Coronavirus, Post und Pakete: Wie sicher ist der Kontakt zum Postboten?
Paket- und Postboten gehen jeden Tag von Haus zu Haus und bringen den Bürgern ihre Briefe und Päckchen. Wie wahrscheinlich ist eine Ansteckung mit dem Coronavirus?
Paket- und Postboten gehen jeden Tag von Haus zu Haus und bringen den Bürgern ihre Briefe und Päckchen. Wie wahrscheinlich ist eine Ansteckung mit dem Coronavirus?
Während viele Branchen durch die Coronakrise und die damit einhergehenden Ausgangsbeschränkungen lahm gelegt sind, haben die Zusteller der Deutschen Post ungewöhnlich viel zu tun.
In Bayreuth eröffnet eine neue Postfiliale. Wie die Stadt Bayreuth mitteilte, wird die Deutsche Post am 3. März 2020 im Y-Haus eine zusätzliche Filiale einrichten.
Im Schreibwarenladen Hacker am Y-Haus, Bamberger Straße 62 a soll eine zusätzliche Filiale entstehen. Darin können die Kunden nach Angaben der Stadt unter anderem Brief- und Paketmarken und Packsets kaufen, sowie verschiedene Dienstleistungen, wie zum Beispiel die Annahme von Brief-, Paket- und Express-Sendungen, in Anspruch nehmen.
Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe begrüßt die Entscheidung der Deutschen Post. Die Filiale lasse sich bequem mit dem Stadtbus erreichen. Außerdem würden die Bürger in den südöstlichen Stadtteilen Meyernberg und Altstadt so zuverlässig mit Postdienstleistungen versorgt werden.
Zum 150. Geburtstag des Komponisten Richard Wagner erschienen Sondermarken in der UdSSR und in der DDR. In der BRD dagegen nicht – trotz Beschwerden aus Bayreuth. Hobbyhistoriker Stephan Müller kennt die Geschichte.
Richard Stücklen war nicht nur Bundestagspräsident sondern auch von 1957 bis 1966 fast ein Jahrzehnt lang Bundespostminister. In dieser Zeit hat er mit Sicherheit viele Vorschläge, Ideen und Forderungen für Briefmarkenmotive bekommen. Mindestens eine davon auch aus Bayreuth.
Der damals 49-jährige Bayreuther Bundestagsabgeordnete Herbert Hauffe beschwerte sich im Jahr 1963 bei Richard Stücklen über die Weigerung der Bundespost, zum 150. Geburtstag von Richard Wagner eine Sondermarke herauszubringen. Die Begründung schien plausibel. Hauffe wies den Postminister darauf hin, dass “diesmal ausgerechnet die Sowjetunion ein Wertzeichen zur Erinnerung an Richard Wagner aufgelegt hat”.
Ein Antwortschreiben kennen wir nicht. Fest steht aber: Zumindest zu diesem Anlass ist, im Gegensatz zu der Briefmarke aus der UdSSR, in West-Deutschland keine Briefmarke zum Wagner-Jubiläum erschienen. In der Bundesrepublik entschied sich Stücklen stattdessen dafür, der Feier “400 Jahre Heiliger Katechismus” ein Denkmal in Form einer Briefmarke zu setzen. Außerdem dem Gimpel, dem Eisvogel, dem Pirol und dem Wiedehopf, sowie dem Märchen Rotkäppchen und der Einweihung der “Vogelfluglinie” zwischen Deutschland und Kopenhagen. Dazu dem 100-jährigen Jubiläum des Roten Kreuzes und dem 100. Jahrestag der 1. Internationalen Postkonferenz in Paris. Eine vollständige Auflistung finden Sie hier.
In der DDR dagegen erhielt Richard Wagner 1963 eine Briefmarke. Sie zeigt sein Porträt vor einer Szene aus dem “Fliegenden Holländer” zu seinem Jubiläum. In einer Serie erschien der Bayreuther Meister, der ja in Leipzig geboren ist, zusammen mit den Schriftstellern Georg Büchner und Johann Gottfried Seume sowie dem Dichter Friedrich Hebbel und dem Schriftsteller Georg Büchner auf dem Briefmarkenmarkt.
Text: Stephan Müller
Stephan Müller (53) ist Stadtrat, Hobbyhistoriker, freiberuflicher Journalist und Autor zahlreicher Bücher zur Geschichte Bayreuths. Für das Bayreuther Tagblatt hat er sein Archiv geöffnet. Die besten Anekdoten gibt es immer wieder hier beim bt.
