ADAC Bayern gibt Tipps für Horroszenario: Mit Auto in Schneechaos gefangen – Wie verhalte ich mich?

Wie verhält man sich, wenn man als Autofahrer in einem Schneechaos steckt? Und muss ich als E-Auto-Fahrer auf etwas achten? Das bt hat beim ADAC in Bayern nachgefragt. 

Welches Motoröl ist richtig für mein Fahrzeug?

Ölwechsel gehört zu den regelmäßigen Service-Arbeiten am Auto. Doch welches ist das richtige Motoröl für mein Fahrzeug?

Klingt komisch, ist aber so: Euronics Baumann in Bayreuth verkauft jetzt auch Autos

Da, wo man Handy, Computer oder Kühlschrank kauft, gibt es jetzt sogar Autos. Klingt komisch ist aber so und macht sogar Sinn. Den hat am Freitag Euronics Baumann einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.

“Wie zu Hause”: So ist es im Autokino auf dem Bayreuther Volksfestplatz

Seit dem 22. Mai 2020 gibt es auf dem Bayreuther Volksfestplatz ein Autokino. Hier kommen Gäste trotz der Kontaktbeschränkungen in den Genuss von Kinofilmen.

Autoferien statt Flugreisen – Mit Sicherheits-Check pannenfrei in den Urlaub

Damit die Anreise zum Nordseestrand oder Alpenrand nicht auf dem Pannenstreifen endet, sollte man vor Reiseantritt einen Sicherheits-Check in der Kfz-Werkstatt vereinbaren.

Verkehrsstudie: So häufig kracht es, und so oft geht es deshalb vor Gericht

Jeder fünfte Deutsche war in den letzten fünf Jahren mindestens einmal in einen Verkehrsunfall verwickelt, das ergab eine YouGov-Umfrage.

Gibt es bald keinen Autofrühling in Bayreuth mehr?

Geht es nach Klaus Wührl-Struller von den Grünen, wird es in Bayreuth bald keinen Autofrühling mehr geben. Der Oberbürgermeisterkandidat findet, die Veranstaltung sei in ihrer jetzigen Form nicht mehr zeitgemäß. Alle Infos dazu gibt’s hier.

Kürzlich wurde die Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe als Schuldenkönigin von Bayreuth bezeichnet. 

“Autofrühling ist nicht mehr zeitgemäß”

Dr. Klaus Wührl-Struller von den Grünen hat in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom Mittwoch (5.2.2020) eine klare Meinung: “Ein Autofrühling ist nicht mehr zeitgemäß. Dafür könnte man doch in der Zukunft überlegen, ob man aus dem Autofrühling nicht einen Mobilitäts-Frühling macht.” Hierbei könnten zum Beispiel Fahrräder mit eingebunden werden, so der Politiker. Bei den anderen Mitgliedern des Ausschusses findet der Vorschlag allgemeinen Anklang. Nur einer ist dagegen.

“Typisch grünes Denken”

Klaus Klötzer von der CSU schießt gegen den Grünen-Politiker: “Dass der Autofrühling nicht mehr zeitgemäß ist, ist ein typisch grünes Denken. Nicht alle können mit dem Rad fahren und auf ein Auto verzichten.” Oberbürgermeistern Brigitte Merk-Erbe entschärft die Situation: “Ich habe es so verstanden, dass Herr Wührl-Struller noch andere Fortbewegungsmittel bei dieser Veranstaltung integrieren möchte und nicht, dass keine Autos mehr präsentiert werden sollen.”

Problematischer Termin

Der erste Autofrühling soll am 5. April 2020 stattfinden, insgesamt sollen es zwei Termine im Jahr geben, so Ulrich Pfeifer zum Thema Autofrühling.

Elisabeth Zagel von der SPD gibt dabei jedoch zu bedenken, dass am 5. April 2020 die Kar-Woche beginnt und der Termin für Menschen, die nach dem Kirchenjahr leben, problematisch werden könne, da der erste Autofrühling in diesem Jahr auf den Palmsonntag fallen würde. Am Termin soll sich allerdings dennoch nichts ändern.

Zwischen der Bayreuther Gemeinschaft und der SPD herrscht Zoff. Alles begann mit einem Auftritt eines Chors beim Neujahrsempfang der SPD.

