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Bayreuth Historisch

Sehnsucht nach geschmückten Brunnen? Hier gibt es die Bayreuther Osterbrunnen vom letzten Jahr

Was es mit dem Brauch der Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz eigentlich auf sich hat, berichtet bt-Hobbyhistoriker Stephan Müller.

Osterbrunnen sind eine fränkische Tradition. Foto: Stephan Müller

Osterbrunnen gehören zu Ostern einfach dazu. Doch dieses Jahr fällt der Brauch aufgrund der Coronakrise leider aus. Was es mit den Osterbrunnen eigentlich auf sich hat, berichtet bt-Hobbyhistoriker Stephan Müller. Unter dem Text gibt es außerdem eine Bildergalerie mit einigen Osterbrunnen aus der Region.

Osterbrunnen – eine fränkische Tradition

Der ersten Osterbrunnen soll um das Jahr 1909 in Aufseß geschmückt worden sein. Mit dem Schmücken von Brunnen und Quellen unterstrichen die Menschen die Bedeutung des Wassers, das früher in der Region oft knapp war. Inzwischen gehört das österliche Brunnenschmücken ab dem Palmsonntag in fast allen Ortschaften der Fränkischen Schweiz zum festen Brauchtum und zieht tausende Touristen an.

Osterbrauch fällt wegen Corona aus

Wegen der Corona-Krise wird in diesem Jahr auf das traditionelle Schmücken von Brunnen mit den bemalten Ostereiern verzichtet. Lediglich einige kleine Brunnen auf Privatgrundstücken sind in diesen Tagen geschmückt worden. Die Gründe liegen für Reinhard Löwisch von der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz auf der Hand: “Schon beim Aufbau kämen viele Menschen aus den Ortschaften zusammen und richtig problematisch wäre der Besuch von den vielen Touristen, die normalerweise unsere Osterbrunnen bestaunen.”

Osterbrunnen in Bieberbach im Guinness-Buch der Rekorde

Besonders der Brunnen in Bieberbach, der mit über 11.000 Eiern als weltweit größter Osterbrunnen im Guinness-Buch der Rekorde verzeichnet war, ist seit Jahrzehnten ein besonderer ein Besuchermagnet. Ein beliebtes Ziel von Ausflüglern und vielen Busunternehmern, die in spezielle Sondertouren und Rundfahrten die schönsten Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz anbieten.

Eindrücke der fränkischen Osterbrunnen in der Region

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Stephan Müller

Stephan Müller

Stephan Müller (54) ist Stadtrat, Hobbyhistoriker, freiberuflicher Journalist und Autor zahlreicher Bücher zur Geschichte Bayreuths. Für das Bayreuther Tagblatt hat er sein Archiv geöffnet. Die besten Anekdoten gibt es immer wieder hier beim bt.

