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Essen und Trinken
Die bt-Leser haben abgestimmt: Das ist der beste Italiener im Landkreis Bayreuth
„Wo geht man im Landkreis Bayreuth am besten italienisch essen“, wollte das Bayreuther Tagblatt von seinen Lesern wissen. Das Lokal mit den meisten Stimmen ist an einem besonderen Ort im Landkreis.
Die bt-Leser haben abgestimmt: Der beste Italiener im Landkreis Bayreuth ist das Flugplatzrestaurant „On Top“. Zuletzt in dieser Reihe ging es um den besten fränkischen Sauerbraten.
Das Flugplatzrestaurant „On Top“ in Bindlach: Italienische Küche im Landkreis Bayreuth
20 Jahre lang hatte es im „On Top“ Deutsche Küche gegeben. Als das Flugplatzrestaurant in Bindlach neu zu verpachten war, packten Roberto Barone und seine Frau Lena die Gelegenheit beim Schopf und verwirklichten ihren Traum von der Selbstständigkeit in der Gastronomie. Seit einem Jahr bewirten sie nun die Freunde der Cucina Italiana. Das ist alles aber nicht leicht, insbesondere in der Corona-Pandemie.
Beiden hatten bereits viele Jahre Erfahrung in der Gastronomie gesammelt: Er als Koch und im Service und sie im Service. Die beiden haben sich bei der Arbeit kennengelernt. Auch wenn es abgedroschen klingt: Das „On Top“ steht für Qualität und die fängt für Roberto Barone bei den Zutaten für seine Kreationen an. Bis auf wenige Ausnahmen holt er sich alles, was er für seinen Cucina Italiana braucht, von einem Großmarkt in der Region. Zwei Mal pro Woche wird der mit frischen Produkten direkt aus Bella Italia beliefert. Darunter ist auch die Tropea, eine rote, süßlich schmeckende Zwiebel aus dem gleichnamigen Ort in Kalabrien, unter den Kennern der italienischen Küche ein Begriff.
Am Flugplatz Bayreuth: Bella Italia kurz vor „Über den Wolken“
„Weil es gut schmeckt“, sagt Roberto Barone, deswegen würden die Menschen hierher kommen und im Sommer natürlich auch wegen der spannenden Aussicht, wenn ein Segelflieger über dem Flugplatz seine Bahnen zieht. Auffallend: Im „On Top“ gibt es nur eine überschaubare Pizzakarte. Barones Leidenschaft gilt den Pasta-Gerichten. Er geht jeden Tag einkaufen, alle paar Tage ändert er die aktuellen Angebote auf der Karte, legt beim Kochen viel Wert auf saisonale Zutaten.
Aus allen Wolken gefallen und noch sanft gelandet: Das „On Top“ vs. Corona
Die beiden Pächter im Flugplatzrestaurant haben zwei Aushilfen, jeweils für Küche und Service. Es sei ein harter Schlag gewesen, als sie als Folge der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 schließen mussten. Mit der Finanzspritze vom Staat und harter Arbeit seien sie aber den Umständen entsprechend über die Runden gekommen. Die Rettung: Take-away. Viele ihrer Kunden seien in dieser Zeit gekommen, um sich ihre dampfende Pizza oder eines der Pasta-Gerichte abzuholen.
Vor dem zweiten Lockdown und dem Winter vor der Tür würden sie Angst haben, so Roberto: „Wie geht es weiter?“ Dabei ist gerade er, geboren in Kalabrien so unerwartet ruhig für einen italienischen Küchenchef. Hört man ihm aber zu, wenn er über frische Pasta redet, Salami, Parmeggiano, frische Muscheln und nicht zuletzt die Tropea-Zwiebel, dann wird klar: Corona hin oder her – gutes Essen und leckere Getränke halten Leib und Seele zusammen.