Es fuhr von Kulmbach nach Bayreuth: Das erste Elektroauto Deutschlands

Von Bayreuth nach Kulmbach. Das ist die Strecke, die Deutschlands erstes Elektroauto zurückgelegt hatte. bt-Hobbyhistoriker Stephan Müller hat sich auf die Suche nach Konstrukteur und Auto begeben.

Bayreuth: Erstes E-Auto in den 70ern

Die erste Eisenbahn fuhr am 7. Dezember 1835 von Nürnberg nach Fürth. Im August 1888 bewies Bertha Benz mit dem “Benz Motorwagen 3” auf ihrer Fahrt von Mannheim nach Pforzheim die Tauglichkeit des Automobils und in den 70er Jahren fuhr das erste verkehrstaugliche Elektrofahrzeug mit TÜV-Abnahme. Wo? Auf der Strecke von Kulmbach nach Bayreuth.

Am 28. Mai 2008 brach der damals 75-jährige geniale Erfinder Erich Pöhlmann mit seiner selbst gebauten Segelyacht “Motu” von Neuseeland in nördlicher Richtung auf, um allein zur über 1.000 Kilometer entfernten Pazifikinsel Neukaledonien zu segeln. Was sich auf dem offenen Meer ereignet hat, wird man wohl nie mehr klären können. Jedenfalls entdeckte ein Fischer drei Wochen später, am 19. Juni, nur 200 Kilometer nördlich von Neuseeland Pöhlmanns verlassene Yacht. Der Rettungsgurt, mit dem sich Pöhlmann während der Fahrt gesichert hat, hing außen über die Bordwand, an der Schleifspuren zu erkennen waren. Rutschte er von Bord und schaffte es nicht mehr, sich zurück in das Boot zu ziehen? Pöhlmann blieb verschollen. Die Amtsgerichte in Neuseeland und Deutschland erklärten ihn im April 2012 für tot.

Das schnellste Elektroauto

Als Erfinder ist Erich Pöhlmann unvergessen: Im Jahr 1983, also vor fast 40 Jahren, entwickelte der Ingenieur in Kulmbach in Zusammenarbeit mit dem Essener Stromkonzern RWE das Elektroauto “Pöhlmann EL”. Der stromlinienförmige Prototyp mit einem zweimotorigen Direktantrieb auf der Hinterachsen und der Kunststoffkarosserie war mit über 120 Stundenkilometern das schnellste Elektroauto der Welt. Problemlos siegte der damals berühmte deutsche Rennfahrer Hans Herrmann 1986 im “Pöhlmann EL” beim ersten Grand Prix der “Formel E” in der Schweiz.

Stromlinienförmig: Der Rennfahrer Hans Herrmann siegte mit dem Pöhlmann EL beim ersten “Formel-E-Rennen” in der Schweiz. Repro: Stephan Müller.

Auf der Rennstrecke in Veltheim zwischen Zürich und Basel siegte er überlegen vor der Konkurrenz. Herrmann, der die Erfahrung von vielen Formel-1-Rennen im Mercedes-Rennstall mitbrachte, in einem Porsche die 24 Stunden von Le Mans fuhr und auch bei vielen Rallyes am Steuer saß, testete den “Pöhlmann EL” auf dem Porsche-Testgelände. Er war sich schon vor dem Rennen sicher: “Mit dem Auto gewinne ich!”

Der “Pöhlmann EL” zeichnete sich auch als Rennwagen aus. Foto: Stadt Recklinghausen.

Pöhlmann gründete bereits 1981 in Kulmbach die Firma “Pöhlmann Anwendungstechnik GmbH & Co KG” zur Entwicklung von Elektroautos. In dem Unternehmen wurden von den sechs Mitarbeitern insgesamt 18 Exemplare des “Pöhlmann EL” hergestellt. Nach dem Bau von vier Fahrzeugen unter der Bezeichnung “Pöhlmann EL I” im Februar 1982 wurde dieses kleinere Modell recht schnell vom “Pöhlmann II” abgelöst.

Der Pöhlmann EL. Repro: Stephan Müller.

