Diese Aufgaben hat der Flugleiter im Tower am Flugplatz Bayreuth

Lars Renner ist als Flugleiter am Flugplatz Bayreuth tätig. Was dort alles zu seinen Aufgaben zählt, berichtet Renner im Gespräch mit dem bt. 

“Mein Leben mit Sex ist jeden Tag anders” – Pornokino, Womanizer oder Fifty Shades of Grey

Melanie Vogel arbeitet im Erotikmarkt in Himmelkron. Sexpuppen, Dildos, Cockrings, Kondome, DVDs und Pornokino gehören zu ihrem Leben.

Wie zwei Jungs die alte Tradition des Kunststopfens fortführen

Kunststopferei ist ein aussterbendes Gewerbe. Deutschlandweit gibt es nur noch eine handvoll solcher Betriebe. Einen davon findet man in Bayreuth. 

In der Bayreuther Karateschule: “Wir wollen Kinder stark machen”

“Unsere Karateschule ist eine Lebensschule. Wir wollen Kinder stark machen.” Hier gibt’s alle Infos dazu!

Tierpflegerin am Röhrensee: “Das Problem ist, dass Tiere immer noch als Sache gelten”

Die 57-Jährige liebt ihren Job so sehr, dass sie nebenher noch eine Ausbildung in einer Schule bei Dresden macht. Das bt hat sie am Röhrensee begleitet.

Kaminkehrer im Raum Bayreuth: Darum bringen Schornsteinfeger kein Glück mehr

Welche Aufgaben ein Schornsteinfeger heute hat und wie er mit dem Status Glücksbringer umgeht, verrät Kaminkehrermeister Ralf Gröbner im bt-Gespräch.

Sie sorgen für freie Straßen: Unterwegs mit dem Bayreuther Winterdienst

Wie sieht eigentlich die Arbeit vom Winterdienst im Stadtgebiet aus? Das bt hat Marco Kießling auf seiner Tour durch Bayreuth begleitet.

Joanna Birkel mit einem Bullet Journal

Was ein Bullet Journal einem Kalender voraus hat

Joanna Birkel verwendet seit einigen Monaten ein Bullet Journal. Was das genau ist und, was es einem üblichen Kalender voraus hat:

Beruf Feuerwehrmann: “In weniger als acht Minuten sind wir an jedem Ort in Bayreuth”

Feuerwehrmann ist für viele Kinder ein Traumberuf. Doch was unterscheidet eigentlich einen Berufs-Feuerwehrmann von der freiwilligen Feuerwehr? bt-Redakteurin Susanne Monz war zu Besuch bei der Ständigen Wache in Bayreuth und durfte zusammen mit dem Kommandant Ralph Herrmann einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Handwerker, Rettungssanitäter und Feuerwehrmann

Wer in Bayreuth hauptberuflich Feuerwehrmann werden möchte, braucht eine abgeschlossene Berufsausbildung im Handwerks-Bereich. Nach einem Einstellungstest geht es dann in eine neunmonatige Ausbildung. Dort muss man auch ein Praktikum in einem Klinikum absolvieren, fährt im Rettungswagen mit und wird so auch als Rettungssanitäter ausgebildet.

Wer hauptberuflich Feuerwehrmann sein möchte, braucht eine Ausbildung als Handwerker. Foto: Susanne Monz

Kommt es zu einem Vorfall mit vielen Verletzten, sind wir als Feuerwehr schnell mit vielen Mann vor Ort, bringen Sanitätsmaterial und unterstützen den Rettungsdienst.

(Ralph Herrmann, Kommandant)

24 Stunden Schicht

Ein Arbeitstag bei der Ständigen Wache in Bayreuth beginnt morgens um 7 Uhr geht über 24 Stunden. Rund 800 Einsätze hat die Bayreuther Feuerwehr im Jahr. Pro Tag sind das zwei bis drei Einsätze. Doch wer denkt, dass die Feuerwehrmänner in der restlichen Zeit nur Däumchen drehen, der liegt falsch.

800 Einsätze gibt es in Bayreuth pro Jahr. Foto: Susanne Monz

Mehrere Arbeitsbereiche

In der Wache gibt es eine eigene Schreinerei, Atemschutz-Werkstatt, Wäscherei und Schweißerei. Dort werden über den Tag die unterschiedlichsten Aufgaben erledigt. So müssen beispielsweise die Geräte geprüft und instand gehalten werden oder Fahrzeuge zum TÜV gebracht werden. Außerdem ist die Ständige Wache Bayreuth für alle Atemschutzgeräte im Landkreis verantwortlich.

Die Ständige Wache in Bayreuth ist für alle Atemschutzgeräte im Landkreis zuständig. Foto: Susanne Monz

Jeder von uns hat einen anderen Handwerksberuf und kann so seine Stärken einbringen.

(Ralph Herrmann, Kommandant)

Acht Minuten bis zu jedem Einsatzort im Stadtgebiet

Ab 17 Uhr haben die Feuerwehrmänner dann Bereitschaft. Diese verbringen sie jedoch nicht zuhause, sondern auf der Wache. Auch hier wird der Unterschied zu einer freiwilligen Feuerwehr deutlich. Ertönt der Alarm geht alles ganz schnell: Knapp eineinhalb Minuten brauchen die Feuerwehrmänner um sich anzuziehen und mit dem Fahrzeug rauszufahren. Innerhalb von acht Minuten müssen die Einsatzkräfte dann an jedem Ort innerhalb Bayreuths sein.