Der Stadtrat hat grünes Licht gegeben. Jetzt darf geplant werden. Zwischen Bürgerreuther Straße, Goethestraße, Wilhelmsplatz und Friedrich-von-Schiller-Straße, dort also, wo die Post heute noch eine Logistikhalle, mehrere Nebengebäude und Parkflächen unterhält, sollen mehrere Häuser entstehen. Eines davon könnte über 40 Meter hoch werden.
Das eingekreiste Gelände wird beplant. Karte: Thorsten Gütling
Die Hauptpost, das markante grüne Gebäude, 1929 im Stile der Neuen Sachlichkeit gebaut, soll freilich erhalten bleiben. Es steht schließlich unter Denkmalschutz. Dahinter und daneben soll aber ein “urbanes Gebiet” entstehen, das heißt: ein Nutzungs-Mix aus Wohnen, Gewerbe, Gastro, Kultur und Sozialem.
In Variante 1 stehen an den Straßen drei vier-bis fünfstöckige Häuser und in der Mitte des Areals ein Gebäude mit sieben Stockwerken und 23 Metern Höhe. Der mittlere Bau wäre damit etwas kleiner als die Türme der benachbarten Christuskirche. Variante 2 sieht statt des siebenstöckigen Hauses eines mit 43 Metern und 14 Etagen an der Ecke Bürgerreuther Straße/Goethestraße vor. Dieses Hochhaus wäre höher als die Türme der Christuskirche. Bauen will das alles ein Investor. Die Meinungen über die große Variante gehen im Stadtrat auseinander.
Goethestraße Bayreuth. Foto: Thorsten Gütling
Altoberbürgermeister Michael Hohl (CSU) fordert im Zuge des Baus auch eine Verbesserung der Infrastruktur für die Fernbusreisenden in der Goethestraße.
Ernst-Rüdiger Kettel (Bayreuther Gemeinschaft) will zunächst einmal ein Modell sehen. Er sagt aber auch:
Sichtachsen zur Christuskirche und zum Festspielhaus bleiben erhalten. Mit dem Gedanken an ein Hochhaus an dieser Stelle kann ich mich gut anfreunden.
(Ernst-Rüdiger Kettel, Bayreuther Gemeinschaft)
Elisabeth Zagel (SPD) will, dass die Stadt zunächst einmal prüft, ob sie in den nächsten zehn Jahren den Platz nicht besser für ein öffentliches Gebäude braucht.
Es wäre der ideale Platz für eine Schule. Bei der Suche nach einem Standort für die Graserschule haben wir gemerkt, dass es kaum noch freie städtische Grundstücke gibt.
(Elisabeth Zagel, SPD)
Stefan Schlags (Grüne) ist für eine sinnvolle Nachverdichtung. Er fordert sogar, dass sowohl das sieben- als auch das 14-stöckige Gebäude gebaut wird und ein Teil der Etagen für sozial schwache zur Verfügung gestellt wird.
Bayreuths stellvertretender Bürgermeister, Thomas Ebersberger (CSU) sagt:
Wir sollten in die Vollen gehen. Hier bekommen wir eine Nachverdichtung ohne große Turbulenzen hin.
(Thomas Ebersberger, CSU)
Christoph Rabenstein (SPD) ist für die kleinere Variante, weil ein so hohes Gebäude das Stadtbild über Jahrzehnte prägt. Auch dann, wenn es nicht mehr modern wirkt.
Helmut Parzen (CSU) sagt, er sei für die kleinere Variante, weil es sich zwischen Christuskirche und Festspielauffahrt um eine sensible Stelle in der Stadt handle. Parzen spricht von einem “Giftfinger” und vermutet, dass sich die Oberbürgermeisterin ein Denkmal setzen will.
Die Türme der Christuskirche. Foto: Thorsten Gütling
Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe (Bayreuther Gemeinschaft) hält dagegen:
Ich weise es weit von mir, dass mir ein privater Investor ein Denkmal bauen will. Ich bin froh, dass wir mittlerweile so attraktiv sind, dass Investoren in unserer Stadt solche Projekte realisieren wollen.
(Brigitte Merk-Erbe, Oberbürgermeisterin)
Ulrike Gote (Grüne) rät: Mutig sein, Neues wagen. Mal ein architektonisches Highlight zulassen. Den Architekten sogar noch mehr Möglichkeiten geben. Bezüglich der Höhe sagt sie:
Früher waren die Menschen stolz, höher als die Kirche zu bauen. Und ich glaube nicht, dass wir in Zeiten vor die Säkularisierung zurück wollen.
(Ulrike Gote, Grüne)
Mit drei Gegenstimmen stimmen die Stadträte schließlich dafür, dass die Verwaltung beide Varianten plant und dem Gremium wieder vorlegt.
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