40 Jahre Studiobühne Bayreuth: Jubiläumssaison 2020/2021
Die Jubiläumssaison der Studiobühne zum 40-jährigen Bestehen beginnt mit der Premiere „Die Zukunft war früher auch besser“.
Die Jubiläumssaison der Studiobühne zum 40-jährigen Bestehen beginnt mit der Premiere „Die Zukunft war früher auch besser“.
Kreativität ist in Corona-Zeiten auch beim Brandenburger Kulturstadl gefragt. Daher zieht das Theater für das Stück „Skandale und Randale“ in das Heckentheater in die Bayreuther Wilhelminenaue um.
Die Studiobühne Bayreuth veranstaltet in der Eremitage im Juli und August 2020 die „Lockerspiele“. Dabei legen die Macher den Fokus auf Komik.
Wegen der Corona-Pandemie mussten die Bayreuther Festspiele 2020 abgesagt werden. Die Stadt Bayreuth hat sich nun etwas einfallen lassen, um den Ausfall zu kompensieren: „Bayreuth Summertime“.
Seit März ist Theaterspielen in geschlossenen Theaterräumen nicht mehr möglich. Doch die Studiobühne Bayreuth hat Hoffnung für den Sommer.
Theodor Fontane war ein Frauenversteher, zumindest schaffte er es mit seinen weiblichen Romanfiguren wie Effi Briest in die Weltliteratur. Die Studiobühne Bayreuth widmet dem Autor zu seinem 200. Geburtstag einen Leseabend am 13. Dezember. Warum Fontane unterhaltsam und alles andere als schwere Kost ist, dazu haben wir mit Marieluise Müller gesprochen, die zusammen mit Birgit Franz Regie führt. Marieluise Müller lebt in Bayreuth, ist Regisseurin und inszeniert seit vielen Jahren in der Studiobühne.
Marieluise Müller: Weil es da gemütlich ist. Und gesellig – um es mit einem altmodischen Wort zu sagen. Im Niederländischen beschreibt „Gezelligheid“ ganz aktuell ein gemütliches Glücksgefühl mit anderen Menschen. Und um Menschen und ihre Gefühle geht es auch in vielen Fontane-Texten, von denen wir Gedichte, bekannte und unbekannte, Balladen und Romanszenen vorstellen.
Marieluise Müller: Auch wegen genau diesen Deutschstunde-Erfahrungen machen wir Theater und Lesungen – um zu zeigen, dass „alte“ Literatur spannend und unterhaltsam sein kann. Überraschungen nicht ausgeschlossen! In der Vorbereitung auf den Lese-Abend waren wir überrascht, auf eine „Hamlet“-Übersetzung von Fontane zu stoßen. Da er eine zeitlang als Korrespondent in England lebte, ist es allerdings nicht verwunderlich, dass ihn Shakespeare interessierte.
Marieluise Müller: Dass nicht Güter und Geld glücklich machen, sondern Freiheit das höchste Gut ist. Seine Reisebeschreibungen sind inspirierend, sein Feuilletonstil glänzt vor Esprit und Selbstironie, so auch sein Erlebnisbericht über die Bayreuther Festspiele. Und in seinen Romanen, wie in der verfilmten und für die Bühne adaptierten „Effi Briest“, steht das Plädoyer für Menschlichkeit im Vordergrund. Fontane sagte: “ Alle meine Frauengestalten haben einen Knax. Ich verliebe mich in sie nicht wegen ihrer Tugenden, sondern wegen ihrer Schwächen.“
Termin: Freitag, 13. Dezember um 20 Uhr im Theaterkeller, Eintritt gegen eine Spende
Regie: Birgit Franz, Marieluise Müller
Es lesen: Birgit Franz, Tim Haensell, Marieluise Müller, Nora Oeser
Leitung: Franz Müller
Rapunzel ist eines der bekanntesten Märchen. Jeder hat es schon einmal gesehen oder gehört. Wie man den Klassiker aber neu erzählen kann, zeigt der Brandenburger Kulturstadl. Das bt war bei einer der letzten Proben vor der Premiere am 16. November dabei und durfte hinter die Kulissen blicken.
Seit über 30 Jahren engagieren sich rund 270 Ehrenamtliche im Brandenburger Kulturstadl und führen Jahr für Jahr neue Stücke auf. Darunter gut 100 Kinder und Jugendliche. Dabei gibt es Komödien, Kinderstücke, Krimis und mehr. Bei der neusten Inszenierung handelt es sich um Rapunzel. Worum es in dem Stück geht und was die Inszenierung so besonders macht, verraten die Regisseurinnen Ruby Tanner und Sonja Vogtmann im Video.