Großes Aufgabengebiet

Ralph Herrmann, gelernter Starkstromelektriker, schätzt seine Tätigkeit bei der Feuerwehr. Man habe so ein großes Aufgabengebiet und wisse nie was kommt, so der Kommandant. “Jeder Tag ist anders”.

Auch die Schläuche müssen nach den Einsätzen gewaschen werden. Foto: Susanne Monz

Doch der Beruf bringt auch seine Schattenseiten mit sich. Immer häufiger hört man von Respektlosigkeit gegenüber Einsatzkräften. Das macht sich auch bei der Feuerwehr in Bayreuth bemerkbar.

Die Respektschwelle sinkt immer weiter. Es kommt auch schon mal vor, dass man bei seiner Arbeit behindert oder beleidigt wird.

(Ralph Herrmann, Kommandant)

Seltenster Job in der Bäckerei: Ein Brotsommelier aus dem Landkreis Bayreuth

Er ist nicht nur Bäckermeister, sondern auch einer von 93 Brotsommeliers in ganz Deutschland. Florian Pausch aus Eckersdorf-Neustädtlein hat diesen seltenen Titel. Im Video stellt der Brotsommelier vor, was seine Kreation “Waldhüttenbrot” ausmacht.

So soll die Struktur eines hochwertigen Brotes aussehen. Foto: Redaktion

Damit beschäftigt sich der Brotsommelier

Eine bestandene Meisterprüfung ist die Voraussetzung, um die Ausbildung zum Brotsommelier absolvieren zu dürfen. “Es ist keine leichte Sache. Etwa ein Viertel schafft den Abschluss nicht – beziehungsweise bricht das Ganze vorher schon ab”, sagt Florian Pausch, Brotsommelier bei der Bäckerei Feulner in Donndorf.

Brot ist etwas wertvolles, dass all die Jahre als Nahrungsgrundlage geblieben ist, sagt er. Als Brotsommelier lerne man nicht nur alles rund um die Geschichte sowie über nationale und internationale Brotsorten, sondern auch einzelne Aromen herauszuschmecken und daraufhin neue Sorte zu kreieren.

Brotsommelier Florian Pausch von der Bäckerei Feulner testet die Struktur des Brotes. Foto: Redaktion

Tipp vom Profi: Früchtebrot mit Gorgonzola und Riesling

“In Deutschland haben wir mit gut 3.200 Sorten eine riesige Brotvielfalt. Deutsches Brot ist sogar immatrielles Kulturerbe”, erklärt er. Als Brotsommelier beschäftige man sich auch mit sogenannten Food Pairings: Man kombiniert Brot mit Beilagen wie Käse oder mit Getränken, um eine Geschmacksexplosion hervorzurufen. “Zu einem Früchtebrot würde ich Gorgonzola-Käse und einen Riesling empfehlen. Süß und süß ergänzt sich gut”, sagt er.

Probiert man ein Brot, nimmt man ein Drittel von der frischen Kruste und zwei Drittel von der Krume, um einen vollmundigen Geschmack zu haben, erklärt Florian Pausch.

Die beste Zutat für gutes Brot ist Zeit.

(Florian Pausch, Brotsommelier in Donndorf)

Im Sommer hat Brotsommelier Florian Pausch ein Weißbierbrot kreiert. Foto: Redaktion

Hochwertige Zutaten aus der Region Bayreuth

“Ich möchte den Leuten zeigen, was qualitatives Brot wirklich ausmacht. Dazu braucht es hochwertige Zutaten, die wir aus der Region beziehen”, erklärt Florian Pausch. Dem Brot aus der Backtheke im Discounter fehlen nicht nur hochwertige Zutaten, sondern auch die nötige Zeit, sagt Pausch. “Unser Teig ruht vier bis fünf Stunden”, sagt er. Das führe dazu, dass es bekömmlicher wird.

Waldhüttenbrot von Brotsommelier Florian Pausch. Foto: Redaktion

Wie Florian Pausch zum Brotsommelier wurde

Gelernt hat Florian Pausch einst bei der Bäckerei Hulinsky. Damals hatte sein Vater eine Schreinerei und seine Mutter eine Bäckerei. “Mein Vater hat dann aber auch zum Bäcker umgeschult. Wir waren sogar einige Tage gemeinsam in der Berufsschule”, erzählt er und lacht. “Die Bäckerei Feulner in Donndorf habe ich 2003 von meinem Opa übernommen. Seine Spezialität war das Fladenbrot und ein Sauerteigbrot, das zweimal gebacken wird und so sein einzigartiges Aroma entfaltet”, erklärt Pausch.

Traditionelles Fladenbrot der Bäckerei Feulner. Foto: Redaktion

Obwohl Florian Pausch damals erst 21 Jahre alt war, hatte er keinerlei Bedenken die Bäckerei zu übernehmen: “In jungen Jahren, denkt man, dass man alles erreichen kann”, sagt er. Darüber Brotsommelier zu werden, habe er erst vor zwei Jahren nachgedacht. Er wollte sich neu positionieren und den Menschen in der Region das Brot als hochwertiges Lebensmittel näher bringen. Ab und zu bietet er sogar Backkurse für Kinder an.