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Essen und Trinken
Die bt-Leser haben abgestimmt: Hier gibt es den besten Burger im Landkreis Bayreuth
„Wo gibt es den besten Burger in Stadt und Landkreis Bayreuth“, wollte das bt von seinen Lesern wissen. Die Antwort für den Landkreis führt zu Carina und ihrem Team in „Misslwoch“.
Gefragt nach dem besten Burger im Landkreis Bayreuth, haben sich die bt-Leser mehrheitlich für die Misslwoocha Brotzeitstubm entschieden. Chefin ist die 44 Jahre alte Carina Stahlmann. Dass die Burger aus ihrer Küche das Voting gewonnen haben, ist nachvollziehbar, wenn man mit ihr redet. Das bt hat natürlich genau das getan. Zuletzt in der Serie „Die bt-Leser haben abgestimmt“ ging es um den besten Döner-Imbiss in der Stadt.
Misslwoocha Brotzeitstubm: Hier gibt es den besten Burger im Landkreis Bayreuth
An sich ist ein Burger nichts anderes wie ein Sandwich, also ein belegtes Brötchen, natürlich mit dem Deckel. Ohne Deckel wäre er so etwas wie ein Wurstbrot. Längst gibt es auch vegetarische Varianten. Wahre Burger-Freunde werden spätestens an dieser Stelle aufschreien. Deswegen: Burger ist auf der einen Seite ein Standardprodukt bekannter Fast-Food-Ketten und für wahre Genießer fast schon Religion.
Für Carina Stahlmann ist ein Burger einfach nur Kult: „Ich bin ein Freund der Ami-Küche.“ Ob Pulled-Pork, Angus oder Classic: „Burger werden frisch zubereitet mit Tomaten, Salat, Gurken, Zwiebeln und Burgersoßen“, steht in der Speisekarte. Der Angus-Burger mit 200 Gramm Rindfleisch mit Käse und French Fries kostet 8,50 Euro.
Der beste Burger im Landkreis Bayreuth: „Annersch ist besser“
„Ich liebe es, für andere zu kochen“, sagt Carina Stahlmann. Vor zehn Jahren hat sie mit ihrem damaligen Ehemann das Gebäude gekauft, in dem heute immer noch die Misslwoocha Brotzeitstubm in Mistelbach beheimatet ist. Der Name für den Imbiss sei von Stammgästen vorgeschlagen und so umgesetzt worden. „Ich mache die Dinge halt gern mal ganz anders“, sagt Stahlmann zum Namen wie auch zum Angebot.
In den Anfangszeiten sei ein älterer Mann gekommen und habe gefragt, was denn ein „Burger“ ist. „Ein Weggla mit einem Fleischküchla mit Gurke und Soß“, habe sie ihm daraufhin erklärt.
„Er fand es gut und der Burger hat ihm geschmeckt.“ Es sei alles aber nicht leicht gewesen am Anfang, „aber manchmal muss man eben mutig sein“, sagt Carina Stahlmann zu ihrer Entscheidung, in die Gastronomie zu gehen und sich selbstständig zu machen.
Bester Burger-Imbiss im Landkreis Bayreuth
So richtig erwartet habe sie es nicht, dass das Geschäft mit Burger und Co. funktioniert, so Stahlmann. „Jeder hat gesagt: Das wird eh nix.“ Dabei war es an dieser Adresse in Mistelbach immer ums Essen gegangen: eine Gaststätte, eine Metzgerei, eine Bäckerei und dann wieder ein Gastro-Betrieb. Trotzdem stand das Gebäude mit dem Laden irgendwann leer. Die Entscheidung, es zu kaufen und die Misselwoocha Brotzeitstubm aufzumachen, braucht Carina Stahlmann jedenfalls nicht bereuen.
Die Hälfte der Einnahmen: Corona-Krise und Gastronomie
Eigentlich ist Carina Stahlmann gelernte Hotelfachfrau. Sie hat sich mit dem Imbiss selbstständig gemacht. Ein Wagnis, das sie auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie nicht bereut. „Ich bin dankbar, dass ich für Take-Away offen haben kann und stolz und dankbar für meine vielen Stammkunden.“ Die Umsatzverluste durch die Pandemie schätzt sie auf 50 Prozent aber: „Wir schaffen das!“
bt-Redakteur Online/Multimedia
Raphael Weiß