Das Neue Schloss (Orangerie) in der Eremitage ist eines der barocken Highlights von Bayreuth. Foto: Stephan MüllerDas Neue Schloss (Orangerie) in der Eremitage ist eines der barocken Highlights von Bayreuth. Foto: Stephan Müller
Emil Warburg, der im Gut Grunau wohnte, hatte das Vorschlagsrecht für den Nobelpreis. Zu den von ihm vorgeschlagenen Kandidaten gehörten unter anderem Max Planck und Albert Einstein.Emil Warburg, der im Gut Grunau wohnte, hatte das Vorschlagsrecht für den Nobelpreis. Zu den von ihm vorgeschlagenen Kandidaten gehörten unter anderem Max Planck und Albert Einstein.
Die Sportfreunde Stiller kommen nach 22 Jahren wieder zum Konzert nach Bayreuth. Foto: Ingo Pertramer.Die Sportfreunde Stiller kommen nach 22 Jahren wieder zum Konzert nach Bayreuth. Foto: Ingo Pertramer.
Das DammwäldchenDas Dammwäldchen
Lost Places Bayreuth: Der Ehrenhof des Alten Schlosses mit einem Standbild von König Maximilian II. Foto: Florian André UnterburgerLost Places Bayreuth: Der Ehrenhof des Alten Schlosses mit einem Standbild von König Maximilian II. Foto: Florian André Unterburger
Lothar Wolf, der heute seinen 70. Geburtstag feiert, mit seinen Söhnen Chris und Tim (von links). Lothar und Chris gehören in der Vereinsgeschichte der SpVgg zu den Leistungsträgern der ersten Mannschaft, Tim spielte bei den Junioren des 1. FC Nürnberg. Foto: Stephan Müller.Lothar Wolf, der heute seinen 70. Geburtstag feiert, mit seinen Söhnen Chris und Tim (von links). Lothar und Chris gehören in der Vereinsgeschichte der SpVgg zu den Leistungsträgern der ersten Mannschaft, Tim spielte bei den Junioren des 1. FC Nürnberg. Foto: Stephan Müller.
Grabstein der Stecknadelbraut. Foto: Stephan MüllerGrabstein der Stecknadelbraut. Foto: Stephan Müller
Beim Brand im Jahr 1621 wurde der Markt von der Beim Brand im Jahr 1621 wurde der Markt von der "Schmidgass", also der heutigen Kanzleistraße, bis zum Mühltürlein verwüstet. Diesem Brand fiel auch das erste Bayreuther Rathaus (zwischen der Mohrenapotheke und dem Kaufhaus Karstadt) zum Opfer. Foto: Archiv Bernd Mayer
Paul McCartney als Festspiel-Solist? Die Bayreuther glaubten es. Symbolbild: pixabayPaul McCartney als Festspiel-Solist? Die Bayreuther glaubten es. Symbolbild: pixabay
Manfred Kreitmeier mit Bundeskanzler Willy Brandt. Archivfoto: Stephan MüllerManfred Kreitmeier mit Bundeskanzler Willy Brandt. Archivfoto: Stephan Müller
Henrik Ohlmeyer. Archivfoto: Sportamt BayreuthHenrik Ohlmeyer. Archivfoto: Sportamt Bayreuth
Das Festkonzert zur Grundsteinlegung im Markgräflichen Opernhaus: „Wie ein Narr ist er in die Luft gesprungen, hat Lorbeerkränze in die Luft geschmissen, drei Taktstöcke zerschlagen und dann ein Stuhlbein herausgerissen und damit weiterdirigiert ...“ Foto: Archiv Bernd Mayer.Das Festkonzert zur Grundsteinlegung im Markgräflichen Opernhaus: „Wie ein Narr ist er in die Luft gesprungen, hat Lorbeerkränze in die Luft geschmissen, drei Taktstöcke zerschlagen und dann ein Stuhlbein herausgerissen und damit weiterdirigiert ...“ Foto: Archiv Bernd Mayer.
Die Stadt Bayreuth trauert um ihren ehemaligen Jugendpfleger, der Schwimmverein um seinen Ehrenvorsitzenden Helmut Künzel. Archiv: Stefan Müller.Die Stadt Bayreuth trauert um ihren ehemaligen Jugendpfleger, der Schwimmverein um seinen Ehrenvorsitzenden Helmut Künzel. Archiv: Stefan Müller.
September 1929: Gottfried Weimann bei einem Leichtathletik-Wettbewerb in Basel. Foto: Archiv Stephan Müller / Familie WeimannSeptember 1929: Gottfried Weimann bei einem Leichtathletik-Wettbewerb in Basel. Foto: Archiv Stephan Müller / Familie Weimann