Dabei wirkte auch der Kraftfahrzeugmechaniker-Meister Siegfried Müller, ein Freund und früherer Arbeitskollege von Erich Pöhlmann, als technischer Berater mit. Das Elektroauto kostete damals mit der Blei-Säure-Batterie in der Entwicklung gut 78.000 Mark. Ohne Nachladen zu müssen, fuhr Pöhlmann mit dem “EL” die 200 Kilometer von Kulmbach nach Nürnberg locker hin und zurück. Allein deshalb gab damals so gut wie keine Motorsportzeitung, die nicht seitenlange Berichte über den Pöhlmann EL veröffentlichte.

Einer der Pioniere in der Entwicklung von Elektroautos ist der Kraftfahrzeugmechaniker-Meister Siegfried Müller. Zusammen mit Erich Pöhlmann baute der Bayreuther in den 70er Jahren einen Elektromotor in eine Isetta ein und schuf das erste TÜV-geprüfte verkehrstaugliche Elektrofahrzeug in Deutschland. Foto: Stephan Müller.

Das Auto war 3,77 Meter lang, hatte ein Leergewicht von 1.380 Kilogramm und erreichte mit einer Maximalleistung von 24 Kilowatt eine Geschwindigkeit von 125 Stundenkilometern. Pöhlmann sprach damals schon von “seinem wartungsfreien Umweltauto”, weil weder Öl noch Auspuff gewechselt werden müssen. Der Kulmbacher betonte damals, dass “das Auto vergleichsweise wenig Strom benötigt und wegen der Edelstahlrahmen und der Kunststoffkarosserie mindestens doppelt so lange wie ein herkömmliches Fahrzeug hält.”

Erich Pöhlmann nannte sein Elektrofahrzeug schon Anfang der 90er Jahre sein “Umweltauto”. Im Prospekt hieß es schon damals: “Ein Auto das aufatmen lässt”. Repro: Stephan Müller

Darüber hinaus rüstete die “Pöhlmann KG” zwei Omnibusse auf Elektroantrieb um, entwickelte das “King-Car”, ein Elektrodreirad für den Personen- und Lastentransport, ein Elektrofahrrad und ein Elektro-Kettcar für Kinder. Im Hinblick darauf, dass er bei einer Großserie den Preis auf rund 20.000 Mark drücken wollte, sagte der Erfinder damals: “Unterm Strich geht die Rechnung mit den Elektromotoren in all diesen Bereichen in einigen Jahren sicher auf.” Wie wir wissen, lag Erich Pöhlmann mit dieser Prophezeiung gründlich daneben.

Im Fichtelberger Automobilmuseum

Sicher, Pöhlmanns Entwicklungen, vor allem der “EL”, hatten allesamt durchaus “Marktreife”. Aber: Der über viele Jahre niedrige Benzinpreis, die rückständige Batterietechnik und eine gewisse “Lustlosigkeit” der Automobilhersteller stellten die weitere Entwicklung aufs Abstellgleis. Siegfried Müller bedauert das sehr:

Hätten Erich Pöhlmann damals mehr Unterstützung gehabt, wäre Deutschland in Sachen E-Mobilität heute wahrscheinlich Marktführer.

(Siegfried Müller)

So landeten die Exemplare des “Pöhlmann EL”, den die Kulmbacher nur “das Ei” nannten, in den Museen. Eine quietschgelbe Variante des Autos aus dem Jahr 1984, die Ralf M. Ospel aus Untermerzbach gehörte, kann heute neben 250 weiteren Autos und gut 350 Motorrädern im Deutschen Automobilmuseum in Fichtelberg bewundert werden.

Eine quietschgelbe Variante des “Pöhlmann EL” kann heute im (übrigens riesigen) Deutschen Automobilmuseum in Fichtelberg bewundert werden. Foto: Stephan Müller

Weitere Exemplare stehen im Deutschen Museum München oder sogar im Museum der Firma Mitsubishi in Japan. Im Museum “Strom und Leben” in Recklinghausen ist man stolz darauf, dass man seit 2016 mit dem “Pöhlmann EL I” und dem “Pöhlmann EL II” beide Modelle in der Sammlung hat. Lob gab es auch von Bundeskanzleramt und der Bayerischen Staatskanzlei, die in einem Brief an Siegfried Müller “gebührenden Respekt vor der Ingenieursleistung” zollte.

Dass das Deutsche Museum ein Exemplar in seine Sammlung aufgenommen hat, weist ihr Fahrzeug als Meilenstein in der technologischen Entwicklung der Elektromobilität aus, worauf Sie stolz sein können.

