Kaffee für Bayreuth direkt von der Farm eines Franken in Brasilien

Ein Franke geht nach Brasilien und baut dort eine Kaffeefarm auf. Jetzt liefert er seine Bohnen direkt nach Bayreuth. Hier gibt’s alle Infos.

Neuer Pächter des Cafés in der Bayreuther Eremitage

Das Café in der Eremitage in Bayreuth bekommt einen neuen Pächter. Hier gibt’s alle Infos dazu!

So werden Krapfen in einer Bayreuther Bäckerei gebacken

Wie werden eigentlich Krapfen gebacken? Bäckermeister Michael Rindfleisch erklärt sein Handwerk.

Bayreuths erster Pizzabäcker: Dieser Italiener ist Kult

Italiener und Pizzerien sind aus der Bayreuther Gastronomie nicht mehr wegzudenken. Doch wer war eigentlich der erste Pizzabäcker in Bayreuth?

Die App Too Good To Go gegen Lebensmittelverschwendung in Bayreuth

App “Too Good To Go”: Bayreuther retten Essen vor dem Müll

Die App “To Good To Go” will die Lebensmittelverschwendung reduzieren. In Bayreuth nehmen vier Geschäfte teil. Was der Nutzen daran ist, erfahren Sie hier.

Die bt-Leser haben abgestimmt: Das beste Bockbier Bayreuths

Die Leser des Bayreuther Tagblatts haben im November abgestimmt, wo es das beste Bockbier der Stadt geben soll. Das ist der Gewinner!

Die bt-Leser haben abgestimmt: Bayreuths beste Anisbrezel

Die Mehrheit der bt-Leser findet: In Heinersreuth gibt es die besten Anisbrezeln in der Region. Was sie so gut macht? Mehr dazu hier.

Inhaber Dinesh Pradhan (Mitte) mit Pizzabäcker Nabaraj (l.) und Fahrer Chan (r.),

Alle Infos zum besten Pizza-Lieferservice Bayreuths

Die Experten haben gesprochen: Namaste ist der beste Pizza-Lieferservice in Bayreuth. Wie sein Betreiber, Dinesh Pradhan, nach Oberfranken kam und was seine Pizza so besonders macht, verrät er hier.

Von Nepal nach Bayreuth

Pradhan kam 1997 aus Nepal nach Bayreuth. Geboren ist er in der Stadt Kathmandu. Nach seiner Ankunft in der Wagnerstadt arbeitete er für drei Monate als Pizzabäcker und Fahrer für einen Lieferdienst in der Leuschnerstraße. Die Arbeit machte ihm viel Spaß und so beschloss er, sich selbstständig zu machen. 2002 eröffnete dann sein Pizza-Lieferservice Namaste in der Erlanger Straße.

Der Lieferdienst Namaste in der Erlanger Straße.

Der Lieferdienst Namaste in der Erlanger Straße. Foto: Carolin Richter

Worauf es beim Pizzabacken ankommt?

Beim Pizzabacken seien drei Dinge wichtig, erklärt Dinesh Pradhan. “Erstens: Der Teig muss knusprig und komplett durchgebacken sein. Zweitens: Die Tomatensoße muss einen guten Geschmack haben und mehrere Stunden durchziehen. Drittens: Wir nehmen lieber ein paar mehr Zutaten, als zu wenig”, so Pradhan. Natürliche müsse die Auslieferung nach dem Backen zudem schnell erfolgen. Am meisten bestellt werden bei Namaste Pizza Salami, Pizza Schinken, Pizza Mista, Pizza Vegetarisch und Pizza Hawaii.

Pizza Salami von Namaste in Bayreuth.

Pizza Salami von Namaste in Bayreuth. Foto: Carolin Richter

“Im Team mögen wir am liebsten Pizza mit Sucuk und Peperoni oder Pizzabrot mit Knoblauch und Mozzarella”, erklärt er. Zum Team gehören unter anderem Pizzabäcker Nabaraj, der seit 3 Jahren bei Namaste arbeitet und Fahrer Chan, der seit acht Jahren im Team ist. Insgesamt gehören zehn Mitarbeiter zum Team von Namaste.

“Unser Team ist multikulturell und wir haben gemeinsam viel Freude bei der Arbeit. Täglich gute Speisen an die Bayreuther zu liefern, steht dabei an oberster Stelle für mich.”

(Namaste-Inhaber Dinesh Pradhan)

Mit drei Autos liefert Namaste täglich zwischen 16:30 Uhr und 22:30 Uhr in Stadt und Landkreis Bayreuth. Neben Pizza stehen auch Pasta und Fingerfood auf der Speisekarte. Doch warum nichts aus Nepal? “Ich hatte auch Speisen aus meiner Heimat, wie Chicken Curry auf der Karte stehen. Allerdings habe sich das nicht so sehr gelohnt, vor allem weil die Nachfrage danach kleiner war. “Deswegen habe ich beschlossen mich auf Pizza und Pasta zu fokussieren, um eine gute Qualität gewährleisten zu können”, so Pradhan.