Das klassische Märchen Rapunzel wird aus der Sicht der beiden Wichtel Schlürfel und Wappi erzählt. Die Wichtelmänner wandern durch den Zauberwald der bösen Zauberin Gothel. Auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden müssen die beiden eine gute Tat vollbringen. Als sie die Stimme von Rapunzel hören, wissen sie, dass dies ihre Chance ist. Einblicke in die Proben gibt es im Video über dem Text.
Die Premiere findet am 16. November um 15 Uhr statt im Brandenburger Kulturstadl statt. Alle weiteren Termine gibt es hier.
Richard Wagners Jugendwerk Leubald wurde vor 30 Jahren von der Studiobühne Bayreuth uraufgeführt – ein legendäres Ereignis nicht nur für Wagnerianer. Jetzt wird das Werk wieder am Ort der Uraufführung gezeigt: dem Hoftheater im Steingraeber-Palais.
Leubald war ein Versuch des jugendlichen Richard Wagner, ein tragisches Drama im Shakespeare-Genre zu schreiben. Es beschäftigte ihn in den Jahren 1827/28 während seiner Schulzeit, zunächst in Dresden und später in Leipzig.
Foto: Thomas Eberlein
Angetrieben von der Lektüre Shakespeares und des frühen Goethe fängt der dreizehnjährige Richard Wagner an, das Trauerspiel Leubald zu schreiben. Als etwa Fünfzehnjähriger schließt er es ab. Seine Familie ist entsetzt. Alles, was sich bei seinen literarischen Vorbildern an Grausamkeiten, Derbheiten und schier Unerträglichem finden lässt, ist in eine wirre Handlung zusammengeflossen.
Aus jugendlichem Ungestüm ist viel unfreiwillige Komik entstanden, aber auch verblüffend kühne Gedanken und manche Vorwegnahme auf seine späteren Werke. Das Manuskript ist jahrelang verschollen. Erst 1978 kann das Original von der Richard-Wagner-Stiftung auf einer Londoner Auktion erworben werden.
1989 wurde Leubald von der Studiobühne Bayreuth unter der Regie von Uwe Hoppe mit großem Erfolg uraufgeführt. Zum dreißigjährigen Jubiläum dieser Uraufführung zeigt die Studiobühne Richard Wagners Jugendwerk in einer Neuinszenierung von 2013.
Foto: Thomas Eberlein
Die Premiere findet am 3. August um 20 Uhr im Hoftheater Steingraeber-Palais statt. Weitere Vorstellungen gibt es am 10. August um 20 Uhr und am 11. August um 18 Uhr.
Foto: Thomas Eberlein
Die Regier hat Uwe Hoppe. Es spielen Charis Hager, Uwe Hoppe, Anja Kraus, Finn Leible, Sascha Retzlaff, Johanna Rönsch, Jürgen Skambraks, Lukas Stühle und Annette Zeus.
Der Brandenburger Kulturstadl hat sich für die Sommersaison der Liebe verschrieben. Mit Erfolg: Das Stück mit dem Titel „Was Frauen wirklich wollen“ wird jetzt wegen großer Nachfrage einmal mehr gezeigt als geplant. Die Zusatzvorstellung findet am Freitag, den 28. Juni um 20 Uhr statt.
Beim Warten auf einen Verkäufer in der Schnäppchen-Ecke eines Möbelhauses lässt Franziska ihre Erlebnisse mit Männern Revue passieren. Es will ihr nicht gelingen den Traummann zu finden. Weder Blind Date noch Chatroom, weder Kontaktanzeige noch die Kontaktaufnahme zum Ex führen das gewünschte Resultat herbei. Sie möchte doch nur eine dauerhafte, feste Beziehung. Ihre besten Freundinnen, die One-Night-Stand-Meisterin Birgit und die romantische Stefanie, nicht zuletzt auch noch die eigene Mutter, stehen ihr mit Rat und Tat zur Seite. Doch auch sie helfen Franziska nicht aus dem Dilemma. Erst nach einem Alptraum weiß Franziska, dass es Zeit ist, sich zu überlegen, was sie wirklich will.
Es spielen Waltraud Spahn, Kristin Scharf, Anja Demuth und Reinhard Frank. Die Regie haben Claudia Zwerenz und Elisabeth Nicklas.
Die Teufelshöhle wird zum Theater. Am Freitag, 21. Juni, gastiert das „Erfreuliche Theater“ mit dem Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“ auf der Höhlenbühne. Los geht’s um 18 Uhr.
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