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Essen und Trinken
Die bt-Leser haben abgestimmt: Hier gibt es die besten Kuchen und Torten in Bayreuth
„Wo gibt es die besten Kuchen und Torten in Bayreuth”, wollte das bt von seinen Lesern wissen. Die Antwort führt zu einem Vollblutgastronomen, der für seine Zuckerbäckerei weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist.
Bayreuther Vollblutgastronom aus Leidenschaft. Die bt-Leser haben entschieden: Die besten Kuchen und Torten in Bayreuth gibt es in Opels Stadtcafé. Dass er seinen vorherigen Job einmal an den Nagel hängen und gegen die Selbstständigkeit in der Gastronomie tauschen würde, hätte er sich noch vor wenigen Jahren nicht vorstellen können, so Andreas Opel. “Anfangs habe ich das auch nur nebenbei gemacht”, sagt der 41-Jährige, “aber dann kam die Leidenschaft.” Zuletzt in “Die bt-Leser haben abgestimmt” ging es um die beste Metzgerei im Landkreis Bayreuth.
Opels Stadtcafé in Bayreuth: Ein Leben für den Gast
Andreas Opel stammt aus einer Gastronomen-Familie. Zwei Schwestern, ein Bruder: Alle lieben es, Gastgeber zu sein. Den elterlichen Betrieb in Glashütten im Landkreis Bayreuth führt Hans-Georg Opel weiter. Andreas Opel ist eigentlich Betriebswirtschaftler, hat lange Jahre in der Schokoladenbranche gearbeitet. “Damals hab ich weniger gearbeitet und mehr verdient”, sagt er. Warum er dann doch Gastronom geworden ist? “Der Job ist wie eine Droge.” Es sei ein großartiges Gefühl, seinen Gästen eine schöne Zeit im Lokal bereiten zu dürfen. Dazu brauche es die Veranlagung, so Opel. “Wenn Du dieses Gen hast, dann kannst Du nichts anderes mehr machen.”
Vor rund sieben Jahren hatte Andreas Opel seinen vorherigen Job an den Nagel gehängt. Heute betreibt er vier Lokale. Das Siegerlokal in der Umfrage unter den bt-Lesern hat er im Dezember 2019 eröffnet. “Jeder Gast ist anders”, sagt er. Natürlich würde er auf Wünsche eingehen und diese umsetzen. Eines aber sei sein Markenzeichen: Windbeutel. Die werde es immer geben.
Bayreuther Stadtcafé: Das große Ganze im Blick
“Jeder Windbeutel ist wie ein Baby für mich”, schwärmt Andreas Opel. “Nur, wenn ich 100 Prozent von etwas überzeugt bin, geht es raus zum Gast.” Das Gesamtpaket müsse stimmen. Was die Zuckerbäckerei betrifft, sei er Autodidakt. “Ich schaue mir gerne andere Gastronomiekonzepte an”, erklärt er auf die Frage nach Veränderungen und Weiterentwicklung seiner Betriebe. “Ich ziehe dabei raus, was ich für meine Gäste anpassen und letztendlich umsetzen kann. Es sei gut möglich, dass es in nächster Zukunft einen “Opels Biergarten” gibt.
Bayreuther Stadtcafé und die Corona-Krise
“Mir fehlt der Kontakt zu meinen Gästen”, sagt der Vollblutgastronom Andreas Opel zum Lockdown. Zu Hause sitzen und nicht arbeiten zu dürfen: “Dafür bin ich nicht gemacht.” Take Away sei einzig und allein ein Weg, “dass uns die Leute nicht vergessen.” In barer Münze rentieren tue sich das, was er jetzt macht, nicht.
Andreas Opel denkt auch noch einen Schritt weiter: “Wir haben Stammgäste, die gerne drei Mal die Woche kommen. Viele suchen ein Gespräch.” Auch das sei für ihn schmerzlich weggefallen. Er rechne damit, dass die Gastronomie nicht vor Pfingsten wieder öffnen darf.
“Nicht nur an sich denken”
“Wir dürfen nicht immer nur an uns denken”, erklärt Andreas Opel zu den Wegen aus der Corona-Krise. So gehe er mit anderen Kooperationen ein. “Das ist der einzige Weg in eine Zukunft für alle.” Nicht genug damit, sei es ihm ein Anliegen, die Kinder nicht zu vergessen. So spendet er für entsprechende Projekte in Stadt und Landkreis Bayreuth.
bt-Redakteur Online/Multimedia
Raphael Weiß