Das Team vom Pizzaservice Namaste aus Bayreuth

Das Team vom Pizzaservice Namaste aus Bayreuth. Foto: Carolin Richter

Zur Abstimmung

Im März wurde Namaste vom Bayreuther Tagblatt zusammen mit dem Vespa Club Bayreuth als bester Pizza-Service der Stadt gekürt. Die Experten vom Vespa Club testeten die Pizzen, ohne dabei zu wissen, von welchem Lieferdienst sie stammt. Sie notierten bei “Pizza Nummer 6” auf ihren Fragebögen Dinge wie „Optik sehr gut“, „Teig sehr gut“, „Käse, Tomatensoße und Salami gut“, sodass die Pizza am Ende das Rennen machte. Und Pizza 6 kam eben von Namaste. Auch die Uni Bayreuth hatte den Lieferdienst bereits 2010 mit dem Titel “Bester Pizza Service” gekürt. Das macht Inhaber Pradhan froh: “Es freut uns sehr, dass sich unsere Bemühungen auszeichnen. Danke an alle Kunden für das Vertrauen in Namaste!”.

Bayreuths bester Pizza-Service: Das sagen die Experten!

Die Auswahl an Pizza-Lieferdiensten in Bayreuth ist groß. Gemeinsam mit dem Vespa-Club Bayreuth hat das Bayreuther Tagblatt sie im März unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse gibt’s hier!

Die Tester:

Sie haben so klangvolle Namen wie Roberto Carbone, Antonio Sollecito und Gaetano Leogrande und sie sind echte Italiener. Zwar schon eine ganze Weile in Deutschland, aber wann immer sich die Gelegenheit bietet, machen sie einen Abstecher in die Heimat. Nicht nur der Pizza wegen. Auch um die Vespa mal wieder ordentlich auszuführen. Denn mit der geht’s schon mal drüber über die Alpen. Essen, trinken, Vespa fahren: Ihr Verein, erst 2010 gegründet und mit 300 Mitgliedern schon heute der größte seiner Art in Deutschland, lässt erahnen, was es heißt, Teil einer richtigen italienischen Großfamilie zu sein.

Die Kriterien:

Bestellt werden ausschließlich große Salami-Pizzen. Einerseits, damit sich die Produkte vergleichen lassen. Andererseits, weil Salami-Pizza die laut pizza.de am häufigsten bestellte Sorte in Bayreuth ist. Um den großen Kreis an Lieferdiensten etwas einzudämmen, und weil mittlerweile auch jede zweite Döner-Bude und jeder dritte Burger-Laden Pizza liefert, wird nur getestet, wer sich wirklich auf italienisches Essen spezialisiert hat.

Anhand eines Fragebogens bewerten die Tester die Pizzen. Welche schmeckt echt italienisch? Bei welcher knuspert der Teig? Und wo ist ein Käse drauf, der diesen Namen auch wirklich verdient hat? Die bt-Redaktion misst dazu die Zeit bis zum Eintreffen der Lieferung, die Wärme und die Größe der Pizza. Die Tester erfahren nicht, welche Pizza von welchem Lieferanten stammt.

Der Test:

Sie sind kritisch, die “Vespisti”. Die Pizzen werden vor dem Verzehr gründlich untersucht. Wie riechen sie? Hängt der Boden durch? Fällt irgendein Gewürz negativ auf? Selbst, dass manch ein Pizzaboden offenbar fein gelöchert wurde, entgeht den kritischen Blicken nicht. Dann wird angeregt diskutiert. Freilich kennt jeder einen Pizzabäcker in Bayreuth, von dem die Kostprobe sein könnte. Die Stimmung ist ausgelassen. Geschichten werden erzählt. Von der Familie, von der Heimat, von der Vespa. In dem meisten Anekdoten kommt alles drei vor. Wie der Abend verlief, sehen Sie im Video über dem Text.

Das Ergebnis:

An einigen Pizzen haben die geschmacksverwöhnten Tester etwas auszusetzen. Klar, wie bei Mama in Italien ist schwer etwas zu bekommen, im Land von Bratwurst und Haxen. Allerdings: Die ein oder andere Pizza überrascht im Test dann doch. Von einer hieß es am Ende sogar: “Schmeckt besser als selbstgemacht.” Oha!

Pizza Nummer 6 wird mit Abstand für am Besten empfunden. “Optik sehr gut”, “Teig sehr gut”, “Käse, Tomatensoße und Salami gut”, notieren die Experten auf ihren Fragebögen. Wer sich dahinter verbirgt? Überraschung! Kein Italiener, sondern ein Nepalese! Der heißt Dinesh Pradhan und betreibt den Bayreuther Pizzaservice Namaste in der Erlanger Straße. Mehr Infos dazu gibt’s hier!