(Die Bayerischen Staatskanzlei in einem Brief an Siegfried Müller)

Nur winzige Schritte weitergekommen

Bis heute haben nur wenige Elektroautos eine Reichweite über 400 Kilometer. Genau genommen waren es also nur winzige Schritte, die die Ingenieure und Hersteller moderner Elektroautos in den vergangenen Jahrzehnten weitergekommen sind.

Erstes verkehrstaugliches E-Mobil: Eine Isetta

Wenn man so will, entwickelten Pöhlmann und Müller schon in den 70er Jahren das erste Elektroauto in Deutschland. Die beiden Tüftler bauten in eine BMW-Isetta einen 10-PS-Elektromotor mit schweren Bleibatterien ein. “Das Ding ist tatsächlich spitze gefahren” erinnert sich Müller und lacht noch heute, wenn er sich daran erinnert, wie er 1974 die Isetta dem TÜV-Mitarbeiter in Kulmbach zur Abnahme vorstellte.

Der Erfinder Erich Pöhlmann mit seiner roten BMW-Isetta. Der TÜV hat das Fahrzeug als erste Elektroauto in Deutschland problemlos für die Nutzung im Straßenverkehr abgenommen. Foto: Archiv Siegfried Müller.

Der TÜV hat die rote Isetta, deren Rahmen allerdings deutlich verstärkt werden musste, problemlos für die Nutzung im Straßenverkehr abgenommen. “Kulmbach – Bayreuth hin und zurück war ohne Nachzuladen überhaupt kein Problem”, erinnert sich Müller.

Bei einer Spitzengeschwindigkeit von 50 Stundenkilometer kamen wir mit den drei eingebauten, aber recht schweren Bleibatterien 60 Kilometer weit.

(Siegfried Müller)

Damit hat das Duo Mitte der 70er Jahre das erste verkehrstaugliche Elektrofahrzeug in Deutschland gebaut.


Text: Stephan Müller

Stephan Müller (53) ist Stadtrat, Hobbyhistoriker, freiberuflicher Journalist und Autor zahlreicher Bücher zur Geschichte Bayreuths. Für das Bayreuther Tagblatt hat er sein Archiv geöffnet. Die besten Anekdoten gibt es immer wieder hier beim bt.

Mehr von Stephan Müller:

Landkreis Bayreuth als Vorreiter: Erstes Wasserstoff-Auto im Einsatz

“Viele diskutieren über den Klimaschutz – wir handeln!” Mit diesen Worten stellte Landrat Hermann Hübner das erste wasserstoffbetriebene Dienstfahrzeug des Landkreises Bayreuth vor. Im Video über dem Text spricht Hermann Hübner über den Stellenwert des wasserstoffbetriebenen Fahrzeugs für den Landkreis. 

Fünf Wasserstoff-Fahrzeuge in ganz Oberfranken

Im Gegensatz zu Verbrennern und Elektroautos fahren die Wasserstoff-Fahrzeuge völlig emissionsfrei. Mit dem Wasserstoff-Dienstfahrzeug ist der Landkreis nun ein Vorreiter. Denn deutschlandweit gibt es bisher nur knapp 400 Wasserstoff-Fahrzeuge, fünf davon in Oberfranken.

Der Wagen hat eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern und ist innerhalb von wenigen Minuten aufgetankt.

(Frank Still, Projektmanager Toyota Alternative Antriebe)

Eine Investition für die Zukunft

Bereits im Juli ging das neue Dienstfahrzeug des Landkreis Bayreuths in den Probebetrieb. Am Dienstag, den 10. Dezember, stellte Landrat Hermann Hübner das Fahrzeug bei der Wasserstoff-Tankstelle an der Shell-Tankstelle am Kreisel Nord nun offiziell vor. Vor wenigen Monaten wurde die Wasserstofftankstelle als eine von acht in der Metrolpolregion Nürnberg eröffnet. Bis zum Frühjahr soll das Wasserstoff-Tankstellen-Netz bis auf 100 erweitert werden.

Der Landkreis Bayreuth engagiert sich schon längere Zeit für den Klimaschutz und wurde als bayerische Modell-Region für die “Mobilität 2030” ausgewählt. Mit dem neuen Wasserstoff-Fahrzeug habe man eine zukunftsweisende Investition getätigt, die die Vorbildfunktion des Landkreises unterstützt, sagt Hübner.

