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Essen und Trinken
Die bt-Leser haben abgestimmt: Hier gibt es den besten Coffee to go in Bayreuth
“Wo gibt es den besten Coffee to go in Bayreuth?”, wollte das bt von seinen Lesern wissen. Die Antwort ist wie in Italien – nur eben in Oberfranken.
Laut Kaffe.org werden in Deutschland im Schnitt pro Sekunde 2.300 Tassen Kaffee getrunken – pro Sekunde! Auf der ganzen Welt sind es pro Jahr 500 Milliarden. Kaffee ist das einzige Getränk, das auch bei uns – im Land der Biere – im jährlichen pro-Kopf-Verbrauch noch vor der Hopfenkaltschale steht. Das bt wollte von seinen Lesern wissen, wo es in Bayreuth den besten Coffee to go gibt. Das Voting hat Segafredo im Rotmain-Center gewonnen. Zuletzt in der Reihe “Die bt-Leser haben abgestimmt” ging es um den besten Schweinebraten im Landkreis Bayreuth.
Bayreuths besten Kaffe zum Mitnehmen gibt es bei Segafredo im Rotmain-Center
Im Oktober werden es 22 Jahre, die es die Segafredo-Bar im Rotmain-Center gibt. “Wahnsinn, wie die Zeit vergeht”, sagt Mario Waldthausen (48). Mit Mitte 20 hatten er und sein Geschäftspartner Jürgen Hopf den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt und den Laden aufgemacht. “Ich mache gerne Urlaub in Italien”, schwärmt Waldthausen. Die Kaffee- oder Espresso-Bar-Kultur dort sei der Grund für diese Entscheidung gewesen.
In den über zwei Jahrzehnten sei viel passiert, viele Höhen und Tiefen hätten sie gemeinsam gemeistert, so Waldthausen rückblickend. “Als beispielsweise das mit dem Rauchverbot kam, sind uns anfangs viele unserer Stammkunden verloren gegangen.” Das mit Corona sei ohne die finanziellen Hilfen nicht zu meistern.
Segafredo-Bar im Rotmain-Center in Bayreuth: Der kurze Ausflug nach Italien
Zehn Tische, fünf auf der rechten und fünf auf der linken Seite sind es normalerweise: Hier kann man für gewöhnlich kurz eine Auszeit nehmen. Er selbst mag seinen Kaffee gerne pur, so Waldthausen. “Vielleicht auch mal einen Cappuccino”, sagt er. Das Angebot an der Segafredo-Bar im Rotmain-Center in Bayreuth sei ideal für eine kurze Auszeit eben. Dazu gibt es typisch italienische süße Kekse.
“Wir könnten auch mehr machen”, erklärt Waldthausen. Als Franchise-Unternehmen würde die Dachmarke Segafredo ihm und seinem Geschäftspartner viele Freiheiten lassen, aber die kurze Kaffeepause habe sich bewährt, ob nun zum Mitnehmen oder einen Moment vor Ort innehalten: wenn Corona gerade nicht wäre.
Coffee to go im Rotmain-Center in Bayreuth
Im Moment laufe das Geschäft “den Umständen entsprechend”, so Waldthausen. “Die Hilfen haben wir bekommen und können nicht meckern.” Wenn das Wörtchen “aber” nicht wäre: So rechnet der 48-Jährige vor: “Von gedachten 100 Prozent brauchen wir 85, um kostendeckend arbeiten zu können. Auf die letzten zwölf Monate gesehen, liegen wir im Mittel – ohne Hilfen und ohne Mietnachlass vom Rotmain-Center – bei 35.”
Ironie des Schicksals: Sollte es Öffnungen für die Gastronomie in diesem Sommer 2021 geben, dann kommen die zu einem Zeitpunkt, von dem die Segafredo-Bar im Rotmain-Center in Bayreuth nicht profitieren wird. Der Grund ist, dass Waldthausen und Hopf keine Außengastronomie betreiben. Wer geht im Sommer schon gern ins Innere, wenn es doch die vielen kleinen Cafés mit Tischen und Stühlen draußen gibt? Sie seien trotzdem vorbereitet. Der Slush-Eis-Automat stehe bereit und einen kalten Kaffee gebe es auch.
bt-Redakteur Online/Multimedia
Raphael Weiß