Der eindeutige Gewinner: Namaste Bayreuther Pizzaservice; Foto: Redaktion

Und weil sich über Geschmack ja bekanntlich streiten lässt, bekommt Namaste vom Vespa-Club nicht das das Prädikat “beste Pizza der Stadt”, sondern die Auszeichnung “schmeckt wie bei Mamma” verliehen. Nicht nur die Optik und der Geschmack haben die Tester überzeugt. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Zur Pizza-Bestellung gibt es einen kleinen Salat und Inhaber Pradhan hält, was er verspricht: Die Pizza ist fast so groß, wie in der Karte angekündigt – das ist keineswegs selbstverständlich im Test. Dazu zählt die Pizza von Namaste bei Zustellung zu den heißesten im Test.

Im Detail heißt das: die 30,5 Zentimeter große und 9,40 Euro teure Pizza wird im Test in 41 Minuten geliefert und ist beim Eintreffen in der Redaktion noch 69 Grad warm. Andere Pizzen brauchen bis zu einer Stunde, kosten teils weit über zehn Euro, sind drei Zentimeter kleiner als versprochen oder nur noch 60 Grad warm, wenn sie den Weg ins Bayreuther Industriegebiet gefunden haben.

Auf den Plätzen 2 und 3 landeten übrigens die Pizza-Services Idris und Domino’s. Worauf der Vespa-Club im Test am meisten Wert legte und wie das abschließende Urteil der Tester ausfällt, erfahren Sie hier:

Kulinarisches Bayreuth

Stadtcafé Bayreuth: “Die ersten Tage haben eingeschlagen wie eine Bombe”

Ende November hat Andreas Opel das erste Bayreuther Stadtcafé eröffnet. Im bt-Gespräch erzählt Andreas Opel, wie er als Quereinsteiger zur Gastronomie kam und warum das Stadtcafé aus allen Nähten platzt.

Vom Kaufmann zum Gastronom

Mit Opel’s Stadtcafé in Bayreuth hat Andreas Opel neben dem Schlosscafé in Sanspareil sein zweites Café aufgebaut. Im nächsten Jahr soll in Bayreuth sogar ein drittes folgen – die Details kann er aktuell allerdings noch nicht verraten.

Doch gelernt hat Opel eigentlich etwas ganz anderes. Zwar stammt der Glashüttner aus einer Gastronomie-Familie, doch er sei der einzige seiner Geschwister gewesen, der nie etwas mit Gastronomie am Hut haben wollte.

Blick aus dem Stadtcafé. Foto: Susanne Monz

Der 40-Jährige arbeitete als Vertriebsleiter bei mehreren Schokoladen-Herstellern. Weil dort im Sommer wenig zu tun war, übernahm er den Freibad-Kiosk in Waischenfeld und später auch den in Hollfeld. So kam Opel also über Umwege zur Gastronomie. In Sanspareil eröffnete der Glashüttner dann sein erstes Café.

Windbeutel-Experte in Sanspareil

Sein Aushängeschild ist seitdem der Windbeutel. Auf die Frage wie er auf Windbeutel kam, muss Opel grinsen: “Ich stand eines Tages vor dem Morgenländischen Bau in Sanspareil. Da fiel mir auf, dass dieser einem Windbeutel ähnelt. So war die Idee geboren.”

Opel’s Markenzeichen: Windbeutel. Foto: Susanne Monz

Windbeutel gibt es auch im Stadtcafé in Bayreuth. “Es ist einfach mein Markenzeichen.” Neben den klassischen Windbeuteln gibt es bei Andreas Opel auch verschiedene Kreationen, die je nach Saison wechseln.

Einmal habe ich den “Crazy-Windbeutel” kreiert. Der bestand aus Marshmallows und Gummibärchen. Eigentlich dachte ich, dass das ein Kinder-Gericht ist, aber gerade bei älteren Leuten war das der Renner.

(Andreas Opel, Inhaber Opel’s Stadtcafé Bayreuth)

Die Gäste sind begeistert

Die Entscheidung das Stadtcafé zu eröffnen, war ein Spontanentschluss. Doch das Konzept geht voll auf, wie der 40-Jährige verrät: “Die ersten Tage haben eingeschlagen wie eine Bombe. Der Zuspruch von den Gästen ist einfach riesig.”

Zehn Tische gibt es aktuell im Stadtcafé. Im Sommer soll dann auch der Platz außen genutzt werden. Die Umgebung passt auch zum Namen des Cafés. Denn Bayreuth war bis vor kurzem die einzige Stadt mit über 50.000 Einwohnern, die kein Stadtcafé besaß, so Opel. Das wollte er ändern. Und der Name ist Programm, denn wirft man einen Blick aus der großen Fensterfront ist man mitten in der historischen Altstadt.

Konzept wird stetig erweitert

Sobald der erste Ansturm vorbei ist, plant Opel weitere Veränderungen. Dann soll es neben den Kuchen, Windbeuteln, Flammkuchen und herzhaften Tagesgerichten auch ein Frühstücksbuffet geben. Zusätzlich soll im Eingangsbereich ein kleiner Shop mit regionalen Produkten entstehen.

Im Café gibt es Pralinen und Kaffee zu kaufen. Foto: Susanne Monz

Ich bin einfach voller Tatendrang. Man hat nur dieses eine Leben und deshalb mache ich das was mir Spaß macht und nehme alles mit.

(Andreas Opel)