Bayreuth: Diese Vorteile bringen E-Autos, Hybride und Co.

Fahrer von E-Autos haben in den kommenden zwei Jahren weiter Vorteile in Bayreuth. Alle Einzelheiten dazu gibt’s hier!

Gratis Parken: bis 2021 verlängert

Am Donnerstag berichtete Günter Finzel von der Stabsstelle Strukturentwicklung beim Verkehrsausschuss im Rathaus über neue Entwicklungen im Bereich E-Mobilität. Dabei zeigte sich: Auch in Zukunft sollen Fahrzeuge mit E-Kennzeichen in Bayreuth kostenfrei auf Straßenparkplätzen parken dürfen. Die Regel soll nun bis Ende 2021 verlängert werden. Sie gilt bei eingelegter Parkscheibe, für die Dauer von drei Stunden.

Ich hätte mir gewünscht, dass wir mehr tun, als nur kostenloses Parken anzubieten. In dem Tempo wird’s nichts. Wir müssen handeln! Auf Freiwilligkeit zu setzen, reicht sicher nicht aus.

(Klaus Wührl-Struller, die Grünen)

Unter Fahrzeuge mit E-Kennzeichen versteht man nicht nur Elektroautos. Daneben zählen auch Hybride mit externem Ladeanschluss und Autos mit Brennstoffzellen-Antrieb.

E-Ladesäule Parken

Symbolfoto: Pixabay

 

Beliebt: Ladesäule in der Opernstraße

Insgesamt 30 öffentliche Ladesäulen gebe es in Bayreuth bisher, so Finzel. Am meisten genutzt würde die in der Opernstraße. Auf Platz zwei liege die Jahnstraße, gefolgt von AOK, und ‘Am Sendelbach’. Nach Stand vom Oktober 2019, sind in Bayreuth insgesamt 192 Fahrzeuge mit E-Kennzeichen gemeldet. Das sind 84 mehr als im Vorjahr.

Bayreuth ist innerhalb Oberfrankens bei der Zahl an Zulassungen von Elektrofahrzeugen führend.

(Günter Finzel, Stabsstelle Strukturentwicklung der Stadt Bayreuth)

Aktuell kein Boom spürbar

“In Bayreuth hat man einen ähnlichen Trend wie in Deutschland gesamt: Man sieht eine steigende Entwicklung bei den Zulassungen mit E-Kennzeichen, aber von einem Boom ist man weit entfernt”, so Finzel. Zum Vergleich: In Deutschland sind aktuell etwa 83.000 Batterie-betriebene Fahrzeuge gemeldet, im Vorjahr waren es rund 54.000. “Allerdings ist das immer noch ein geringer Anteil, wenn man von insgesamt 47 Millionen Fahrzeugen in ganz Deutschland ausgeht”, gibt Finzel zu.

Auch interessant:

Thomas Ebersberger (CSU) habe selbst vor kurzem ein mit Gas betriebenes Auto angeschafft und bereut die Entscheidung nicht, wie er sagt.

Wenn man sieht, wie weit man von den Zielen entfernt ist, ist das mehr als schade. Trotzdem ist es der richtige Weg, den man weiter gehen muss.

(Thomas Ebersberger, CSU)

“Bisher beklagen die Deutschen vor allem das hohe Preisniveau der E-Fahrzeuge”, so Finzel. Auch lange Ladezeiten und eine fehlende flächendeckende Ladeinfrastruktur würden viele aktuell noch abschrecken.

Trendwende 2020: E-Fahrzeuge sollen günstiger werden

“Ich denke wir werden erst 2020 auf eine spürbare Bewegung des E-Fahrzeugmarktes hoffen können”, sagt Finzel. Warum? Hersteller, wie zum Beispiel Opel, würden den Fokus dann auf ein besseres Preis-Leistungsverhältnis legen. “Für etwas unter 30.000 Euro könnte ein E-Neuwagen dann zu kaufen sein. Die Reichweite der Fahrzeuge soll bei mindestens 300 Kilometern liegen”, fügt er hinzu. Doch nicht alle sind von dieser bevorstehenden Entwicklung überzeugt:

Man sollte besser ganz auf Autos verzichten und lieber das Fahrrad nutzen.

(Christine Düreth-Trat, Bayreuther Gemeinschaft)