so wählerisch und im Bett ja auch eher…“ Er wiegte den Kopf hin und her als suche er das richtige Wort.„Langweilig“ Sag es ruhig, du Vollspaten. Deine Leistung wird auch nicht in den Geschichtsbüchern festgehalten, wenn ich mich recht entsinne… „…Klassisch! Also ohne großen Schnick-Schnack meine ich.“„Ja Tom. Ich habe mich verändert. Es ist viel Zeit vergangen und du kennst mich anscheinend nicht so gut wie du dachtest!“ Sichtlich irritiert strich sich Tom die Haare aus dem Gesicht. „Das heißt du bist jetzt eher wild drauf, ja?“, fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen. „Ja bei mir geht’s ganz gut ab!“, antwortete ich lässig. „Ich nehme eigentlich alles mit was so geht. Genieße mein Leben, verstehst du?“ Oh mein Gott! Kann mir bitte jemand einen Maulkorb verpassen oder mich wahlweise aus Toms Blickfeld entfernen? Ich erzähle meinem Ex-Verlobten ich wäre ein Flittchen geworden um ihm zu beweisen, dass ich über ihn hinweg bin? 100 Punkte Emma! Beeindruckt ist er jetzt auf jeden Fall… (…)                                                                                                                                        (Auszug aus Kapitel 9, “Wie man in Highheels die Welt rettet”)

Ü-16-Party: Micaela Schäfer ruft das Jugendamt auf den Plan

Die Party kann steigen. Erotik-Model und Dschungelcamp-Teilnehmerin Micaela Schäfer darf in Regensburg auftreten. Eine Selbstverständlichkeit ist das keineswegs. Eltern hatten das zuvor zu verhindern versucht.

Denn Schäfer wird auf der sogenannten Schools Out-Party 2.0 auftreten, einer Party also für Jugendliche. Erst will sie Platten auflegen, dann Autogramme schreiben. Und Schäfer, eigenen Angaben zufolge Deutschlands bekanntester Nackt-Promi, hat bereits im Vorfeld in einem Video angekündigt, womit noch zu rechnen ist: dass sie die Hüllen fallen lässt.

Die Ankündigung rief einige Eltern auf den Plan. Das Regensburger Amt für Jugendschutz wurde eingeschaltet. Tagelang wurde überlegt, wie mit den Beschwerden umzugehen sei. Ob gar die Altersbeschränkung für die Party auf 18 Jahre angehoben werden müsste.

Das Jugendamt hat heute sein Go gegeben.

(Pierre van Hooven, Radiomoderator und Partyveranstalter)

Heute dann die Entscheidung. “Das Jugendamt hat heute sein Go gegeben”, sagt Pierre van Hooven. Er ist Radiomoderator und Party-Veranstalter in Regensburg. Auf Nachfrage des bt sagt er: Voraussetzung für die  Genehmigung des Jugendamts ist aber: van Hooven musste schriftlich versichern, dass sich Micaela Schäfer bei der Veranstaltung nicht komplett nackig macht. Volker Sgolik, der Leiter des Regensburger Jugendamts, bestätigt das.

Micaela ist ziemlich unberechenbar. Solange sie den String anlässt, sind die Voraussetzungen aber erfüllt.

(Pierre van Hooven, Veranstalter)

Gar nicht so einfach, das völlige Blankziehen Schäfers zu verhindern, weiß van Hooven, der den Nackt-Promi schon von einigen anderen Veranstaltungen zu kennen angibt. “Micaela ist ziemlich unberechenbar. Solange sie den String anlässt, sind die Voraussetzungen aber erfüllt.”

Erinnerungsfoto aus alten Tagen: Pierre van Hooven und Micaela Schäfer.Foto: red

Van Hooven sagt, dass er seit 2013 Partys in Regensburg veranstalte und, dass er einen solchen Bohei noch nie erlebt habe. Als bekämen 16-Jährige heutzutage auf ihren Handys nicht längst viel mehr als nur nackte Brüste zu sehen, sagt der Veranstalter. Allerdings: Der Club in dem Schäfer die Hüllen fallen zu lassen angekündigt hat, ist direkt gegenüber des Regensburger Doms. Vielleicht stehe die Party im streng katholischen Regensburg auch deshalb unter besonderer Beobachtung, sagt van Hooven.

Immerhin: Der Streit zwischen Veranstalter, Eltern und dem Jugendamt entpuppt sich als ideale Werbung für die Veranstaltung. Mittlerweile sei der Fernsehsender RTL auf die Party aufmerksam geworden und wolle ein Kamera-Team schicken, sagt van Hooven. Auch mit einem ordentlichen Ansturm an der Tür rechnet der Veranstalter.

Die meist besuchte 16+ Party der Stadt war von uns!

(Pierre van Hooven auf Facebook)

600 Gäste passen in den Club Helga, in dem Micaela Schäfer am 22. März auftreten wird. Über 1.000 sollen schon einmal zu einer Veranstaltung van Hoovens gekommen sein, der damit wirbt, die größte Ü-16-Party veranstaltet zu haben, die Regensburg je gesehen hat.