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Hip Hop/RaPod
B-Kwem aus Bayreuth: „2020 war ein richtig schlechtes Jahr für Kultur und Musik“
In Folge 15 des RaPod geht es um die Folgen des Coronavirus auf die Rapszene in Bayreuth. Daneben auf dem Plan: vergessene Platten wie das HF-Fußball Tape, vergessene Künstler wie SDiddy und vergessene Punchlines, wie aus dem Song „Zurück“ von Samy Deluxe.
Sebastian Leben wohnt in Bayreuth. Sein Geld verdient er als Journalist. In seiner Freizeit macht er unter dem Namen B-Kwem leidenschaftlich gerne Rapmusik. In Folge 15 des RaPod hat er zusammen mit Moderator Frederik Eichstädt über das Corona-Jahr 2020, die prägenden Deutschrapalben und mehr gesprochen.
Außerdem haben die beiden Moderatoren zwei Empfehlungen dabei: Es geht um einen True Crime Podcast aus der Welt der Musik und eine Radioshow zum Thema Rap.
In der letzten Folge war der 24-jährige Rapper Bensen aus Hof im RaPod zu Gast.
Der Podcast RaPod auf Spotify mit dem Jahresrückblick 2020 von Frederik und B-Kwem
Bayreuther Rapper machen Musik für die Bühne – wegen Corona gab es das 2020 nicht
2020 war kein gutes Jahr – da sind sich die meisten Menschen einig. Die Corona-Pandemie hat weltweit Opfer gefordert und das öffentliche Leben in vielen Teilen der Welt heruntergefahren. „2020 war auch ein richtig schlechtes Jahr für Musik und Kultur“, sagt Sebastian Leben.
Besonders die lokalen Rapper, die nicht von Hip Hop leben können, wie die MCs aus Bayreuth, würden hauptsächlich für die Bühne Musik machen. Dabei gehe es um die Emotionen, die Liebe und den Hass des Publikums. In einem Interview hat Samy Deluxe gesagt, dass es eklig sei, in engen Clubs Teil der schwitzenden Menge zu sein, aber ich vermisse genau das, sagt B-Kwem.
Beatboxen im Hofgarten ohne Polizei und Liebe liegt in der Luft
Deshalb freut sich der Künstler bereits auf die Zeit nach Corona. Dies könne zwar noch etwas dauern, aber einer Sache ist sich B-Kwem sicher: „Die Leute haben bestimmt richtig Bock darauf, wieder auf Jams, Konzerte und Release Partys zu gehen.“ Auch er selbst habe schon eine Vorstellung, wie das aussehen könnte: „Es ist Sommer, die Leute beatboxen gemeinsam im Hofgarten und die Polizei kommt nicht dazu. Liebe liegt in der Luft. So stelle ich mir das vor.“
Die Lautsprecher Radioshow – 120 Minuten rund um Rap
Für die Zwischenzeit müsse man sich seine Zeit eben überwiegend zu Hause vertreiben. Und auch auf der „Home Stage“ wird den Rapfans genügend Spektakel geboten. Auf Radio Dreyeckland moderiert B-Kwem zusammen mit MC Krom die Lautsprecher Radioshow 2.0. Alle vier Wochen liefern die beiden Hosts dabei einen 120-minütigen Mix aus Interviews, Reportagen, Wortbeiträgen und Musik. Dabei steht jede Folge unter einem speziellen Thema, das die Auswahl der Gäste und der Musik dirigiert. Mehr Infos zur Lautsprecher Radioshow gibt’s auch auf Facebook. Zu Gast in der Sendung waren bislang unter anderem Melbeatz, Morlockk Dilemma und andere Künstler. Hier geht’s zum Archiv. Hier geht’s zum Archiv.
True Crime trifft Rap – Press Play for Murder Staffel 1
Am 7. September 1996 wurde der Rapper Tupac Shakur in Las Vegas, Nevada von mehreren Kugeln in Brust, Arm und Becken getroffen. Sechs Tage später erlag der damals 25-Jährige im Krankenhaus seinen Verletzungen. Rund sechs Monate später wurde dann ein weiterer Rapper erschossen: Tupacs Rivale „The Notorious B.I.G“.
Beide Mordfälle sind bis heute unaufgeklärt. In Staffel 1 des True Crime Podcasts Press Play for Murder erzählt Journalist Jakob Baumer die Geschichte nach: mit Originaltönen, Musik oder Expertenstimmen. Fast so, als wäre man damals dabei gewesen.
„Ich feier diesen Podcast sehr. Ich finde das Storytelling sehr gut und man ist richtig mittendrin. Hut ab!“
(B-Kwem über Press Play for Murder)
Mehr Informationen zu Press Play for Murder gibt es hier.
Der RaPod ist ein regelmäßig erscheinendes Podcast-Format von Frederik Eichstädt und Johannes “Quasi” Besold.
bt-Redakteur Online/Multimedia
Frederik Eichstädt