Der Großstaffellauf der Bayreuther Vereine, an dem regelmäßig über 30 Mannschaften teilnahmen. Der Start war am Alten Schloss. Zehn Staffelläufer pro Verein mussten unter den Anfeuerungsrufen von vielen tausend Bayreuthern die Runde über den Markt, über die Sophienstraße, Friedrichstraße, Ludwigstraße und Sternplatz bewältigen. Im Hintergrund warten Jugendliche auf dem Fama-Brunnen auf den Knall der Startpistole. Foto: Archiv Erich Scholti.Der Großstaffellauf der Bayreuther Vereine, an dem regelmäßig über 30 Mannschaften teilnahmen. Der Start war am Alten Schloss. Zehn Staffelläufer pro Verein mussten unter den Anfeuerungsrufen von vielen tausend Bayreuthern die Runde über den Markt, über die Sophienstraße, Friedrichstraße, Ludwigstraße und Sternplatz bewältigen. Im Hintergrund warten Jugendliche auf dem Fama-Brunnen auf den Knall der Startpistole. Foto: Archiv Erich Scholti.
Die Polizeipyramide der Bayreuther Die Polizeipyramide der Bayreuther "Stadtpolizei" mit (von oben nach unten und von links nach rechts) bei der Veranstaltung "Bürger, Polizei, Streitkräfte" im Städtischen Stadion. Im Jahr 1972 wurde die Stadtpolizei "verstaatlicht". Die Bayreuther Polizisten Beamte des Freistaates Bayern. Foto: Archiv Bernd Mayer.
Im Sommer 1997 organisierte der Festspielchor eine Ausflugsfahrt nach Eisenach. Im großen Saal der Wartburg bekam Chorleiter Norbert Balatsch nicht nur ein Im Sommer 1997 organisierte der Festspielchor eine Ausflugsfahrt nach Eisenach. Im großen Saal der Wartburg bekam Chorleiter Norbert Balatsch nicht nur ein "Ständchen" zu seinem 25-jährigen Bayreuth-Jubiläum sondern auch Geschenke von den Chorvorständen Richard Rost, Hartwig Adler und Petra Salzburger-Brehmer. Foto: Stephan Müller
Ludwig Frölich war von 1902 bis 1960 mit einer Unterbrechung in der Nachkriegszeit über einen Zeitraum von fast sechs Jahrzehnten Bayreuther Stadtrat. Das Foto zeigt Ludwig Frölich an seinem 90. Geburtstag im Bayreuther Rathaus. Es gratulieren Landtagsvizepräsident Georg Bantele (links) und dritter Bürgermeister Kurz Kowohl (mit Amtskette). Foto: Archiv Bernd Mayer.Ludwig Frölich war von 1902 bis 1960 mit einer Unterbrechung in der Nachkriegszeit über einen Zeitraum von fast sechs Jahrzehnten Bayreuther Stadtrat. Das Foto zeigt Ludwig Frölich an seinem 90. Geburtstag im Bayreuther Rathaus. Es gratulieren Landtagsvizepräsident Georg Bantele (links) und dritter Bürgermeister Kurz Kowohl (mit Amtskette). Foto: Archiv Bernd Mayer.
Vertrauter Blick zwischen Wolfgang Wagner und Eva Wagner-Pasquier. Foto: Stephan MüllerVertrauter Blick zwischen Wolfgang Wagner und Eva Wagner-Pasquier. Foto: Stephan Müller
Osterbrunnen sind eine fränkische Tradition. Foto: Stephan MüllerOsterbrunnen sind eine fränkische Tradition. Foto: Stephan Müller
Hans Walter Wild und Wolfgang Wagner.Hans Walter Wild und Wolfgang Wagner. Foto: Stephan Müller
Markgraf Christian Ernst, Namensgeber des Bayreuther Gymnasium Christian Ernestinum, kämpfte 1683 im Markgraf Christian Ernst, Namensgeber des Bayreuther Gymnasium Christian Ernestinum, kämpfte 1683 im "Türkenkrieg" vor Wien. Foto: Archiv Bernd Mayer
Antreten zum Schneeschippen im Jahrhundertwinter 1962/63. Nachdem ein Viertel der Bauhofmitarbeiter aufgrund ihres wochenlangen Einsatzes erkrankten, berief Oberbürgermeister Hans Walter Wild seine Beamten zum Schneeschippen. Foto: Archiv Bayreuther TagblattAntreten zum Schneeschippen im Jahrhundertwinter 1962/63. Nachdem ein Viertel der Bauhofmitarbeiter aufgrund ihres wochenlangen Einsatzes erkrankten, berief Oberbürgermeister Hans Walter Wild seine Beamten zum Schneeschippen. Foto: Archiv Bayreuther Tagblatt
Werdgegang der SpVgg Bayreuth: Hans-Walter-Wild-Stadion
St. Georgen mit Sophienberg,
Mark-Twain
Die Stadtansicht zeigt Bayreuth um 1680. Der Hof-Musikus Georg Carl war 1675 am Hofe des Markgrafen Christian Ernst im Stadtschloss (links) in Anstellung. Foto: Archiv Bernd MayerDie Stadtansicht zeigt Bayreuth um 1680. Der Hof-Musikus Georg Carl war 1675 am Hofe des Markgrafen Christian Ernst im Stadtschloss (links) in Anstellung. Foto: Archiv Bernd Mayer
Stempfermühle zur Sachsenmühle geht zu Fuß in etwa 30 Minuten. Der Wanderweg führt völlig eben am Ufer der Wiesent entlang. Mit Glück kommt sonntags die Museumsbahn vorbei.